• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung

Apple Thunderbolt Display erschienen

warhammer

Rheinischer Bohnapfel
Registriert
17.06.08
Beiträge
2.450
Die verlinkte Seite kratzt gerade mal an der Oberfläche. Thunderbolt hat ein unterliegendes Transportprotokoll über auf das man nahezu beliebige Protokolle über die Schnittstelle bringen kann (ähnlich wie bei Netzwerken). Es ist sogar möglich, USB über TB zu übertragen.

Die Seite beschreibt die Implementierung wie sie Apple verwendet. Nichts mit optischer Übertragung, I/O auf 10GBit/s begrenzt, parallele Übertragung von DP und PCI-e. Nichts wie wahlfreie Übertragung von diversen Protokollen etc.
Naja, in Netzwerken kannst Du auch nicht wahlfreie Protokolle verwenden. Die Netzwerkhardware kann nämlich nur bestimmte Protokolle. Das sich über Netzprotokolle wie TCP/IP andere Protokolle übertragen lassen ist ja eine ganz andere Baustelle.

Es ist nicht das Killerfeature, dass man verschiedene Protokolle nutzen kann, sondern dass TB die Datenübertragung zwischen Devices medienunabhängig macht und gleichzeitig mehrere Übertragunswege vereinen kann. Dadurch lassen sich dann verschiedene Protokolle über das Kabel (sei es Kupfer, Glasfaser oder ein zukünftiges Medium sein) parallel schicken - Und zwar auf eine höchsteffiziente Weise (anders als bei USB mit dem massiven Overhead und Delays). Dadurch lassen sich viele Geräte externalisieren, die bislang nicht oder nur zu hohen Kosten als externe Devices realsiert werden konnten - Vor allem funktionieren sie aber wie interne Geräte, was einen speziellen Treiber überflüssig macht.

Das ist aber auch nicht wirklich was neues, in Rechenzentren gibt's seit Ewigkeiten Konsolen und Medienwandler die PS2/USB+VGA/DVI über Netzwerkkabel und in den erweiterten Versionen sogar über TCP/IP übertragen. Wenn man an den Ethernet Aus-/Eingang dann noch einen Medienkonverter nach FC macht hat man das was Du so toll an TB findest. Nur ist das bei TB alles graue Theorie, es gibt nicht eine Implementierung dafür.

Ein anderer Vorteil ist eine Abwärtskompatiblität. Gäbe es in Zukunft ein FuturATA-Protokoll für Festplatten, so könnten ein Festplattencontroller im Rechner FuturATA und SATA implementieren, so dass man auch "alte" SATA-Platten mit den FuturATA-Platten zusammen betreiben kann, ohne dass es einen separaten Controller mit einer separate Verkabelung bedarf.

Ich finds ja faszinierend mit was für theoretischen Möglichkeiten Du dich beschäftigst. Aber real ist das alles in absehbarer Zeit eben nicht. Damit auch nicht relevant. Die aktuelle TB Implementierung kann nur genau das was aktuell implementiert ist. Damit ist bei den Kabeln bei 3m Schluß, auch wenn andere Implementierung über FC 30m erreichen und höhere Datenraten bieten.

Du irrst. Man sieht das sehr schön an FW400 und USB2!
Zudem magst Du zwar nur einen Datenspeicher ankoppeln wollen, aber es gibt auch Leute, die auch andere Dinge an den Rechner anschließen möchten. Und wenn Du in Zukunft einen schnellen Datenspeicher anschließen möchtest, dann bist Du eher bei TB als bei USB3 richtig (...bis zu 100GBit/s sind bei TB pro Kanal derzeit theoretisch möglich).

Also erstmal irre ich nicht. Die Anforderungen der Masse ist einfach das sie ne billige externe Festplatte anschliessen und die mit hoher Geschwindigkeit betreiben können (Vor allem da ja z.B. TM aktuell nicht per NAS unter Lion funktioniert). Ob das per USB/TB/Firewire/SCSI/LMAA passiert interessiert ausser ein paar Geeks eigentlich niemanden.
Ich will auch nicht in Zukunft einen Datenspeicher anschliessen, sondern jetzt. Was interessiert mich obs in 3 Jahren Platten gibt für die USB3 zu langsam ist?
Ja, Du hast Recht, es gibt Anwendungsfälle für die TB eindeutig besser geeignet ist. Aber dafür gibt's auch noch keine Geräte (Vom TB Display abgesehen, das es aber auch noch nicht gibt).


