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Apple Pay, Banken, Kreditkarten - Smalltalk und Spekulationen

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MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Naja, das ist jetzt aber auch wieder ... komisch. die Kritik an der eigenen Android App kann ich jetzt bsp. nicht nachvollziehen, da es einerseits für den Kunden keinen Unterschied macht und er damit wirklich überall in Deutschland bezahlen kann und mit der MC auch weltweit. Zum anderen hast du bei Google Pay halt einfach den Fakt, dass Google Daten nicht nur weiterverarbeiten sondern speichern und verwerten möchte. Es hat seinen Grund, dass Google weltweit weit weniger Kooperationspartner findet als Apple. Und die Nutzungszahlen (nicht nur die Downloads) der bankeneigenen Apps sind ja ganz erfreulich bislang. Jedenfalls deutlich erfreulicher als der Kaltstart von Google Pay, der ja sehr ernüchternd bewertet werden musste nach drei Monaten ;)
Comdirect hatte da ja mal Zahlen herausgegeben die eher naja mau waren.

Bzgl. ApplePay kennen wir die "Haltung" eigentlich überhaupt nicht. Wir kennen eine ziemlich missglückte Kommunikation. Die man eigentlich als desaströs bezeichnen muss. Der Rest ist, NDA lässt grüßen, Interpretation. Die steht ja jedem frei.

Was man ankreiden könnte oder müsste, sie werden vermutlich nicht starten solange die GiroCard nicht fertig ist. Das ist IMHO ohne Not. Auf der anderen Seite sieht die Deutsche Kreditwirtschaft (der ja auch Volks- und Raiffeisenbanken sowie die Privatbanken angehören) Milliardeninvestitionen bedroht, die sie schützen wollen. Wer mal überall mit MC/Visa bezahlt hat, weiß nicht, wozu er eigentlich die GiroCard herumtragen soll.

Ob die Strategie, den Amerikanern alles nachzuwerfen, langfristig eine gute Idee war, wird sich dann noch zeigen.
 

Misto

Châtaigne du Léman
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An sich ist das mit der Girocard ja gar nicht so eine schlechte Idee. Man muss ja nicht alles den Amis überlassen.

Aber: das Girocardsystem wurde nie wirklich weiterentwickelt. Es gibt zwar den Ansatz "Girocard mobile", aber das kam nie über den Teststatus heraus bzw. afaik haben nur einzelne VR-Banken diese virtualisierte Girocard angeboten.

Wenn dann muss so ein Girocardsystem auf europäischer Ebene geschaffen werden, als Gegenpart zu den Amis. Einzelne EU-Länder sind dafür zu klein und behindern sich mit ihren selbstgestrickten Lösungen gegenseitig. Einzelne Banken sowieso.

Das hätte bspw. die EZB in Angriff nehmen müssen.

Den Zug hat man verpasst, der ist abgefahren. Jetzt hat man den Salat. Auch die Sparkasse wird mit ihrem selbstgestrickten Pay-System baden gehen - wie so viele kleine Insellösungen zuvor,
 

Homer B.

Golden Delicious
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Das finde ich nicht so schlimm, zahle gerne für mein Konto, bekomme eine Leistung dafür, ich will auch Geld für meine Arbeit haben.

Meine Sichtweise: Ich „bezahle“ meine Bank, in dem ich dort mein Geld lagere. Wenn die Bank keine gescheiten Ideen/Konzepte hat, um daraus genügend Einnahmen zu generieren, dann machen sie ihren Job nicht richtig.
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Was bringt mir ein mobiles Zahlen, bei dem ich 10 Meter über der Grenze das Smartphone stecken lassen kann?
Das stimmt so halt nicht. Füge der App die mastercard hinzu und du kannst dort mit der einen App genau so bezahlen wie mit der anderen. Es hängt nicht an der App sondern an der Karte.

Meine Sichtweise: Ich „bezahle“ meine Bank, in dem ich dort mein Geld lagere. Wenn die Bank keine gescheiten Ideen/Konzepte hat, um daraus genügend Einnahmen zu generieren, dann machen sie ihren Job nicht richtig.
Naja, das ist jetzt auch etwas einfach gedacht. Die Regulierung für mögliche Investments der Banken wurden nach 2008 deutlich verschärft in Europa (was gut ist), du willst ja auch, dass sich keine weitere Bank verzockt und dann zwangsverstaatlicht und vom Steuerzahler gerettet werden muss wie beispielsweise die CommerzBank.
Dazu kommt das unfassbar schlechte Zinsniveau was eben die Gewinne aus normalen Bankgeschäften quasi auf 0 gedrückt hat. Quersubventionierung ist so also nicht mehr möglich, wenn dann die jeweilige Bank nicht ins riskante Investmentbanking einsteigen möchte, muss das Geld woanders her kommen.

