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Apple Watch: Patent deutet nichtinvasive Blutzuckermessung an

Martin Wendel

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Apple Watch: Patent deutet nichtinvasive Blutzuckermessung an
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Es wäre ein Durchbruch: Verlässliche Blutzuckermessungen über eine Smartwatch durchführen zu können – ohne Nadel. Bereits im vergangenen Jahr gab es Gerüchte, dass Apple genau daran arbeite. Experten bezeichnen es als den "Heilligen Gral" der Diabetes-Behandlung. Eine Meldung deutet nun an, dass es sich dabei nicht nur um Gerüchte handeln dürfte. Denn das US-Patentamt hat einen Patentantrag von Apple für eine solche Technologie veröffentlicht, der vor zwei Jahren eingebracht wurde.
Blutzuckermessung per Absorbtionsspektroskopie


In dem Patent beschreibt Apple eine Technologie zur Ermittlung der Konzentration einer gewünschten Substanz in einer Probe. Dabei kommt die Absorbtionsspektroskopie, eine optische Methode, zum Einsatz. Vereinfacht ausgedrückt: Die Konzentration wird gemessen, indem die Substanz einem Licht mit bestimmter Wellenlänge und Energie ausgesetzt wird. Die Substanz absorbiert die Energie bei gewissen Wellenlängen, wodurch sich die Eigenschaften des Lichts beim Austreten aus der Substanz verändern. Diese Veränderung kann gemessen werden.
Bereits Steve Jobs träumte davon


Die Technik habe jedoch gewisse Einschränkungen, wie Apple im Patent näher ausführt. Manche dieser Probleme soll Apple jedoch in den Griff bekommen können. Bereits Steve Jobs hatte die Vision einer Computeruhr, die Blutzuckerwerte messen könne. Im April vergangenen Jahres gab es schließlich erste Meldungen, dass Apple daran arbeite. Im darauffolgenden Dezember hieß es allerdings, dass die Technologie noch Jahre von der Marktreife entfernt sei. Apple soll auch an anderen medizinischen Funktionen arbeiten, etwa einer EKG-Messung per Apple Watch.

Via AppleInsider
 

Mitglied 87291

Gast
Das Patent ist halt schon 2 Jahre alt und seitdem hat man ja immer wieder von diesen Gerüchten gehört. Ich halte das ganze für gefährlich wenn es nicht 100% zuverlässig funktioniert. Deswegen hoffe ich dass Apple weiß was sie tun...
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Keine Sorge, darüber wacht die FDA. Wenn das nicht passt, gibt es keine Zulassung durch die FDA als Medizinprodukt. Das hätten sie auch für die jetzige Apple Watch schon gerne. Wird Ihnen aber verweigert, weil die Akkulaufzeit zu kurz und die Pulsmessung zu ungenau für medizinische Messung.
(Die Stadt hier ist voll mit großen und kleinen Herstellern, da kriegt man sowas mit. Die sitzen da alle im selben Boot)
 
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marcozingel

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Aus medizinischer Sicht eine fragliche Gimmikfunktion...
 

u0679

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Wenn es richtig funktioniert, und es wird irgendwann funktionieren, ist das ein echter Durchbruch. Und dann ist es kein gimmick mehr. Der Trend der Forschung ist richtig, es bleibt eine Frage der Zeit.
 

marcozingel

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Es bleibt keine verlässliche medizinische Messung !
 

u0679

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Woher nimmst Du die Annahme? Du weißt doch gar nicht, ob die Forschung soweit ist? Noch ist es nicht verlässlich, aber wie ich schon schrieb, irgendwann wird es soweit sein.
 
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MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Es bleibt keine verlässliche medizinische Messung !
Hmmm. Also ich kann mir auch kaum vorstellen, dass es (auf absehbare Zeit) so exakt wird, dass daraufhin Medikation eingestellt werden kann.

Ich kann mir aber vorstellen, dass es ausreicht, Tendenzen zuverlässig zu erkennen. Die Meldung könnte dann bei anhaltender Tendenz oder Erreichen eines (ausreichend ausgelegten) Grenzwertes lauten: „Junge, mach mal besser eine richtigen Messung.“
 

marcozingel

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Nicht bei dieser schweren Erkrankung,da zählt medizinische Genauigkeit !
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Naja, da gibt es ja auch unterschiedliche Typen, unterschiedliche Anforderungen. Wie gesagt, eine exakte Messung die zur Bewertung der nächsten Medikation herangezogen wird, kann ich mir auch kaum vorstellen.
 

paul.mbp

Sternapfel
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Es bleibt keine verlässliche medizinische Messung !