Um es nochmals klar zu sagen: USB wurde entwickelt, um langsame Peripherie (Tastatur, Maus, Drucker...) an einen Computer über eine einheitliche, äußerst günstige Schnittstelle anzuschließen. Mit der Zeit wurde die Datenübertragungsleistung aufgebohrt.
FireWire und Thunderbolt waren von Anfang als Schnittstellen für hohe Datenübertragungen und niedrige Latenzen ausgelegt (SCSI -> FireWire, PCIe/DP->TB). Nicht umsonst findet man an Profi-Geräten FireWire-Schnittstellen.

Nochmal: Das interessiert niemanden. Nimm ein externes Gehäuse mit ner Festplatte und Du wirst keinen Unterschied zwischen USB3 und TB merken.
DAS interessiert dann den Großteil der User wieder.
Als Normalanwender wirst Du wenige Unterschiede zwischen USB und FW finden und noch viel weniger die den Preisunterschied zwischen USB und FW Geräten rechtfertigen. Aber ja, es gibt Anwendungsfälle für die FW geeignet ist und USB eher weniger. Viele dieser Anwendungsfälle werden abseits der Apple Welt aber durch Einsteckkarten erledigt. Das Dilemma am Mac ist doch einfach das es ausser dem MBP nix gibt das man vernünftig erweitern kann.
 

Bananenbieger

Golden Noble
Registriert
14.08.05
Beiträge
25.515
Die Seite beschreibt die Implementierung wie sie Apple verwendet. Nichts mit optischer Übertragung, I/O auf 10GBit/s begrenzt, parallele Übertragung von DP und PCI-e.
Richtig. Was Apple da verbaut, ist erst der Anfang. Thunderbolt kann weit mehr.


Naja, in Netzwerken kannst Du auch nicht wahlfreie Protokolle verwenden. Nichts wie wahlfreie Übertragung von diversen Protokollen etc.
Du hast jetzt gerade erkannt, weswegen man nicht einfach Ethernet genommen hat. Bei TB kannst Du z.B. Token-Ring und Ethernet über ein einziges Kabel jagen. Projiziert man TB auf Netzwerktechnik, würde man sagen können, dass TB auf unteren OSI-Layern tunnelt.

Das ist aber auch nicht wirklich was neues, in Rechenzentren gibt's seit Ewigkeiten Konsolen und Medienwandler die PS2/USB+VGA/DVI über Netzwerkkabel und in den erweiterten Versionen sogar über TCP/IP übertragen.
Das entspricht eher der Funktionsweise von USB! Das ist eben NICHT so wie Thunderbolt.


Ich finds ja faszinierend mit was für theoretischen Möglichkeiten Du dich beschäftigst. Aber real ist das alles in absehbarer Zeit eben nicht.
Das sind alles schon praktische Möglichkeiten, die sich mit den jetzt vorhandenen Komponenten bereits realisieren lassen.

Ich will auch nicht in Zukunft einen Datenspeicher anschliessen, sondern jetzt. Was interessiert mich obs in 3 Jahren Platten gibt für die USB3 zu langsam ist?
So? Also nur heute? Glaubst Du etwa nicht ein an morgen? Kurzsichtige Sichtweisen haben bereits das Jahr-2000-Problem oder den 640k-Schwachsinn zu verantworten.
Also: Mann sollte auf eine vernünftige Technik setzen. Und das ist nun mal TB und nicht USB3.


Nimm ein externes Gehäuse mit ner Festplatte und Du wirst keinen Unterschied zwischen USB3 und TB merken.
Ich behaupte einfach mal das Gegenteil. Denn USB3 hat von USB2 die Schwächen geerbt. Gerade was wahlfreien Zugriff anbelangt, ist TB USB3 um Welten überlegen - und zwar in Bereichen, in denen es der normale User auch merkt.