Und dass man an den paar Kröten, die auf einem durchschnittlichen Girokonto herum liegen, noch nie irgendwas verdient hat, ist jetzt auch keine neue Erkenntnis.
 

MarcNRW

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Das stimmt so halt nicht. Füge der App die mastercard hinzu und du kannst dort mit der einen App genau so bezahlen wie mit der anderen. Es hängt nicht an der App sondern an der Karte.

Na, das ist schon klar. Nur wieso sollte ich 2 "Systeme", also 2 Apps mit verschiedenen hinterlegten Karten nutzen, wenn das eine System (Apple Pay, Google Pay) mir die Möglichkeit gibt auch weltweit bezahlen zu können? Und auch hier in Deutschland ist man im Großstädtischen Bereich auf die Girocard überhaupt nicht mehr angewiesen. So meine Erfahrungen mit über 3 Monaten N26.

Diese Insellösung der Sparkasse ergibt einfach keinen Sinn.
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Na, das ist schon klar. Nur wieso sollte ich 2 "Systeme", also 2 Apps mit verschiedenen hinterlegten Karten nutzen, wenn das eine System (Apple Pay, Google Pay) mir die Möglichkeit gibt auch weltweit bezahlen zu können? Und auch hier in Deutschland ist man im Großstädtischen Bereich auf die Girocard überhaupt nicht mehr angewiesen. So meine Erfahrungen mit über 3 Monaten N26.

Diese Insellösung der Sparkasse ergibt einfach keinen Sinn.
Zu GooglePay siehe oben, dass das nicht jedem schmeckt ist nicht sonderlich verwunderlich.

Zum durchschnittlichen Bankkunden: wozu braucht der zwei Apps? Der hat meistens ein Konto, dort dann ggf. eine GiroCard und eine Kreditkarte. Beide hinterlegt er in seiner Bankapp und kann damit weltweit bezahlen. In Deutschland hat er halt noch die Wahl zwischen Kreditkarte oder GiroCard. Wenn er will kann er hier auch fast überall mit der MasterCard bezahlen.

Es ist keine "Insellösung", es ist einfach eine eigene App. Die weltweit funktioniert.
 

Mitglied 154515

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Dazu kommt das unfassbar schlechte Zinsniveau was eben die Gewinne aus normalen Bankgeschäften quasi auf 0 gedrückt hat.
Sorry, aber das stimmt einfach nicht! Ja, die Lage ist schwieriger geworden. Aber dass die Sparkassen bluten und kaum noch überleben ist einfach falsch.

Ein kleines Beispiel aus einer sehr ländlichen Region unweit meines derzeitigen Wohnorts: https://www.schwaebische.de/landkre...iter-erzielen-mehr-gewinn-_arid,10833081.html

Da gibt es landauf/-ab viele Sparkassen, die höhere Gewinne erzielen derzeit als vor etlichen Jahren. Das hat selbstverständlich auch mit den Filialschließungen zu tun (aus meiner Sicht ebenso völlig richtig), aber das Geld fließt locker. Statt dieses aber an die beteiligten Kommunen auszuschütten oder die Kontogebühren zu sinken werden neue Glaspaläste gebaut oder das Geld auf die hohe Kante gelegt. Und dann kann aber im gleichen Atemzug die Sparkasse nicht behaupten, nur sie sei "vor Ort" wenn gleichzeitig überall das Licht ausgemacht wird. Das Modell wird so wie derzeit keine Zukunft haben. Ebenso muss da langfristig über großflächigere Fusionen nachgedacht werden. Da gibt es teilweise in einem Landkreis 2 Sparkassen (bei den Volksbanken ist es ja noch extremer).

Insgesamt wird es, so können wir zusammenfassen, für die Girocard und deutsche Eigenlösungen eng. Die Direktbanken setzen zunehmend auf die internationalen Modelle (GPay/Apple Pay bzw. Visa / MasterCard als Hauptkarte), die Privatbanken experimentieren mit FinTechs und spielen mit Debitkarten rum. Einzig die Sparkassen sind diejenigen, die da ganz vehement etwas eigenes aufbauen möchten (und z.B. viel Geld in Paydirekt versenkt haben). Etwas polemisch: Rechnet das mal alles über die Jahre zusammen, was die da an Entwicklung verprasst haben. Da hätten die sicher für viele Jahre die Euros an Apple abdrücken können und hätten womöglich mehr Geld verdient (da Steigerung der Kartennutzung). Das Thema Bargeldversorgung möglichst als Kostenfaktor zu reduzieren praktizieren gewisse Banken mit großem Erfolg. Die Sparkassen und Volksbanken leiden jetzt eben darunter.
 

