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Apple untersagt digitale iPad-Versionen für Abonnenten

Mure77

Golden Noble
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Ja ja keiner will die Bild gelesen haben und viele tun es, ich stehe dazu dass ich sie ab und zu ganz gerne lese weil sie halt unverblümt schreiben und auch mal die Grenzen des guten Geschmacks überschreiten......

Und dieses Schichtengeschreibsel....ganz ehrlich da umgebe ich mich lieber mit so einer "Schicht" als mit dekadent denkenden Menschen ;)
 

Onkel_Mikke

Jonagold
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Und was sollen die Verlage mit bestehenden, also der treuen, Kundschaft machen? Doppelt abfetten? Wer das noch gut heißt hier, den kann ich nicht verstehen.

Das einzige was passiert, daß das Thema Zeitungen auf dem iPad nun entgültig eine Totgeburt ist. Oder glaubt bei Apple jemand ernsthaft, daß jemand für etwas bezahlt, was er eh in Papierform rumliegen hat?

Als das iPad erschien, war ja von allen Verlagen viel angekündigt. Das iPad hab ich mir auch ein Stück weit gekauft, um dem Zeitungsberg hier Herr zu werden. Nach knapp einem Jahr iPad empfinde ich die Situation aber immer noch als völlig unbefriedigend und ich gebe da Apple eine große Teilschuld.

Es macht halt einen Unterschied Mucke und Software zu verticken oder ein gedrucktes Offline-Medium kundenfreundlich im Netz anzubieten.

Apple fail!

Gruß
 

wami

Oberösterreichischer Brünerling
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Ihr eigenes Preismodell anpassen sollte nicht wirklich schwer sein und Apple entsprechend beteiligen, im Moment ist die Situation vergleichbar damit, dass du als Aboinhaber vom Zeitungsladen verlangst, dir die Ausgabe gratis zu geben, da du ja bereits ein Abo mit der Zeitung abgeschlossen hast...... Im übrigen ist die Situation dem Wettbewerb sogar förderlich da die Zeitungen sich nun Gedanken machen müssen

a) auf dem iPad mehr als ein PDF anzubieten
b) sich ein Zahlungsmodell für digitale Inhalte auszudenken
c) dieses unabhängig Ihrer Grösse durchsetzen können und müssen
 

svaeni

Reinette Coulon
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Ich hab FAZ und ZEIT in Papierform, und werde sicherlich nicht nochmal zahlen, damit ich'S auch auf dem iPhone lesen kann. So ein Käse.

Ich fänds cool, wenn die großen Verläge aus Protest in den cydia store wechseln würden^^
 

Mac_my_life

Eifeler Rambour
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Meiner Ansicht nach ein ziemlich dummer Ansatz von Apple, selbst im Hinblick auf ihren Umsatz.

Man kann nun echt nicht davon sprechen, dass "Zeitschriften am iPad lesen" schon großartig im Mainstream angekommen wäre. Die Mehrzahl der Zeitschriftenabonnenten sind nach wie vor Printversionen gewöhnt, und die Vorteile einer iPad-Version sind meiner Meinung nach nicht dermaßen bedeutend, dass man gänzlich auf Überzeugungsarbeit, um mehr Nutzer an iPad-Zeitschriften heranzuführen, verzichten könnte. Und in diesem Zusammenhang wirken positive, praktische Erfahrungen eben immer noch am besten, für welche genau solche kostenlosen, weil im normalen Abo enthaltenen iPad-Versionen auf für den Nutzer risikofreie und angenehme Art sorgen könnten.

Wer seine Lieblingszeitschrift ein Weilchen auch auf dem iPad durchstöbert, weil er das kostenlos mit einem ohnehin bestehenden Print-Abo machen kann und daran Gefallen gefunden hat, ist denke ich sehr viel eher geneigt, eine andere Zeitschrift direkt als iPad-Version zu abonnieren, als jemand, der noch nie längere Zeit ausprobiert hat, ob ihm das Lesen auf dem iPad gefällt, weil es ihm zu dämlich war, zwei Abos für dieselbe Zeitschrift zu bezahlen.

Das Konzept der kostenlosen Apps funktioniert doch ähnlich; durch die vielen kostenlosen Apps kann man mit schön großen Downloadzahlen protzen und die Nutzer werden bzw. wurden an das App-Store-Konzept gewöhnt, bis sie dann eben auch Geld in die Hand nehmen für kostenpflichtige Applikationen. Zumindest bei mir und praktisch allen die ich kenne war die erste gekaufte App eine kostenlose, aber die erste kostenpflichtige folgte recht bald, nachdem man das einfache Handling des Stores schätzen gelernt hat.