Als Normalanwender wirst Du wenige Unterschiede zwischen USB und FW finden und noch viel weniger die den Preisunterschied zwischen USB und FW Geräten rechtfertigen. Aber ja, es gibt Anwendungsfälle für die FW geeignet ist und USB eher weniger. Viele dieser Anwendungsfälle werden abseits der Apple Welt aber durch Einsteckkarten erledigt. Das Dilemma am Mac ist doch einfach das es ausser dem MBP nix gibt das man vernünftig erweitern kann.
Man könnte auch einfach eSATA nehmen. Ist Standard, ist verfügbar und die Lösung ist trivial. Warum also USB3? Einzig TB bietet hier architektonische Vorteile gegenüber einer eSATA-Lösung.
 

warhammer

Rheinischer Bohnapfel
Registriert
17.06.08
Beiträge
2.450
Richtig. Was Apple da verbaut, ist erst der Anfang. Thunderbolt kann weit mehr.

Mit welchen aktuell verfügbaren - oder auch nur angekündigten - Geräten?


Du hast jetzt gerade erkannt, weswegen man nicht einfach Ethernet genommen hat. Bei TB kannst Du z.B. Token-Ring und Ethernet über ein einziges Kabel jagen. Projiziert man TB auf Netzwerktechnik, würde man sagen können, dass TB auf unteren OSI-Layern tunnelt.

Naja, die ganzen XoverIP etc. Geschichten gibt's ja aus einem einzigen Grund: Die Infrastruktur muss nicht geändert werden und Anpassungen in Software sind preisgünstig zu realisieren. Je weiter man die Layer nach unten geht umso mehr kommt man in die Hardwareschiene...

So? Also nur heute? Glaubst Du etwa nicht ein an morgen? Kurzsichtige Sichtweisen haben bereits das Jahr-2000-Problem oder den 640k-Schwachsinn zu verantworten.
Also: Mann sollte auf eine vernünftige Technik setzen. Und das ist nun mal TB und nicht USB3.

Das ist mir alles zu verallgemeinert. Wer in den 70er Jahren SW entwickelt hat (was viele der Cobol Programme waren die Probleme hatten) hat um jedes Bit gefeilscht. Selbst WENN der sich über Y2K Gedanken gemacht hätte, zum einen wäre es nicht vertretbar gewesen zum anderen unwahrscheinlich das die Programme so lange laufen. Ja es gab auch andere Beispiele.
Über die 640k Grenze kann man trefflich streiten. Wenn man bedenkt das das Konzept dazu aus den tiefsten 70er Jahren stammt und man erst Ende der 80er in Probleme gelaufen ist, seh ich das Problem eher an der Stelle das es keine Konzepte gab wie man das Problem lösen kann.
-> Definiere vernünftige Technik. Bei mir und allen Kunden ist das "geforderte Leistung/Preis". Jetzt erkläre mal wieso da TB besser ist.

Ich behaupte einfach mal das Gegenteil. Denn USB3 hat von USB2 die Schwächen geerbt. Gerade was wahlfreien Zugriff anbelangt, ist TB USB3 um Welten überlegen - und zwar in Bereichen, in denen es der normale User auch merkt.

Soso. Die Anbindung der Platten steht und fällt mit den eingesetzten Wandlerchips von SATA auf X. Ich denke das Protokoll wird da auch keinen Unterschied machen. Ich probiere mal eben aus, Mist gibt ja keine TB Gehäuse... ;)

Man könnte auch einfach eSATA nehmen. Ist Standard, ist verfügbar und die Lösung ist trivial. Warum also USB3? Einzig TB bietet hier architektonische Vorteile gegenüber einer eSATA-Lösung.

Wo ist denn eSATA Standard? eSATA ist und war immer schon ne Krücke und wird mit USB3 vermutlich auch wieder verschwinden weil zu teuer, zu kompliziert und zu inkompatibel. Mein HP Notebook hat so nen schicken eSATA Anschluß. Nur leider funktioniert da Hotplug nur mit dem Gehäuse eines Kollegen, nicht mit dem von meinem Arbeitgeber gelieferten. Andere hatten nach dem (Zwangs-) Umstieg auf Win7 Probleme mit den Treibern um die Dinger überhaupt ansprechen zu können. Neee, danke.
Davon ab, gibt's ja auch eSATA am Mac nicht.
 

