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Apple wird künftig die Verkaufszahlen seiner Produkte verheimlichen

Martin Wendel

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Apple wird künftig die Verkaufszahlen seiner Produkte verheimlichen
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Es hat lange Tradition bei Apple. Alle drei Monate veröffentlicht der Konzern seine Quartalsergebnisse und verrät dabei auch die Verkaufszahlen seiner Produkte. Einzelne Produkte, darunter das Apple TV oder die Apple Watch, haben diese Tradition bereits durchbrochen. Künftig wird Apple nun auch bei iPhones, iPads und Macs nur noch Umsatz- und keine Verkaufszahlen mehr nennen. Die am Donnerstag Abend veröffentlichen Quartalszahlen waren somit wohl die letzten offiziellen Verkaufszahlen, die von Apple veröffentlicht werden.
Verkaufszahlen nicht repräsentativ für Apples Geschäft


Apples Finanzchef Luca Maestri argumentiert, dass Verkaufszahlen eines Quartals für den Zustand des darunter liegenden Geschäfts nicht repräsentativ seien. Es gebe keinen Zusammenhang zwischen Verkaufszahlen, Umsätzen oder Aktienkursen. Apple reagiert damit wohl auch auf die aktuellen Entwicklungen beim iPhone. Die Verkaufszahlen stagnieren, während aufgrund höherer Durchschnittspreise die Umsätze deutlich zugelegt haben. Zudem seien nackte Verkaufszahlen für Apple inzwischen weniger relevant, da das Lineup viel breiter sei, so Maestri.
Neue Kategorie "Wearables, Home und Zubehör"


Apple steht mit diesem Schritt alles andere als alleine dar. Eher war die regelmäßige und ausführliche Kommunikation der Verkaufszahlen von Apple im Branchenvergleich ungewöhnlich. Kaum ein anderer Hersteller gibt auf regelmäßiger Basis Auskunft über die Verkaufszahlen seiner Geräte. Bei den nächsten Quartalszahlen kommt es außerdem noch zu einer weiteren, aber kleineren Änderung: Die zuvor als "andere Produkte" bezeichnete Kategorie wird umbenannt in "Wearables, Home und Zubehör", beinhaltet aber offenbar dieselben Produkte (Apple Watch, Apple TV, Beats, HomePod & Co.).

Via 9to5Mac
 
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Greenie77

Gelbe Schleswiger Reinette
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Gute Verkaufszahlen eines Produktes spiegeln ja auch nur Zufriedenheit wieder. Schleppende dagegen eher unmut. Wenn man nun die gut laufenden Sachen immer teurer macht kann man wunderbar von Problemen ablenken. Das Marketing hat Apple komplett übernommen, es geht nicht mehr um den Kunden. Es geht nur um immer mehr Gewinn. Die Sache rückt immer mehr in den Hintergrund.
 

MaxTrax

Himbeerapfel von Holowaus
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Was ich so in meinem Umfeld mitbekomme, da schein Apple nicht ausreichend Marktforschung zu betreiben, denn auch wenn aus Mangel an Alternative Apple seelenruhig diese abnormal hohen Preise durchsetzen kann, so brodelt es langsam immer mehr unter der Oberfläche. Eine endlose Abschöpfungsstrategie wird Apple sich nicht mehr lange leisten können. Natürlich bekommt man einen unglaublichen Mehrwert und das Ökosystem sehe ich persönlich als riesigen Vorteil. Aber allein die SSD Preise kann man bereits nicht mehr glaubwürdig begründen. Ewig wird das niemand so ohne Weiteres mitmachen. "For the rest of us" wäre durchaus mal wieder angebracht.
 

Benutzer 164005

Gast
MIt dieser Taktik wird man keine neuen Kunden aus dem "anderen Lager" überzeugen die Ufer zu wechseln und die bisherige Kundschaft sieht, dass sie mit ihrer bisherigen Peripherie evtl. auch das ein oder andere Jahr mehr zurecht kommt.

Prinzipiell würde ich gerne auf neue Hardware umsteigen aber nicht zu jedem Preis.

Dementsprechend bleibe ich bei meinem iPhone 6s, genauso wie beim MacBook Pro von Anfang 2011, bei dem mittlerweile die Gummifüßchen abfallen. Für den täglichen Bedarf reichen beide Geräte noch Problemlos aus.
 

Andreas Vogel

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Dass Apple sich weniger in die Karten schauen lassen will, ist erstmal nichts schlechtes und Meldungen von Gewinnen sind die Währung der Börse...
Aber das ist ja nur ein Teil der Wahrheit. Die Preispolitik ist irgendwann, wohl eher kurz- als langfristig, ausgereizt.... und dann braucht es Produkte die so begehrlich sind, dass sie Stückzahlen machen. Leider glaube ich, dass sowohl der Handy- als auch Notebookmarkt als Stückzahlenbringer wg. Marktsättigung ausfallen und einzig Dienste hier den Weg zeigen. Eine Applekundenbasis, die 10-15€/Monat für Dienste ausgibt (also Steaming von Musik, Filmen, Serien, Software etc) plus ein überschaubarer Verkauf von Hardware, ist durchaus ein Zukunftsmodell...
 

Benutzer 164005

Gast
Marktsättigung ausfallen und einzig Dienste hier den Weg zeigen

Aus diesem Grund sollte doch erst recht (zumindestens in gewisser Weise) Marktanteilsteigerung in einer marktgesättigten Lage das Ziel sein. Je höher dieser ist, desto mehr Leuten kann man später auch Abos & Co andrehen (Ähnlich der "Drucker --> Tankpatronen" / "Kaffeeautomaten --> Kaffeekapseln"-Industrie). Und die Marge wäre immer noch hervorragend, ganz zu schweigen von den Umsätzen).

