Apple Pay „nicht erlaubt“

RobertK81

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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Gerade ein seltsames Erlebnis in einem Modegeschäft gehabt.
Dort werden generell alle Karten, auch kontaktlos, akzeptiert, direkt vor mir zahlte auch eine Kundin mit Karte per NFC.
Als es bei mir dann ans Zahlen ging, sagte ich wie üblich „mit Karte“ und hielt die Apple Watch ans Terminal. Zahlung ging sofort durch, Bon wurde entsprechend gedruckt.
Dann aber ging das Drama los. „Das dürfen wir hier nicht, das ist hier nicht freigegeben, das müssen wir stornieren.“
Kurze Fassungslosigkeit, aufgrund der Schlange hinter mir aber eher zaghafte Diskussion meinerseits. Okay, dann halt so…
Mit der Stornierung klappte es aber „leider“ zweimal irgendwie nicht (mir recht, ich hatte eigentlich wenig Lust, wochenlang auf die Rückbuchung des nicht unerheblichen Betrages zu warten), und es wurde widerwillig akzeptiert, dass der Laden mein Geld ja eigentlich schon hatte.

Nun ist mir klar, das Personal an der Kasse kann am wenigsten dafür, auf meine Nachfrage, wer das denn hier nicht freigegeben hätte, wurde auf die Geschäftsführung verwiesen.
Mich würde aber interessieren, ob Ihr so etwas auch schon erlebt habt, und, falls es eine gab, welche Begründung dafür gegeben wurde? Und kann es irgendeinen guten Grund geben, NFC mit Karte zwar zu akzeptieren, dann aber „mit Handy“ trotz einwandfreier Funktion nicht zu erlauben?
 

echo.park

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Was ein Unsinn. Da sind wohl echte Experten am Werk, die meinen es besser zu wissen. Diesen „Laden“ würde ich in Zukunft meiden. Und zuvor noch eine Beschwerde an die Geschäftsführung richten, wie diese hirnrissige Regelung dein Einkaufserlebnis ruiniert hat. Sag denen, die sollen sich nicht wundern, wenn die Innenstädte aussterben und die Leute online einkaufen.

Zum Glück habe ich sowas noch nicht erlebt. Geld ist da und die zwingen dich, es zurück zu nehmen. Geht‘s eigentlich noch?
 

MichaNbg

Goldrenette von Blenheim
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Was ein Unsinn. Da sind wohl echte Experten am Werk, die meinen es besser zu wissen. Diesen „Laden“ würde ich in Zukunft meiden. Und zuvor noch eine Beschwerde an die Geschäftsführung richten, wie diese hirnrissige Regelung dein Einkaufserlebnis ruiniert hat. Sag denen, die sollen sich nicht wundern, wenn die Innenstädte aussterben und die Leute online einkaufen.

Zum Glück habe ich sowas noch nicht erlebt. Geld ist da und die zwingen dich, es zurück zu nehmen. Geht‘s eigentlich noch?
Dito. Kurz sachlich und freundlich erklären, dass ihre Kasse doch gerade gemeldet hat, dass alles ok ist. Und dann darauf hinweisen, dass ich absolut kein Problem damit habe, den Betrag jetzt zu stornieren und mein Geld dann eben woanders auszugeben.

Ist ja nicht so, dass an keine Auswahl hätte...
 
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Zug96

Schmalzprinz
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Ich würde mal ne Mail an die Geschäftsleitung machen und fragen ob allenfalls das Personal falsch instruiert wurde oder was genau das Problem mit Apple Pay sei. Dann würde ich noch in einigen Worten selbst erklären was der Sinn davon ist (Apple Pay) und wie es funktioniert. Womöglich ist die Geschäftsleitung in dem Alter der Kanzlerin und genauso Technik affin und denken das sei was böses. :innocent:
 

RobertK81

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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Danke für Eure Antworten, bestätigt mich in meinem Eindruck, dass es hierfür wohl zumindest keine guten Gründe geben kann.
Ich habe mal eine Mail an die Geschäftsleitung geschickt, den Vorfall geschildert und darum gebeten, diese Anweisung zu überdenken.
Mal schauen, was zurück kommt…
 

RobertK81

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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So, nach etwas Wartezeit gab es eine Antwort.
Man entschuldigt sich für den Vorfall, bietet "natürlich" Apple Pay an, zum Zeitpunkt meines Einkaufs hätte sich das aber noch in der Testphase befunden und die Kassiererin war wohl etwas überrascht von der Sache.
Jetzt ist das Personal aber diesbezüglich informiert und es sollte alles passen.