Bananenbieger

Golden Noble
Registriert
14.08.05
Beiträge
25.515
Mit welchen aktuell verfügbaren - oder auch nur angekündigten - Geräten?
Ich wiederhole mich nochmals: Bitte keine kurzfristigen Denkweisen. Thunderbolt kann viel. Es wird noch nicht voll ausgereizt. Mit PCIe und DP stehen aber schon mal zwei Protokolle zur Verfügung, mit denen man eine Menge Geräte sinnvoll realisieren kann.

Naja, die ganzen XoverIP etc. Geschichten gibt's ja aus einem einzigen Grund: Die Infrastruktur muss nicht geändert werden und Anpassungen in Software sind preisgünstig zu realisieren. Je weiter man die Layer nach unten geht umso mehr kommt man in die Hardwareschiene...
Richtig. Und der limitierende Faktor bei XoIP ist die unterliegende Netzwerktechnik. Und genau für High-Bandwidth-Low-Latency-Andwendungen ist Thunderbolt als unterliegende Technik äußerst gut geeignet - Mit zukünftigen Optionen auf schnellere Übertragungsmedien und bessere HW-Protokolle.

Das ist mir alles zu verallgemeinert.
Es soll verallgemeinert sein. Wir reden hier über Basistechnologien.


Soso. Die Anbindung der Platten steht und fällt mit den eingesetzten Wandlerchips von SATA auf X.
Ich habe es zwar schon mehrfach dargestellt, aber für Dich nochmals: Bei USB-Gehäusen wird SATA auf USB umgewandelt. Bei TB wird "SATA-over-TB" getunnelt. Letzteres ist vielfach effizienter. Und gerade, wenn Du von einer Platte auf die nächste übertragen willst, ist das TB-Verfahren besser.


Wo ist denn eSATA Standard? eSATA ist und war immer schon ne Krücke und wird mit USB3 vermutlich auch wieder verschwinden weil zu teuer, zu kompliziert und zu inkompatibel.
Ähm? eSATA ist nichts anderes als SATA mit anderen Kabeln und Steckern. Das Ganze geschieht ohne Umwandlung des Protokolls wie bei USB3 oder Tunnellung wie bei TB - Noch mehr "Standard" und weniger "Krücke" geht überhaupt nicht.
 

warhammer

Rheinischer Bohnapfel
Registriert
17.06.08
Beiträge
2.450
Ich wiederhole mich nochmals: Bitte keine kurzfristigen Denkweisen. Thunderbolt kann viel. Es wird noch nicht voll ausgereizt. Mit PCIe und DP stehen aber schon mal zwei Protokolle zur Verfügung, mit denen man eine Menge Geräte sinnvoll realisieren kann.

Du kannst es auch realistische Denkweise nennen. Mehr geht mit den aktuellen Geräte nicht, es ist auch nichts anderes angekündigt.
Das TB ein guter technischer Ansatz ist streitet ja niemand ab. Nur sehe ich den Vorteil bei den verfügbaren Geräten halt nicht. Was hilft es irgendjemanden wenn in zwei Jahren Geräte auf dem Markt sind die die dann verfügbaren Massenspeicher optimal per FC anbinden wenn die momentan verfügbaren Geräte das gar nicht mehr unterstützen? Im Umkehrschluß gibt es aktuell verfügbare Techniken die aktuell die Probleme beheben können, aber ohne Not weggelassen werden.
Das ist das ganze Problem an der Sache.

Richtig. Und der limitierende Faktor bei XoIP ist die unterliegende Netzwerktechnik. Und genau für High-Bandwidth-Low-Latency-Andwendungen ist Thunderbolt als unterliegende Technik äußerst gut geeignet - Mit zukünftigen Optionen auf schnellere Übertragungsmedien und bessere HW-Protokolle.

Eben. "Mit zukünftigen Optionen". Aktuell mit dem Kupferanschluß ist doch das Ende der Fahnenstange schon in Sicht: Mehrere Displays in hoher Auflösung und 1-2 Storages mit aktueller Technik und die 10GBit/sec sind nen gigantischer Flaschenhals. Der durch FC erstmal verschoben werden könnte - Nur dummerweise kann das weder das eine Raid das verfügbar ist, noch die Apple Rechner oder die TB Displays.
Ich sehe einfach nicht was das aktuelle vorpreschen von Apple soll.