Also warum nicht mit Zeitschriften-Abos so ähnlich verfahren? Es bräuchte nur eine etwas flexiblere Möglichkeit für die Verlage, zu bestimmen, wem sie das Abo kostenlos und wem kostenpflichtig anbieten wollen (z.B. eben Print-Abonnenten kostenlos, allen anderen kostenpflichtig, aber unter dem Print-Preis). Das ist aus meiner Sicht die beste Möglichkeit, der Masse der Nutzer iPad-Abonnements näher zu bringen, und damit auch diejenige, die auf lange Sicht den meisten Umsatz mit kostenpflichtigen Abos verspricht.


Super geschriebener Kommentar! Genauso wäre es am Besten!:)
 

rockfred

Ribston Pepping
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Ihr eigenes Preismodell anpassen sollte nicht wirklich schwer sein und Apple entsprechend beteiligen, im Moment ist die Situation vergleichbar damit, dass du als Aboinhaber vom Zeitungsladen verlangst, dir die Ausgabe gratis zu geben, da du ja bereits ein Abo mit der Zeitung abgeschlossen hast...... Im übrigen ist die Situation dem Wettbewerb sogar förderlich da die Zeitungen sich nun Gedanken machen müssen

a) auf dem iPad mehr als ein PDF anzubieten
b) sich ein Zahlungsmodell für digitale Inhalte auszudenken
c) dieses unabhängig Ihrer Grösse durchsetzen können und müssen

Good Post, genau so sehe ich das auch.
 

Marino

Uelzener Rambour
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Ehrlich, ich mag Apple-Produkte, aber das geht zu weit.

Ich lese das Hamburger Abendblatt weil ich ein Abo habe (und es andauernd zu spät kommt) auf iPad oder iPhone. Der Dienst ist sonst kostenpflichtig, da ich aber ein Abo habe und die Zeitung auch im Briefkasten landet, darf ich es in der App mit meinen Daten kostenlos nutzen.

Was soll das, dass Apple davon noch Geld sehen will? Dann müssen sie sich im Gegenzug aber auch an den Kosten des Printmediums beteiligen. Der Datenverkehr läuft schließlich nicht über Apple, sondern wird direkt runtergeladen. Apple stellt nur die App in den AppStore.

Irgendwann ist auchmal genug !!!
 

basinatioN

Ontario
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richtiger Ansatz, es geht ja nicht um kostenlose Zeitschriften, sondern nur um diejenigen Angebote welche "normalen" iOs Usern verwehrt bleiben, wenn sie nicht ein gedrucktes Abo der Zeitschrift besitzen. Insofern nachvollziehbar. Wenn ich für Zusatzangebote die Infrastruktur Apples nutzen will sollte auch dafür bezahlt werden, oder den Content für alle verfügbar machen... Den Zeitschriften bleibt immer noch die Möglichkeit eines Webapps für ihre Abonennten...

Das hat nichts mit Apples Infrastruktur zu tun.
Wenn ich zb ein Printabo vom SPIEGEL habe, und mir per iPad die jeweils aktuelle Ausgabe vom SPIEGEL von deren Website ziehen kann, hat das nichts mit Apples Infrastruktur zu tun. Warum sollte Apple also am Gewinn beteiligt werden. Der Umsatz wird ja wohl von der Printausgabe generiert. Das ich mein Heft was ich bereits gekauft habe, dann auch am iPad lesen kann ist nur ne Zusatzleistung vom Verlag und dafür hat Apple nichts getan. Hostet keinen Content, nix.
 

OldFellow

Jamba
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Also manche Kommentare zeigen doch, dass der Leser/Kommentierer den Vorgang anscheinend nicht wirklich verstanden hat.
Es geht doch darum, dass man ein Abo für eine Zeitung BESITZT und diese Zeitung nun ZUSÄTZLICH via App auf dem iPad lesbar wird.
Das nutze ich gelegentlich schon seit mehreren Jahren auf dem PC.
Insofern verstehe ich auch den Anspruch von Apple für die 30% nicht...

Passt aber alles ins Bild von diesem Konzern, der zwar wirklich tolle Produkte macht, mit seinem egozentrischen Konzern-Boss aber völlig unkalkulierbar und immer machthungriger wird...
 