Auch wenn es an dem Tag etwas blöd gelaufen war, die Antwort freut mich natürlich, der sonstige Service/Beratung war eh super, passt also.
 

floriano

Ingol
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Wenn ich den Bon nicht brauche dann laufe ich immer schon weg bei „Zahlung erfolgt“.

An deiner Stelle hätte ich darum gebeten, dass sie a) den Geschäftsführer herholt und b) gerne auch die Polizei

Ich denke dann wäre sie soooo klein mit Hut gewesen.
 
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RainerW

Morgenduft
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Wenn ich den Bon nicht brauche dann laufe ich immer schon weg bei „Zahlung erfolgt“.

An deiner Stelle hätte ich darum gebeten, dass sie a) den Geschäftsführer herholt und b) gerne auch die Polizei

Ich denke dann wäre sie soooo klein mit Hut gewesen.

...und was soll der "Quatsch" (sorry für meine Ausdrucksweise) mit dem Hinweis "...b) gerne auch die Polizei"?

Erstens würde die für so etwas gar nicht kommen - ist ja kein Betrugsfall, Diebstahl, o.ä., und zweitens obliegt es ausschließlich dem Geschäft, stellvertretend durch dessen Geschäftsführung, welche Zahlkarten sie akzeptieren.

Einfach in solch einem Fall den Hinweis freundlich betonen, dass die Zahlung ja schon erfolgt ist und sollte dies nicht ausreichen, den Storno durchziehen, die Ware im Geschäft belassen und den finalen Hinweis dort lassen, dass unmittelbar im Anschluß ein gleichartiger Einkauf in einem anderen Geschäft erfolgt, welches sich nicht so seltsam anstellt. Punkt.

Ist zwar just in diesem Moment lästig und mit Aufwand verbunden, wirkt aber kleine Wunder...;)
 

floriano

Ingol
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...und was soll der "Quatsch" (sorry für meine Ausdrucksweise) mit dem Hinweis "...b) gerne auch die Polizei"?

Erstens würde die für so etwas gar nicht kommen - ist ja kein Betrugsfall, Diebstahl, o.ä., und zweitens obliegt es ausschließlich dem Geschäft, stellvertretend durch dessen Geschäftsführung, welche Zahlkarten sie akzeptieren.

Einfach in solch einem Fall den Hinweis freundlich betonen, dass die Zahlung ja schon erfolgt ist und sollte dies nicht ausreichen, den Storno durchziehen, die Ware im Geschäft belassen und den finalen Hinweis dort lassen, dass unmittelbar im Anschluß ein gleichartiger Einkauf in einem anderen Geschäft erfolgt, welches sich nicht so seltsam anstellt. Punkt.

Ist zwar just in diesem Moment lästig und mit Aufwand verbunden, wirkt aber kleine Wunder...;)

Das ist deine Meinung Rainer. Ich würde es so handhaben bzw. hatte schon mal Diskussionen und nach diesem Satz war dann plötzlich „alles in Ordnung“.

Niemand ehrliches muss sich Diebstahl unterstellen lassen.
 
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angerhome

Pommerscher Krummstiel
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@floriano, niemand hat dem Berichterstatter Diebstahl vorgeworfen. Also interpretiere es nicht hinein.

Man kann ein Fass aufmachen, was anscheinend Deine bevorzugte Handlungsweise ist (Polizei rufen), oder man erklärt höflich, damit meine ich ohne arrogante Belehrungstendenz, kurz die immerhin noch ziemlich junge Zahlungsoption.
 

RobertK81

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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Natürlich kann man in solchen Situationen auch ein Fass aufmachen, Geschäftsführung herbeirufen, Polizei holen etc.
Mag in Einzelfällen verständlich sein.
In diesem Fall war das etwas anders, es lag auch kein Vorwurf seitens der Kassiererinnen in der Luft - lediglich der Umstand, dass diese Zahlungsmethode eigentlich nicht akzeptiert sei, und die etwas hanebüchenen Versuche, das im Nachhinein noch irgendwie umzubiegen ("wir wollen Ihr Geld, aber so nicht!").
Ich hatte zudem schon mehr als zwei Stunden in dem Geschäft verbracht und die Zeit lief langsam davon. Also einfach freundlich geblieben, und das ganze im Nachhinein als Feedback formuliert.
Hat in diesem Fall zum Glück geholfen, anderenfalls würde ich dort vermutlich nicht mehr einkaufen (nicht weil es unbedingt immer Apple Pay sein muss, sondern weil ich unsinnige Schikanen nicht mag).
So ist aber alles gut.
 
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