Ich habe es zwar schon mehrfach dargestellt, aber für Dich nochmals: Bei USB-Gehäusen wird SATA auf USB umgewandelt. Bei TB wird "SATA-over-TB" getunnelt. Letzteres ist vielfach effizienter. Und gerade, wenn Du von einer Platte auf die nächste übertragen willst, ist das TB-Verfahren besser.

Hm, da solltest Du nochmal nachdenken. Die Platte kann nur SATA, die weiss nix von irgendwelchen TB Protokollen und Signalpegeln. Die müssen nach wie vor gewandelt werden. So viel ändert sich da erstmal nicht. Der Overhead ist nen bisschen weniger, aber das wars dann auch.
Naja, wenn ich sehe wie lange es gedauert hat bis NCQ wirklich funktioniert hat (Was es immer noch nicht überall tut) habe ich so meine ernsthaften Zweifel das in absehbarer Zeit die Storages ohne Zuhilfenahme des Rechner miteinander reden.


Ähm? eSATA ist nichts anderes als SATA mit anderen Kabeln und Steckern. Das Ganze geschieht ohne Umwandlung des Protokolls wie bei USB3 oder Tunnellung wie bei TB - Noch mehr "Standard" und weniger "Krücke" geht überhaupt nicht.

Du hast Dir das in der Praxis noch nicht angetan, oder?
Das ganze geht damit los das es mehr wie einen Stecker für eSATA gibt, geht damit weiter das manche Chipsätze kein Hotplug unterstützen, wieder andere das nur an bestimmten Ports etc. Dann hab mal nen Rechner wo einfach nen interner SATA Anschluß per Adapterblech auf eSATA gebaut wurde, der Chipsatz der Meinung ist das das nen interner Port ist und da bitte nicht plötzlich der Datenträger wechseln sollte und das BS nen Treiber hat der von Hotplug auch nur vom Hörensagen kennt.
Theorie (SATA ist Hotplug fähig), Implementierung (War so nie vorgesehen) und SW Unterstützung (Können wir ja nix für so ne Krücken) gehen da nen bisschen auseinander.
 

Bananenbieger

Golden Noble
Registriert
14.08.05
Beiträge
25.515
[...] es ist auch nichts anderes angekündigt.
Doch klar. Intel meint: Bis 100GB/s, verschiedene Protokolle (ergibt sich auch aus den Spezifikationen von TB/LP).

Was hilft es irgendjemanden wenn in zwei Jahren Geräte auf dem Markt sind die die dann verfügbaren Massenspeicher optimal per FC anbinden wenn die momentan verfügbaren Geräte das gar nicht mehr unterstützen?
Genau gegen das Problem hilft doch TB!

Im Umkehrschluß gibt es aktuell verfügbare Techniken die aktuell die Probleme beheben können, aber ohne Not weggelassen werden.
Die aktuell verfügbare Technik ist aber eben eine technologische Sackgasse. Warum also sowas implementieren? Das ist doch keine nachhaltige Strategie!

Eben. "Mit zukünftigen Optionen". Aktuell mit dem Kupferanschluß ist doch das Ende der Fahnenstange schon in Sicht: Mehrere Displays in hoher Auflösung und 1-2 Storages mit aktueller Technik und die 10GBit/sec sind nen gigantischer Flaschenhals.
10GBit/s pro Channel (macht 20GBit/s pro TB-Chain). Sind schon jetzt vier mal mehr als USB3. Es spricht auch nichts dagegen, mehrere TB-Chains parallel zu fahren.


Hm, da solltest Du nochmal nachdenken. Die Platte kann nur SATA, die weiss nix von irgendwelchen TB Protokollen und Signalpegeln. Die müssen nach wie vor gewandelt werden. So viel ändert sich da erstmal nicht. Der Overhead ist nen bisschen weniger, aber das wars dann auch.
Nein, Du hast das nicht verstanden. Platte braucht auch kein TB Protokoll kennen. Bei TB wird nur SATA verpackt. Bei USB3 wird SATA übersetzt. Himmelweiter Unterschied und Killerfeature von TB (hab ich auch schon mehrfach versucht zu erklären...).

Naja, wenn ich sehe wie lange es gedauert hat bis NCQ wirklich funktioniert hat (Was es immer noch nicht überall tut) habe ich so meine ernsthaften Zweifel das in absehbarer Zeit die Storages ohne Zuhilfenahme des Rechner miteinander reden.
Was hat das denn mit NCQ zu tun? Direkte Übertragung zwischen den Geräten ging schon mit FireWire (daher auch die höheren Preise für die FW-Platten, da einiges mehr an Intelligenz verbaut wurde).