Lukas Niedermaier

Klarapfel
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zum Glück haben wir keine Stände-Gesellschaft mehr....

umso mehr Leute ihre Informationen über das Internet beziehen, desto weniger Distribuenten gibt es, welche die Printmedien noch an den Mann bringen können, das kostet Arbeitsplätze und meiner Meinung nach, kauft man eine Zeitung am Kiosk, an der "Tanke" oder Aboniert eine, bei welchem dann der Junge Zeitungsausträger auchnoch ein paar Pfennig im Monat verdient! Die Grundidee die Apps für Abonnenten der Printausgabe kostenlos zur Verfügung zu stellen ist eigentlich richtig! So kaufen manche Leute noch die Zeitungen. Klar will Apple an den Apps noch mitverdienen, jedoch denke ich das sich dies dann auch über die Abos, bzw. die Tatsächliche Nutzung der Apps regeln lassen würde.
 

wami

Oberösterreichischer Brünerling
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Das hat nichts mit Apples Infrastruktur zu tun.
Wenn ich zb ein Printabo vom SPIEGEL habe, und mir per iPad die jeweils aktuelle Ausgabe vom SPIEGEL von deren Website ziehen kann, hat das nichts mit Apples Infrastruktur zu tun. Warum sollte Apple also am Gewinn beteiligt werden. Der Umsatz wird ja wohl von der Printausgabe generiert. Das ich mein Heft was ich bereits gekauft habe, dann auch am iPad lesen kann ist nur ne Zusatzleistung vom Verlag und dafür hat Apple nichts getan. Hostet keinen Content, nix.

Sie stellen sowohl das Framework als auch den Appstore bereit, je nach Ausgestaltung des Apps wird sogar der Content via Apple nachgeladen...
 

Onkel_Mikke

Jonagold
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..., im Moment ist die Situation vergleichbar damit, dass du als Aboinhaber vom Zeitungsladen verlangst, dir die Ausgabe gratis zu geben, da du ja bereits ein Abo mit der Zeitung abgeschlossen hast...... <schnipp schnapp>

Dein Post ist Quatsch. Im Abo kommt die Zeitung per Post. Da bekommt der Zeitungsladen auch null Komma null Euro davon. Der Zeitungsladen macht aber keinen Aufstand. Apple schon.

Gruß
 

wami

Oberösterreichischer Brünerling
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Dein Post ist Quatsch. Im Abo kommt die Zeitung per Post. Da bekommt der Zeitungsladen auch null Komma null Euro davon. Der Zeitungsladen macht aber keinen Aufstand. Apple schon.

Gruß


Zeitungsladen = Appstore - zugegeben Abstraktionsvermögen muss vorhanden sein ;)

Dein Zeitungsabo kommt weiter per Post, sollte dein Verlag an einer elektronischen Variante interessiert sein, hindert ihn niemand eine eigene Infrastruktur zur Distribution seines elektronischen Abos aufzubauen und zu pflegen, im Moment überlässt er dies Apple... Würde er dies bspw. über ein Webapp machen, würde das bei Apple auch niemanden stören, um bei der Zeitungsladentheorie zu bleiben. Um in deiner Sprache zu bleiben, bei dir wird nur Quatsch mit Sauce draus ;)
 

eichyl

Rhode Island Greening
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Zeitungsladen = Appstore - zugegeben Abstraktionsvermögen muss vorhanden sein ;)

Dein Zeitungsabo kommt weiter per Post, sollte dein Verlag an einer elektronischen Variante interessiert sein, hindert ihn niemand eine eigene Infrastruktur zur Distribution seines elektronischen Abos aufzubauen und zu pflegen, im Moment überlässt er dies Apple... Würde er dies bspw. über ein Webapp machen, würde das bei Apple auch niemanden stören, um bei der Zeitungsladentheorie zu bleiben. Um in deiner Sprache zu bleiben, bei dir wird nur Quatsch mit Sauce draus ;)

Warum werden dann überhaupt kostenlose Apps zugelassen? Apple bekommt doch schon Geld dafür das man überhaupt für die Plattform entwickeln kann, ergo scheint die Infrastruktur durchaus über diesen Wege finanzierbar (in Kombination mit anderen Kostenpflichtigen Apps). Es gibt doch auch kostenlose News-apps dort stört es doch Apple auch nicht...könnte es etwa sein das Apple einfach nur gierig ist, ich denke ja!
 