Aber Apple wird wohl am Besten wissen was sie tun. Andererseits dachte man dies bei Nokia bis zu einem gewissen Grad auch.
 

Mokotschombo

Leipziger Reinette
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Dafür steigen die Preise um den Rest zu verheimlichen.
 

forenwalter

Echter Boikenapfel
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Wichtig ist das die Aktionäre zufrieden sind, so wie bei der Schweizer Pharmaindustrie und Banken ! :confused:
 

beeker2.0

Oberdiecks Taubenapfel
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In einem mehr oder weniger gesättigten Markt geht es nicht um Marktanteiloder Stückzahlen wie es vielleicht hat in einem wachsenden Markt der Fall ist. Da geht es nur um den Profit. Apple macht das geschickt und kann tatsächlich höhere Preise durchsetzen, das ist sehr, sehr faszinierend. Freilich geht das auch nicht ewig, es sei denn, man bringt genug Innovationen hervor, die aus Kundensicht die Preise rechtfertigen. Mittelfristig läuft das imho drauf hinaus, dass Apple gezwungen sein wird, einen neuen Markt zu adressieren. Was auch immer das dann sein wird...
 

beeker2.0

Oberdiecks Taubenapfel
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Aus diesem Grund sollte doch erst recht (zumindestens in gewisser Weise) Marktanteilsteigerung in einer marktgesättigten Lage das Ziel sein. Je höher dieser ist, desto mehr Leuten kann man später auch Abos & Co andrehen (Ähnlich der "Drucker --> Tankpatronen" / "Kaffeeautomaten --> Kaffeekapseln"-Industrie). Und die Marge wäre immer noch hervorragend, ganz zu schweigen von den Umsätzen).

Aber Apple wird wohl am Besten wissen was sie tun. Andererseits dachte man dies bei Nokia bis zu einem gewissen Grad auch.

Ehrlich gesagt dachte man genau das bei Nokia nicht — die haben damals immer nur mehr vom gleichen gemacht und keine Innivationen zustande gebracht. Und dann kam das iPhone... Wie innovativ Apple noch ist oder werden wird, werden wir wohl sehen, denke ich. Das Smartphone scheint am Ende der Fahnenstange angekommen zu sein - da schöpft Apple nur noch ab. Fragt sich, wie lange das geht 7nd was dann kommt.
 

MarcNRW

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Diese Verkaufszahlen sind doch eigentlich eh nur dazu geeignet, das sie in Foren wie dem unseren hier - und woanders - entweder als Argument pro Apple genutzt werden oder halt gegen Apple. Je nach "Sichtweise".
 

Greenie77

Gelbe Schleswiger Reinette
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In einem mehr oder weniger gesättigten Markt geht es nicht um Marktanteiloder Stückzahlen wie es vielleicht hat in einem wachsenden Markt der Fall ist. Da geht es nur um den Profit. Apple macht das geschickt und kann tatsächlich höhere Preise durchsetzen, das ist sehr, sehr faszinierend. Freilich geht das auch nicht ewig, es sei denn, man bringt genug Innovationen hervor, die aus Kundensicht die Preise rechtfertigen. Mittelfristig läuft das imho drauf hinaus, dass Apple gezwungen sein wird, einen neuen Markt zu adressieren. Was auch immer das dann sein wird...

Ich glaube nicht an eine Sättigung im Notebookbereich bei Apple. Es ist eher eine selbstverschuldete Stagnation der Arroganz und Kundenferne. Die Leute kaufen nicht mehr wie damals weil gut gemeinter hipper Murx zum absolut am Maximum ausgereizten Wucher-Preis verkauft wird. Komplett am Markt vorbei. Geräte die einem echten pro Einsatz in den meisten Fällen "vorbeidesignt" sind. Ohne Dongles sind die heutigen Stylebooks in einem normalen Musik Studio nicht mehr einsetzbar, zudem zu klein. Ich kenne einige die würden sogar sehnsüchtig für die Produktion ein 17" Macbook kaufen wollen. 15 ist im Mobilproduktionseinsatz manchmal etwas winzig um aus der Ferne sinnvoll arbeiten zu können - Retina interessiert dort z.B. auch niemanden. Die 17“ 2011 werden mit Gold aufgewogen.
Aber Apple bietet aber nichts an. Standesehe maßlos überteuerte 13“ und 15“ wo ssd Speicher so teuer ist wie am gesamten Markt nicht.

Es scheint aber das einige hier auch schon diesen Marketingwahnfetisch verfallen sind und das auch alles blind toll finden. Frage: Habt ihr als Kunde etwas davon wenn Apple mehr Gewinn macht?
 
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Verlon

Wöbers Rambur
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Diese Verkaufszahlen sind doch eigentlich eh nur dazu geeignet, das sie in Foren wie dem unseren hier - und woanders - entweder als Argument pro Apple genutzt werden oder halt gegen Apple. Je nach "Sichtweise".

Eigentlich dienen sie in erster Linie für Investoren als einer von vielen Indikatoren zum Einschätzen des Unternehmens.

Daher auch logisch, dass Apple die nicht mehr veröffentlichen möchte, denn sie möchte schließlich die Kapitalmarktteilnehmer überzeugen in Apple zu investieren. Und das gelingt kaum mit sinkenden Kennzahlen.
 
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Ich hoffe, Apple wird mit deutlich sinkenden Verkaufszahlen dafür büßen, kein aktuelles Iphone für Einhandbedienung mehr anzubieten.