MarcNRW

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Es ist keine "Insellösung", es ist einfach eine eigene App. Die weltweit funktioniert.

Also kann man der Sparkassen MobileApp JEDE Kreditkarte zufügen? Die Sparkasse spielt sich so ja wirklich wie eine echte Konkurrenz zu Apple Pay auf :cool:

Klar, jetzt ergibt es natürlich auch Sinn, dass die Sparkasse von Apple so vehement die Freigabe des NFC-Chips von Apple fordert und genauso Sinn macht die Weigerung von Apple das zu tun.

Das die Sparkasse hier natürlich den wesentlich kürzeren Atem haben wird ist Dir klar? Ein Artikel in der Welt von vor ein paar Tagen hat das eigentlich ganz gut beschrieben gehabt "Friss oder stirb"... der Zug für solche Lösungen wie die Sparkasse sie anbietet ist längst abgefahren.

Aber man merkt, Dir scheint die Sparkasse Spass zu machen und das sei Dir auch angenommen. Aber zu glauben, dass die Sparkasse sich mit ihrer App zu einen "Global Player" im MobilePayment entwickelt mit Girocard und Sparkassen-Kredit-Karte oder wie auch immer. Der irrt da gewaltig. Was nicht heißt, das für Sparkassenkunden in Deutschland, die nur mit der (noch) vorhandenen Girocard mobil bezahlen wollen, die App nix taugt. Nur wer international bezahlen will - halt mit Kreditkarte oder ähnlichem - der greift zu GooglePay oder zu ApplePay. Davon bin ich sehr überzeugt. Aller Deiner Datenschutzrechtlichen Bedenken zum Trotz.
 

Mitglied 154515

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Zum durchschnittlichen Bankkunden: wozu braucht der zwei Apps? Der hat meistens ein Konto, dort dann ggf. eine GiroCard und eine Kreditkarte. Beide hinterlegt er in seiner Bankapp und kann damit weltweit bezahlen. In Deutschland hat er halt noch die Wahl zwischen Kreditkarte oder GiroCard. Wenn er will kann er hier auch fast überall mit der MasterCard bezahlen.
Das war das bisherige Modell.

Wirklich vorausschauende Banken wissen, wohin der Zug fährt: Finanzplattformen. Monzo und Starling in UK machen das vor. N26 nur abgeschwächt mit ihren VC Partnern. HSBC hat das etwa auch erkennt, und baut fleißig an "Connected", einer Übersichtsapp für alle Bankverbindungen, wo du dann eben irgendwann auch Angebote für Finanzdienstleistungen buchen kannst. Die Deutsche Bank kommt langsam auch so auf den Geschmack. Die DKB propagiert inzwischen auch, dass sie "Technologiekonzern mit angeschlossenen Finanzprodukten" sein möchte. Nur da klafft die Wirklichkeit noch etwas von der Realität auseinander :rolleyes:

Die Zeiten, in denen es eine Universalbank für alles (bisher in Deutschland auf dem platten Land die Sparkasse) gibt, gehen zu Ende.

Du hast dann eine Gehaltskonto, ein Ausgabenkonto, ein verzinstes Tagesgeldkonto, mehrere Depots, Fondsparpläne, Versicherungen digitalisiert und kannst z.B. über diese "Zentrale" noch Strom / Telekomanbieter wechseln. Die Banken hier denken zu engstirnig und denken, dass mit einer kleinen Android app (die funktionell wirklich einige Jahre zurück hängt) die Zukunft bewältigt ist irrt sich gewaltig. Da wird's noch bei vielen Banken ordentlich knallen in Zukunft!
 
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MichaNbg

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Sorry, aber das stimmt einfach nicht! Ja, die Lage ist schwieriger geworden. Aber dass die Sparkassen bluten und kaum noch überleben ist einfach falsch.
das hat doch auch niemand behauptet? Es ging doch um die Frage, wozu es überhaupt Kontogebühren gibt, weil man doch den Banken mit dem Girokonto "Geld gibt" mit dem sie "arbeiten" können.