Muss es gleich die 100% genaue Messung sein?

Ist es nicht auch ein Fortschritt wenn permanent , nichtinvasiv überwacht wird? Bei erreichen von Schwellenwerten gäbe es dann die Info „Achtung, gelber Alarmbereich - bitte manuelle Messung durchführen“ … eine Art der bequemen Früherkennung.

Ähnliches gibt es beim Herzrhytmus… per App wird überwacht, sobald die Indikatoren für ein Problem sprechen nimmt man Kontakt mit dem Arzt auf. Dieser stellt dann die Diagnose.
 

QWallyTy

Weisser Rosenapfel
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Moin,

so wirklich genau sind die aktuellen Messmethoden (Messstreifen für den Privatgebrauch) ja auch nicht.

Mein Opa hatte diverse solche Geräte und da konnten zwei Messungen direkt nacheinander schon mal ein gutes Stück abweichen.

Wenn es also diese Genauigkeit schafft wäre das schon sehr gut - an die Blutuntersuchung im Labor wird es wohl vorerst nicht herankommen aber das braucht es ja vermutlich auch gar nicht.

Und wenn sich der Sensor zu unsicher ist könnte er ja wirklich sagen mess mal nach.

Wer hätte denn vor 20 Jahren gedacht dass man mit gründen LEDs relativ gut den Puls messen kann? Also ist die Zuckermessung am Handgelenk in ein paar Jahren ebenso alltäglich.
 
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Lichtspuren

Empire
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Es gibt mittlerweile so simple und genaue Testmethoden, z.B. die kontinuierliche BZ-Messung via Nadelsensor (CGM), dass ich dieses Feature für unnötig bis riskant halte.

Ich habe öfter mal mit Menschen, die an Diabetes erkrankt sind, zu tun und die sind, besonders in Ein- und Umstellungsphasen auf genaueste Werte angewiesen. Auf eine Messung, die nicht auf einer Körperflüssigkeit basiert, würde ich mich, hätte ich Diabetes, nicht verlassen.

Halte ich für völlig übertrieben...
 
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Mitglied 87291

Gast
Ich sehe auf technischer Seite das Problem, dass wieder mit Lichtwellenlänge gemessen wird. Was ist wenn Menschen jetzt unterschiedliche Hautfarben haben oder Tattoos? Müsste das Licht dann nicht anders gebrochen werden?

Letztendlich halte ich es für keine News. Seit Jahren wird berichtet das Apple wieder was neues in der Richtung hat, seit Jahren wird erwartet dass dies in die Apple Watch Einzug hält und seit Jahren tut sich da nichts. Naja, irgendwann wird man dann vielleicht mit so einer Meldung recht behalten.
 

marcozingel

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Muss es gleich die 100% genaue Messung sein?

Ist es nicht auch ein Fortschritt wenn permanent , nichtinvasiv überwacht wird? Bei erreichen von Schwellenwerten gäbe es dann die Info „Achtung, gelber Alarmbereich - bitte manuelle Messung durchführen“ … eine Art der bequemen Früherkennung.

Ähnliches gibt es beim Herzrhytmus… per App wird überwacht, sobald die Indikatoren für ein Problem sprechen nimmt man Kontakt mit dem Arzt auf. Dieser stellt dann die Diagnose.

Wenn ein Gerät nicht verlässlich medizinisch mist ist es eine teure Ergänzung die oft überflüssig ist.
Man sollte trennen zwischen einer medizinisch genauen Messung und einer Freizeitergänzung bei Blutdruck oder Puls die nichts mit verlässlichen Datenerhebung zur Auswertung zu tun hat.
Der Patient möchte genau darüber bescheid wissen, ob es zu einer Krisensituation (Blutzuckerkontrolle) kommen könnte und wird durch eine Fehlmessung mit Ungenauigkeit nur zusätzlich irritiert und da stellt sich schon die Sinnhaftigkeit eines Pseudo Medzinischen Gerätes wie einer Uhr mit Zusatzfunktion.
 