Du hast Dir das in der Praxis noch nicht angetan, oder?
Das ganze geht damit los das es mehr wie einen Stecker für eSATA gibt, [...]
Hört sich an wie USB... SCNR
 

warhammer

Rheinischer Bohnapfel
Registriert
17.06.08
Beiträge
2.450
Doch klar. Intel meint: Bis 100GB/s, verschiedene Protokolle (ergibt sich auch aus den Spezifikationen von TB/LP).

Ja, das ist doch aber die Theorie. In der Praxis ist die aktuelle Implementierung von Apple bei weitem nicht in der Lage zu können. Damit uninteressant.

Genau gegen das Problem hilft doch TB!

Nein tut es nicht. Ich kann keines der aktuell kaufbaren Apple Produkte mit FC benutzen. Selbst wenn es die (angekündigten) Adapterkabel auf FC geben sollte ist die Geschwindigkeit immer noch bei 10GBit/sec. Wo hilft das gegen das Problem?

Die aktuell verfügbare Technik ist aber eben eine technologische Sackgasse. Warum also sowas implementieren? Das ist doch keine nachhaltige Strategie!

Ja, ist sie. Gar keine Frage. Aber sie ist eben verfügbar und nutzbar. TB ist momentan eine Sackgasse in zwei Richtungen. Es gibt keine Geräte dafür und wenn es Geräte dafür geben wird ist die aktuelle Implementierung veraltet und vielleicht gar nicht mehr in der Lage die neuen Geräte vernünftig zu nutzen.

10GBit/s pro Channel (macht 20GBit/s pro TB-Chain). Sind schon jetzt vier mal mehr als USB3. Es spricht auch nichts dagegen, mehrere TB-Chains parallel zu fahren.

Ja, nur kommt bei USB niemand auf die Idee da mehrere verschiedene Daten (wie hier halt DP und PCI-e) parallel zu fahren. Hm, mit welchem Gerät willst Du aktuell mehrere TB-Chains parallel fahren? Soweit ich mich erinnere hat nur der iMAC zwei TB Anschlüsse und ob das da schon alles soweit ist parallel genutzt zu werden wird zu Zukunft zeigen.

Nein, Du hast das nicht verstanden. Platte braucht auch kein TB Protokoll kennen. Bei TB wird nur SATA verpackt. Bei USB3 wird SATA übersetzt. Himmelweiter Unterschied und Killerfeature von TB (hab ich auch schon mehrfach versucht zu erklären...).

Hm, dann schau Dir nochmal die Intel Seite genau an. Dort wirst Du sehen das es Multiplex/Demultiplex Schaltkreise gibt. Die machen genau das was ich beschrieben habe: Sie holen sich die Signale raus die sie brauchen (Wegen mir auch SATA) und leiten sie entsprechend weiter und passen die Signalpegel noch entsprechend an.
Du kannst nicht einfach ein TB-Kabel nehmen und die Leitungen an eine SATA Platte löten.


Was hat das denn mit NCQ zu tun? Direkte Übertragung zwischen den Geräten ging schon mit FireWire (daher auch die höheren Preise für die FW-Platten, da einiges mehr an Intelligenz verbaut wurde).

Das NCQ schon seit Ewigkeiten mit SCSI funktioniert hat und die SATA Implementierung immer noch Schrott ist z.B.
Oder auch das ich es noch nicht erlebt habe das sich zwei Firewire Platten die Daten direkt ausgetauscht hätten wenn ich im Finder / Explorer Daten von HD1 auf HD2 kopiert habe.


Hört sich an wie USB... SCNR

Nö, USB funktioniert inzwischen relativ zuverlässig. ;)
 

Bananenbieger

Golden Noble
Registriert
14.08.05
Beiträge
25.515
Ich gebe es auf. Du scheinst es nicht zu verstehen (oder verstehen zu wollen) und wirfst ganz wirre Dinge in den Ring, die rein gar nichts mit der Diskussion zu tun haben (Was hat z.B. Finder/Explorer mit FW-Peer-to-Peer zu tun? Wann habe ich behauptet, dass SATA-Platten direkt ans TB-Kabel gelötet werden?)