Das ist halt Schmarrn. Das kannst vielleicht fürs Tagesgeld ab 20.000€ behaupten. Aber nicht fürs marktübliche GiroKonto.
 
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Diese grundsätzliche Haltung, dass Banken keine Gebühren nehmen dürfen, verstehe ich sowieso nicht. An der Tankstelle zahlt man inzwischen fürs aufpumpen der Reifen, eBay verlangt horrende Verkaufsgebühren und das wird klaglos akzeptiert während bei Banken auf jeden Cent geschaut wird.
 
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MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Also kann man der Sparkassen MobileApp JEDE Kreditkarte zufügen? Die Sparkasse spielt sich so ja wirklich wie eine echte Konkurrenz zu Apple Pay auf :cool:
Ja genau. Das steht da, das habe ich geschrieben. Jetzt weiß ich wieder, weshalb ich so lange nicht auf dich reagiert habe. Kaum fängt mann mal an über Fakten zu sprechen kommt so ein Mist über den vorher überhaupt nicht die Rede war.

Aber man merkt, Dir scheint die Sparkasse Spass zu machen und das sei Dir auch angenommen. Aber zu glauben, dass die Sparkasse sich mit ihrer App zu einen "Global Player" im MobilePayment entwickelt
Genau das gleiche. An den Haaren herbei gezogener Schwachsinn der nirgends steht.

Wie soll man mit dir bitte normal und sachlich diskutieren, wenn jedes mal wieder sofort so ein hanebüchener Post kommt? Sinnlos.
 

Mitglied 154515

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Wenn die Banken konkurrenzfähige Produktpaletten haben, dann lässt sich mit dem Girokonto gut Geld verdienen.

Klar, wenn jeder nur die Sparkasse zum Geldabheben und Gehalt einzahlen nutzt, sonst alles andere bei anderen Anbietern hat, dann wird's teuer.

Schaut: Nichts anderes Wünsche ich mir, als dass die Sparkasse einen guten Weg in die Zukunft findet. Aber ich vermisse derzeit, wie auch z.B. bei der Commerzbank, eine klare Strategie für die Zukunft.


Diese grundsätzliche Haltung, dass Banken keine Gebühren nehmen dürfen, verstehe ich sowieso nicht. An der Tankstelle zahlt man inzwischen fürs aufpumpen der Reifen, eBay verlangt horrende Verkaufsgebühren und das wird klaglos akzeptiert während bei Banken auf jeden Cent geschaut wird.

Die Sparkassen verstehen das Girokonto als Dienstleistung, die sie gerne vergütet haben möchten (und dafür kräftig zulangen). Für mich ist das Girokonto nur das finanzielle Drehkreuz und die guten Banken da draußen wissen es. Etwa ING für Kredite oder comdirect für börsenaffine Kunden. "Cross-selling" ist das Stichwort.
 
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Meine Sichtweise: Ich „bezahle“ meine Bank, in dem ich dort mein Geld lagere. Wenn die Bank keine gescheiten Ideen/Konzepte hat, um daraus genügend Einnahmen zu generieren, dann machen sie ihren Job nicht richtig.

Ich empfinde diese Ansicht als eine Mischung aus naiv und überholt. Diese Sichtweise würde auf einem statischen Geldmarkt vielleicht funktionieren. Aufgrund von Währungs- und Kursschwankungen schwankt die Geldmenge bzw. der Geldwert doch recht stark. Außerdem will auch noch jeder Kontoinhaber am Besten 5% Zinsen haben. Das alles kostet eine Bank Geld. Mit dem Modell, dass sich Banken allein aus Finanzgeschäften finanzieren sollen, kann einfach nicht allen Kontoinhabern Genüge getan werden. Der einen Bank Gewinn ist nämlich der anderen Bank Verlust. Eine Selbstfinanzierung allein aus Finanzgeschäften würde nur funktionieren, wenn die Geldmenge auf dem Markt ständig erhöht würde. Das wiederum würde Inflation bedeuten.

Wie aber dem eingangs Gesagten auch sei; eine Bank erbringt für dich die Dienstleistung der Geldverwahrung, der Abwicklung deines Zahlungsverkehrs, der Ausgabe von Karten und und und. Dienstleistungen werden in der heutigen Zeit nunmal gegen Entgelt erbracht, das muss man einfach akzeptieren. Und wer weiß, vielleicht hat eine Bank weniger Anreiz das Vermögen der Kunden zu verzocken, wenn sie für die Kontoführung bezahlt wird und diesbezüglich nicht unter Kostendruck steht.
 

