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Apple veröffentlicht Liste von Zulieferern und Bericht zu Arbeitsbedingungen

Marc Freudenhammer

Horneburger Pfannkuchenapfel
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Apple war bisher nicht unbedingt für seine transparente Firmenpolitik berühmt. Jetzt hat der Konzern allerdings erstmals eine Liste mit den größten Zulieferfirmen veröffentlicht. Laut Apple enthält das PDF insgesamt 97 Prozent der Firmen, die im Jahr 2011 für das Unternehmen tätig waren. Unter den 156 Namen finden sich neben bekannten Branchengrößen, wie Intel, LG oder Samsung auch eine Vielzahl von kleineren, eher unbekannten Firmen. Eine weitere Veröffentlichung ist ein ausführlicher Supplier Responsibility Progress Report für das Jahr 2011. [PRBREAK][/PRBREAK]

Der 27-seitige Bericht gibt Aufschluss über Apples Bemühungen in Sachen Arbeitsbedingungen bei seinen meist chinesischen Zulieferfirmen. Insgesamt wurden dafür 229 Untersuchungen ausgewertet – laut Apple sind das 80 Prozent mehr als im Jahr 2010. Auch die Bereiche Umweltschutz, Kinderarbeit und Weiterbildungsmöglichkeiten für Arbeiter werden in dem Bericht thematisiert. Apple reagiert mit seinen erhöhten Anstrengungen um bessere Arbeitsbedingungen bei Zulieferfirmen und mehr Transparenz auf wiederkehrende Vorwürfe von Kritikern aus der ganzen Welt.


shanghai.jpg
Via The Telegraph
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

AppleWorm²

Freiherr von Berlepsch
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Finde ich super das Apple scheinbar das Thema Kinderarbeit, Arbeitsschutz, Umweltschutz etc. nicht kalt lässt und sie sich endlich etwas transparenter Zeigen wollen. Daumen hoch Apple, weiter so :D
 

KingShinobi

Morgenduft
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das ist zwar nicht die Lösung, aber wenigstens mal ein Anfang. Wirklich sinnvoll wäre wohl, wenn sich die größten Firmen und Abnehmer dieser Sachen gemeinsam annehmen würden, da im Endeffekt eh alle bei den gleichen Herstellern kaufen.
 

SnejK

Reinette de Champagne
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Also in China ist noch einiges im argen. Das gilt für die Apple Zulieferer und damalige BAFS Lieferanten usw. usw. Das da nicht alles Rund läuft ist klar und man kann den Firmen wie Apple nur raten zu Hause zu produzieren und dafür halt weniger Gewinn übrig zu behalten...
 

kristallregen

Granny Smith
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Aus meiner Sicht sind diese Berichte doch nichts weiteres als eine Ausrede oder eine "Lösung" um wie gehabt Journalisten darauf verweisen und letztendlich abweisen zu können. Wirklich geändert haben diese Dinge in den vergangenen Jahren ja offenbar nicht. Die einzigen die im vergangenen Jahr wirklich Journalisten herein gelassen hatten um Berichte und Arbeitsbedingungen zu überprüfen und Mitarbeiter zu interviewen waren Samsung.
Persönlich schade finde ich nur dass es inzwischen wirklich schwer wird sich SmartPhones zu kaufen die nicht in Chinas Sklavenhochburg Shenzhen produziert wurden.
Zumindest unter den hier im westlichen Markt verfügbaren fallen mir da nur LG und einige wenige Samsung Geräte ein die noch in Korea produziert werden - traurig.
 

ArchiPhil

Wohlschmecker aus Vierlanden
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... und man kann den Firmen wie Apple nur raten zu Hause zu produzieren und dafür halt weniger Gewinn übrig zu behalten...

das finde ich genau richtig! problem dabei ist nur die profitgier der menschheit.

zudem: was sagt ein bericht aus, den apple da über sich selbst geschrieben hat? wenn man das kritisch hinterfragt nämlich garnichts. denn wenn ein unternehmen was über sich selbst schreibt und veröffentlicht, werden darin nicht die mißstände aufgedeckt und freizügig darüber berichtet.
ob journalisten da die besseren berichterstatter wären weiss ich auch nicht. die sind ja mehr oder weniger immer nach einer sensationellen story hinterher die sich gut vermarkten lässt.

unabhängige gutachter sollten sowas überprüfen. aber die handeln ja auch immer im interesse ihrer auftraggeber, ganz klar. es wird wohl keine schnelle lösung geben zu einem unbeeinflußten ergebnis zu kommen. da hilft nur alle verfügbaren infos zu sammeln und sich selber ein urteil bilden. dann kann man entscheiden von wem man seine produkte kauft wenn einem diese fakten wichtig sind.
 

Axel!

Osnabrücker Reinette
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Bin ich der einzige der Foxconn nicht findet?
 

EnerlogX

Querina
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Nicht Apple ist Schuld, sondern wir als Käufer, weil wir Apple darin bestätigen alles richtig zu machen. Die Lösung wäre, auf alles zu verzichten, was uns lieb ist - macht aber keiner - und so bleibt alles wie es ist.
 