acidrage

Roter Delicious
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Ich denke wenn Apple bei Zeitschriften auf seine 30% beharrt wird sich ein Onlineabo nicht durchsetzten. Die Margen sind im Journalismus um einiges knapper, als in anderen Bereichen. Und ganz ehrlich, ich kaufe mir doch keinen Spiegel digital und zahle dafür mehr als im Laden. So werden alle Vorteile (kein Druck, keine Transportkosten, kein Vertrieb) ja durch die 30% aufgebraucht, das macht doch keinen Sinn.
Schade eigentlich, denn für einen geringfügigen "Digitalvorteil" beim Preis würde ich öfter mal Zuschlagen. Aber es muss natürlich für den Verlag auch noch etwas übrig bleiben, sonst gibt es nämlich bald gar keine Inhalte mehr, die man sich auf seinem iPad ansehen kann.
 

keinewerbung

Jonathan
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Das ganze Problem steht und fällt mit dem App Store!

Alle die das Modell von Apple hier befürworten, also ein geschlossenes System zu unterstützen, müssen eben genau jetzt damit leben!

Natürlich hat Apple absolut gar kein Recht auf irgend einen Cent seitens der Verlage! Das ist eine Frechheit! Denn Apple hat weder das Programm dazu geschrieben noch stellt Apple die Informationen bereit! Sie verkaufen defakto viel zu teure Hardware!

Alles was Apple macht, ist eine Hardware auf den Markt zu werfen welches eine geschlossene Software beinhaltet die dann auch noch von Apple selbst verifiziert wird! HA und da regen sich manche über Bulgarien und deren Medien Gesetzt auf!

In meinen Augen ist das eine Frechheit... Allerdings eine sehr clevere!

Würde Apple sein System öffnen könnten sie ja gerne Geld dafür verlangen, im Gegenzug müssten eben Verlage selber einen solchen Store unterhalten! Mit freiem Markt hat das nichts mehr zu tun!

letztendlich muss man sich nämlich im klaren sein warum Apple damit überhaupt Geld verdient... weil Firmen Programme schreiben und diese veröffentlichen.. Gäbe es diese nicht, gäbe es auch keinen App Store!

Tja aber solange Menschen das Iphone kaufen unterstützen sie diese Geschäftspraxis und ich sehe voraus das das noch lange nicht das Ende ist! Ich hab mich zum Beispiel wirklich geärgert als ich vom Iphone weg war, das ich meine Programme jetzt nicht weiter verkaufen oder gar verschenken kann! weil alles an meinem Account hängt!

Hätte ich genug Geld würde ich ja dagegen klagen :) damit hatte Microsoft schon keinen Erfolg und Apple würde es auch nicht haben!

Aber nichts desto trotzt... kann ich die Reaktion von Apple durchaus nachvollziehen! Die wollen halt einfach so viel Geld wie irgend möglich machen!

Ich hatte damals schon eine Diskussion mit ein paar Freunden... ich kann die ganzen Zeitungsverlage eh nicht verstehen... warum die nicht selber was auf die beine stellen! Aber na ja... wollen sie wohl nicht.
 

acqua

Tokyo Rose
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Das ganze Problem steht und fällt mit dem App Store!

...

Ich bin schon lange dafür, dass es alternative App Stores für iOS geben müsste. Wenn Apple nicht dazu bereit ist, muss eben ein Gesetz, möglichst auf EU-Ebene her. Sonst sind sie doch auch nicht zimperlich.

Ob sich dann Apples Modell bzw. deren 30%-Praxis halten wird, wird sich dann durch die entstehende Konkurrenz entscheiden! Nur durch die mangelnde Konkurrenz kann Apple diese Mondpreise ansetzen, bzw. man kann nicht verifizieren ob der Preis gerechtfertigt ist.
 

Onkel_Mikke

Jonagold
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Dein Zeitungsabo kommt weiter per Post, sollte dein Verlag an einer elektronischen Variante interessiert sein, hindert ihn niemand eine eigene Infrastruktur zur Distribution seines elektronischen Abos aufzubauen und zu pflegen, im Moment überlässt er dies Apple...

Wie soll das laufen? Finden wir dann in Zukunft auf jeder Verlagsseite die Anleitung inklusive Download zum Jailbreak? Am App-Store führt nunmal kein Weg vorbei will man das iPad erreichen.

Es gibt bis heute kein etabliertes, funktionierendes Modell für Zeitungsabos auf dem iPad. Und mit dieser Haltung Apples wird das auch so bleiben. Und das ist frustrierend für mich, weil das iPad eigentlich dafür gemacht ist.

Gruß