MarcNRW

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Wie soll man mit dir bitte normal und sachlich diskutieren, wenn jedes mal wieder sofort so ein hanebüchener Post kommt? Sinnlos.

Das mit dem "sachlich Diskutieren" ist ja immer so ne Sache und liegt wohl sehr im Auge des Betrachters. Du hast da vielleicht nen anderen Blickwinkel drauf, der Dir vergönnt sei. Aber ich sehe das anders. Und natürlich ja, Du stellst die Sparkassen-Lösung als adäquates Gegenmodel zu AP oder GP hin, wenn nicht, dann habe ich Deine Einträge falsch verstanden - dafür entschuldige ich mich natürlich.

Die Sparkasse will einfach den Übernächsten Schritt vor dem nächsten gehen. Der nächste Schritt wäre nämlich, das wenn man die GC im MobilePayment erfolgreich implementieren will, die GC erst einmal technisch dazu hätte weiterentwickeln müssen. Das wurde allerdings total verschlafen.

Andere haben das erkannt - auch große Banken in Deutschland, wie die DB, die z.B. mit ihrer GiroCardPlus eine Mastercard-Debit anbietet und die anstatt auf einer eigenen Lösung auf das große Ganze setzt. Das ist m.E. einfach viel sinnvoller. Die Globalisierung erlaubt so engstirnige Wege wie die Sparkasse sie gehen will nicht mehr so wirklich. Wer im Kleinen denkt wird schnell von dem Großen überrannt werden. Just meine 10 Cent. Ich hoffe das war sachlich genug :kiss:
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Die Zeiten, in denen es eine Universalbank für alles (bisher in Deutschland auf dem platten Land die Sparkasse) gibt, gehen zu Ende.

Du hast dann eine Gehaltskonto, ein Ausgabenkonto, ein verzinstes Tagesgeldkonto, mehrere Depots, Fondsparpläne, Versicherungen digitalisiert und kannst z.B. über diese "Zentrale" noch Strom / Telekomanbieter wechseln.
Dass die Menschen in Zukunft flexibler werden mag sein. Aber gar so weit wird es noch lange nicht sein und gerade beim ersten Punkt wird es bei fast allen immer eine Deckungsgleichheit von Gehalts- und Ausgabenkonto geben. Daneben dann Sparkonten, etc.

Davon abgesehen dass du die finanzielle Kraft der meisten Menschen überschätzt. Wo sollen die Millionen Menschen sein, die mehrere Depots und Fondsparpläne laufen haben? ;) Die allermeisten sind froh, wenn sie 150€ im Monat auf ein Sparkonto legen können.
Leider Realität.

Ich weiß schon was du meinst und natürlich müssen die Banken im Idealfall zu Information- und Contract Broker Hubs werden. Meine Bank beispielsweise hat während der Beratung zur Familienabsicherung gleich gesagt, dass sie schon gar nicht mehr die Verträge ihrer verbandseigenen Versicherung anbietet sondern gleich den Kontakt zu mehreren Maklern hergestellt. Gemeinsam Angebote eingeholt, diese gemeinsam verglichen und dann die Verträge angeleiert. Einen hier, einen dort usw. So stelle ich mir das ja auch vor, deshalb bin ich dort ja (wieder) Kunde geworden.

Aber das mache ich bestimmt nicht an einer "App" fest. Und das ist dann wiederum IMHO der Pferdefuß der ganzen Fintechs... die sind jetzt hip und wollen alles online machen. An die wirklich lukrativen Verträge kommen die so aber auch nicht ran, weil diejenigen das bestimmt nicht in einer Handy-App machen, sobald sie dem Studium entwachsen sind. Da zählt in Zukunft auch der persönliche Kontakt.

IMHO musst du da auf mehreren Hochzeiten gleichzeitig tanzen und jede Kundengruppe ansprechen können. Und da sind andere Banken als die Fintechs IMHO besser aufgestellt, wenn sie sich jetzt nicht noch mehrere Jahre verzocken. Aber da findet ja auch ein entsprechendes Umdenken statt.

Man muss Dienstleistungen wie ApplePay halt als "door opener" oder "bei der Stange halten" verstehen. Mehr wird das in Zukunft nicht sein.
 

foggetz

Ribston Pepping
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Sparkasse, N29, Banania 18 oder sons was

Also das mit Sparkasse und N27-1/2 hab ich ja verstanden. Aber wie funktioniert das mit Banania18? Kannst du mir das bitte erläutern? :cool:

Faszinierend was hier über die Banken alles geschrieben wird - für mich als Otto N. völlig drüber :p
 
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