Daher letzter Versuch in ganz einfachen Worten:
Bei USB1-3 muss komplett das Protokoll umgewandelt werden - Vergleich: Pages-Datei wird in Word-Dokument umgewandelt und am Ziel mittels Word betrachtet. Die erste Konvertierung ist rechenintensiv und erzeugt Verzögerungen. Zudem benötige ich einen speziellen Konverter.

Bei TB wird das Protokoll verpackt - Vergleich: Pages-Datei wird in TAR-Datei verpackt und am Ziel wieder ausgepackt und dort in Pages betrachtet. Für Pages macht es keinen Unterschied, dass die Datei in einer TAR verpackt war. Auch TAR ist es egal, was es da verpackt und entpackt und ob die Datei auf Band, Diskette, Festplatte oder CD transportiert wird.

Ansonsten schau Dir doch mal ganz genau die Specs von USB und TB an. Es liegt wirklich alles auf der Hand, was ich an Argumenten angeführt habe.
 

warhammer

Rheinischer Bohnapfel
Registriert
17.06.08
Beiträge
2.450
Hallo,

doch haben sie. Ich sag Dir auch warum: In der Theorie können FW, MIDI, SCSI, ... Geräte wunderbar miteinander kommunizieren.
Nur habe ich eben noch nicht erlebt das das bei unabhängiger Hardware funktioniert was FW und SCSI betrifft. MIDI war/ist da ne Ausnahme.
Wunderbar funktioniert das z.B. bei den IBM Storage Systemen die miteinander reden können ohne das sie dazu einen Steuerrechner brauchen. Jedenfalls solange man AIX verwendet.
Ich kenne keine zwei FW Platten die selbstständig Daten kopieren würden. Wenn Du welche kennst, dann lasse ich mich da aber gern überzeugen.
Solange (und da kommen jetzt z.B. Finder und Explorer ins Spiel) Dateioperationen in der Form: "Hole Blöcke X und Y von Device A in den Host und kopiere sie dann nach U und V auf Device B" passieren helfen dir die intelligenten Devices mal gar nichts. Ich hab halt noch nicht erlebt das solche Operationen ohne zutun eines Hosts bei FW funktionieren würden. Aber ich lasse mich da gern eines besseren belehren.

Du hast ja bei vielen Deiner Betrachtungen Recht - Das habe ich ja auch nie abgestritten.
Aber ich sehe vieles als eher theoretische Betrachtung. Ich weiss ja nicht was Du beruflich machst. Aber bei uns gibt's die Programmierer und Systemdesigner - Die sitzen im Elfenbeinturm und entwerfen blühende Gebilde. Dann gibt's die Kundenmanager, Rollouter und Supporter - Die sind im wahren Leben, müssen den Kunden Sachen zu vernünftigen Preisen verkaufen und dafür Sorgen das für den benötigten Einsatzzweck das richtige gemacht wird.
Du bist eher Elfenbeinturm, ich bin eher im wahren Leben. ;)

Du hast z.B. Recht das eine Konvertierung Zeit benötigt. Aber diese Zeit ist bei in Hardware gegossenen Komponenten (Wie in den Gehäusen) vernachlässigbar und selbst die in Software durchgeführte Konvertierung im Rechner führt bei heutigen Systemen mit Sicherheit nicht zu derart spürbaren Verzögerungen das sich der horrende Aufpreis für TB lohnen würde. Da kommt dann wieder die Theorie: Wenn ich Storage 1 sagen könnte schicke Verzeichnis A an Storage 2 und lösche danach das Verzeichnis bei Dir dann wäre das klasse. Das würde ich aber gern erstmal funktionieren sehen bevor ich daran glaube und das als Argument verwende.

Die Specs sind mir schon relativ brauchbar geläufig. Ich habe nur genau in zwei Sachen bedenken die Du nicht zerstreuen kannst:
1.) TB ist keine Lösung für aktuell anstehende Probleme
1.1) Wenn TB eine Lösung für existierende Probleme ist ist die jetzt aktuelle Implementierung veraltet.
2.) Für "Standard" externe Gehäuse ist TB den Aufpreis in absehbarer Zeit (und das ist bei Computertechnik ein Horizont von 2-3 Jahren) nicht wert.