Nucro

Kaiser Wilhelm
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Nicht Apple ist Schuld, sondern wir als Käufer, weil wir Apple darin bestätigen alles richtig zu machen. Die Lösung wäre, auf alles zu verzichten, was uns lieb ist - macht aber keiner - und so bleibt alles wie es ist.
Ich hatte heute schon einmal etwas darüber geschrieben, aber hier noch einmal die Frage:
Welcher großer Elektronikkonzern produziert denn unter besseren Bedingungen? Dann könntest du gar kein elektronisches Gerät mehr kaufen, egal welcher Fernseher oder welches Handy... Die meisten Firmen lassen ihre Geräte doch in China und Taiwan etc herstellen. Und Foxconn z.B. beliefert die meisten großen Elektronikkonzerne die wir kennen. Sind denn die Produkte, die für die anderen Firmen hergestellt werden unter besseren Bedingungen hergestellt worden? Ich glaube kaum!
Wenn sich da was tun soll, dann müssen alle anpacken und nicht nur Apple.

Finds generell schon einmal gut, dass die endlich mal eine offenere Firmenpolitik fahren, ich denke Steve war derjenige, der immer alles unter Verschluss halten wollte. Aber wie schon geschrieben wurde, die Lösung ist das nicht.
 

EnerlogX

Querina
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Ich hatte heute schon einmal etwas darüber geschrieben, aber hier noch einmal die Frage:
Welcher großer Elektronikkonzern produziert denn unter besseren Bedingungen? Dann könntest du gar kein elektronisches Gerät mehr kaufen, egal welcher Fernseher oder welches Handy... Die meisten Firmen lassen ihre Geräte doch in China und Taiwan etc herstellen. Und Foxconn z.B. beliefert die meisten großen Elektronikkonzerne die wir kennen. Sind denn die Produkte, die für die anderen Firmen hergestellt werden unter besseren Bedingungen hergestellt worden? Ich glaube kaum!
Wenn sich da was tun soll, dann müssen alle anpacken und nicht nur Apple.

Nee, alle großen Firmen lassen auf diese Weise fertigen.
Ich sagte doch: "Auf ALLES verzichten" und "macht aber keiner" - Damit meinte ich natürlich derlei Unternehmen ;).

Ist meiner Meinung nach aber die einzige wirksame Methode Hersteller dazu zu zwingen etwas in Ihren Produktionsmethoden zu überdenken, auch wenn dieser Fall leider nie eintritt.
 

iStationär

Russet-Nonpareil
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Es sind völlig nachvollziehbaren und logischen Konsequenten des Kapitalismus, wenn man so produziert. Da spielt auch keine Moral oder dergleichen mit. Eigentlich sollte auch die Umwelt nicht mit reinspielen aber das tut sie zunehmend mehr, was man zweifellos begrüßen sollte aber eben nicht für die Wirtschaft. Unsere Klamotten werden in Bangladesh und unsere Elektronik in Asien gefertigt, was daran liegt da es Konkurrenz gibt. Angenommen ich würde jetzt das iPhone in Westeuropa herstellen, so würde es viel mehr kosten was dann keiner kauft, ergo wäre es sinnlos hier produzieren zu lassen.

Man sollte alles begrüßen (z.B. was Apple hier in PDF Form bietet) und sich nicht an einem Wirtschaftssystem beschweren was man eh nicht "greifen" kann um es zu ändern und hier so tun als wenn es unmenschlich wäre. Der Mensch sieht sich einfach nur als Mensch. Eigentlich sind wir nur (hochtechnologisierte) Tiere. Selbst Ameisen versklaven Blattläuse... und in allen Hochkulturen (wenn man diese so betiteln möchte, rein "menschlich" gesehen) gab es immer Menschen die leiden mussten damit es einem bestimmten Anteil gut geht. Wenn man diesen helfen möchte dann sollte man sich auch ans Band stellen aber bitte hier nicht so tun als ob. Spätestens wenn man sein Kommentar verfasst hat und dann im Browser die nächste Adresse eingibt ist es vergessen und beim nächsten Kauf wird es auch nicht berücksichtigt.

So jetzt habe ich mich aber ausgekotzt :p
 

Mure77

Golden Noble
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Finde ich super das Apple scheinbar das Thema Kinderarbeit, Arbeitsschutz, Umweltschutz etc. nicht kalt lässt und sie sich endlich etwas transparenter Zeigen wollen. Daumen hoch Apple, weiter so :D

Ich denke eher sie machen die Flucht nach vorne.
 

iN.D.

Freiherr von Berlepsch
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05.06.11
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1.117
Ein Beispiel dafür, dass Sklaverei weiterhin existiert und wir sie unterstützen.
 

xees

Lambertine
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692
Dafür was die Apple Geräte kosten, könnte man meinen dass die komplett "Made in USA" sind so wie Miele Haushaltsgeräte Made in Germany sind und auch doppelt so teuer wie die anderen Marken.

Leider nur die Entwicklung und die Software, es sei denn dass die auch Softwareblöcke nach Indien ausgeben.
 

Mure77

Golden Noble
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Das ist der Preis der Globalisierung und des Aktiensmarktes.
 

.david

Filippas Apfel
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[...]es sei denn dass die auch Softwareblöcke nach Indien ausgeben.
In Indien wird für Apple - wie auch für andere Hersteller - noch einiges mehr gemacht. Auch klar ist aber, dass die involvierten Firmen bezüglich Apple darüber nicht sprechen dürfen.