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ottomane

Golden Noble
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Ich habe öfter mal mit Menschen mit Diabetes zu tun und die sind, besonders in Ein- und Umstellungsphasen auf genaueste Werte angewiesen. Auf eine Messung, die nicht auf einer Körperflüssigkeit basiert, würde ich, hätte ich Diabetes, nicht verlassen.

Entweder Apple bekommt es perfekt hin und dann kann man sich darauf verlassen oder Apple bekommt es halbwegs hin und man kann es als grobe Anahltspunkte im Alltag nutzen. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht das Problem.
 

paul.mbp

Sternapfel
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@marcozingel

Medizinische Geräte messen nicht genau sondern innerhalb eines definierten Messbereichs. Es gibt durchaus Abweichungen, aber eben innerhalb dieses zulässigen Rahmens. Unterscheidet man zwischen Diagnose / Indikation / Früherkennung so unterscheiden sich die Messbereiche. Ebenso kann man die Häufigkeit der Messergebnisse mit FalschPositiv und FalschNegativ Messung auswerten indem man entsprechende Messreihen durchführt…

Vermutlich bist Du nicht die Zielgruppe, denn Du willst es genau wissen… Allerdings kann ich mir vorstellen das es für Oma Hildegard oder den gestressten Manager durchaus hilfreich sein kann wenn die Uhr permanent nachschaut während er/sie das Messen mal wieder vergisst…

Sieh es als Ergänzung, nicht als Ersatz…

P.S. neben Blutdruck und Puls gibt es auch noch den Herzrythmus…

Das ist etwas anderes als der Puls und gilt z.b. als Indikator für Vorhofflimmern, und das wiederum als Indikator für ein deutlich erhöhtes Schlaganfallrisiko. Je früher man also Probleme mit dem Herzrythmus entdeckt, umso früher kann der Patient zum Arzt um sich Hilfe zu holen. Stichwort Früherkennung

Und wenn dazu eine „Uhr mit Zusatzfunktion“ oder ein smarrphone ausreicht… super! Besser als plötzlich mit Schlaganfall umzukippen.
 

djtwok

Kleiner Weinapfel
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Blutdruck, Herzrhythmus und -Zeiten fände ich toll.
 

Jan Gruber

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Ich beschäftigte mich, privat, aus guten Gründen schon sehr lang mit dem Thema - Ich bin ja Diabetiker Typ 1.
Nach wie vor bin ich skeptisch was Apple betrifft - ich hab da ja schon mal was geschrieben - mach mir da aber wenige Sorgen.

Fakt ist - dieser Messweg wird seit über 10 Jahren erforscht. Die Messmethode gilt, in allen Fachjournalen, als zuverlässig - nur aktuell in vielerlei Hinsicht nicht machbar. Es gab schon eine Firma die da sehr weit war, die musste dann aber aus finanziellen Gründen aufgeben. Insofern finde ich es gut das Apple (und angeblich Google) da dran sind. Die haben nämlich vor allem eines, was man hier braucht: Geld.

Es gibt Typ 1 und Typ 2 Diabetiker. Für Typ 2 Diabetiker, die nehmen idR Tabletten, reichen etwas ungenauere Messungen. Klassische Blutzuckermessgeräte sind auch nicht wirklich besonders genau. Ich kann da messen und krieg bei jeder Messung nen anderen Wert - Mit Abstand von +/- 10 je Messung. Es hat sich mittlerweile viel getan und gibt einige Sensoren die das auf der Haut können (sind aber alle bisher noch in die Haut gestochen). Es wäre ne große Revolution und Verbesserung der Lebensqualität. WIE genau Messgeräte sein müssen ist klar definiert. Sobald das medizinisch zertifiziert ist kauf ich es und mach mir keine Gedanken über die Genauigkeit - das taten andere, denen ich seit jeher vertraue. Wenn es nicht zertifiziert ist ist es wertlos - aber so eine Kinderei traue ich Apple nicht zu. Dann kannste den Blutzucker auch gleich auswürfeln.
 

MarcNRW

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Ich kenne einige Diabetiker und ich bin sicher, so eine Erfindung von Apple (beziehungsweise deren Umsetzung) würde vielen, vielen Menschen das Leben so unglaublich erleichtern. Und ich bin sicher da wird Apple keine Kompromisse eingehen und nur was zertifiziertes bringen. Hier gehts nicht um mal eben Puls messen beim Joggen...