Apple Music knackt 30-Millionen-Marke

[Martin Wendel]

Apple Music knackt 30-Millionen-Marke

Die Abonnentenzahlen bei Apple Music wachsen weiter an. Wie Apple nun bekannt gegeben hat, nutzen inzwischen mehr als 30 Millionen Kunden das kostenpflichtige Angebot. Damit sind seit Anfang Dezember 2016 rund 10 Millionen Abonnenten dazugekommen, seit der WWDC im Juni immerhin 3 Millionen. Apple Music, das seit etwas über zwei Jahren erhältlich ist, wächst damit langsamer als der größte Konkurrent Spotify. Dieser hat im letzten Jahr um rund 20 Millionen Premium-Abonnenten zugelegt.

Via The Verge

 

[Ben78]

Liegt für mich persönlich auch mal wieder an der einmaligen Integration in den Apple Kosmos. An sich finde ich Spotify fast etwas besser zu bedienen, übersichtlicher und intuitiver. Aber speziell mit der Watch läuft Apple Music einfach viel besser.

 

[MichaNbg]

Mal den Originalabsatz aus The Verge:
Apple Music has managed to nearly keep pace with Spotify’s growth rate, racking up an average of 15 million subscribers per year, compared to 20 million for Spotify over the past two years. It’ll be tough for Apple to catch up with Spotify at this rate, but it seems like Jimmy Iovine realizes this.

Und hier ein Artikel aus der BI vom August inkl. grafischer Darstellung des Wachstums beider Dienste:
http://www.businessinsider.de/spotify-reaches-new-subscriber-milestone-2017-8?r=US&IR=T

Spotify wächst immer noch schneller als Apple Music, nämlich 20 Millionen pro Jahr, nicht 20 Millionen in zwei Jahren. Für die letzten 10 Millionen paying subscribers hat Spotify keine vier Monate benötigt.

 

[Verlon]

http://www.businessinsider.de/spotify-reaches-new-subscriber-milestone-2017-8?r=US&IR=T

das Diagramm zeigt schön, was passiert, wenn man einfach zu spät in den Markt geht, die Kurven sind einfach zeitlich versetzt. Apple hat einfach den Streaming-Trend verpennt.

 

[MichaNbg]

Jupps. Letztendlich entscheidet dann die peer group, was an nutzt. Die soziale Interaktion, bsp. Playlists, Follower, usw., ist auf Spotify ausgereifter und zieht bei der jüngeren Generation. Davon abgesehen, dass die Mehrheit der Menschen eben doch Android nutzt und Apple Music auf Android nach wie vor nur so vor Bugs strotzt und instabil läuft. Apple Music ist auf Android nicht gut gelitten.

Habe mittlerweile ein Apple Music Abo um in neue Scheiben reinzuhören, da es sich am besten in meinen Endgerätepark einfügt. Meine Frau nutzt es über das Familienabo mit und bis vor wenigen Tagen hat sie dazu ein Android Smartphone genutzt. Sie hing mir quasi täglich in den Ohren, dass wir doch bitte wieder auf Spotify umsteigen sollen. Erst seitdem sie jetzt ein iPhone hat, ist es für sie halbwegs nutzbar. Wobei sie es immer noch umständlicher und unübersichtlicher als Spotify findet.

Was ich soweit auch teilen kann. Ich habe mich jetzt soweit mit Apple Music arrangiert, vor allem weil es mir dadurch möglich ist, auch meine eigene Musiksammlung unterwegs zu hören, also auch alle Stücke, die es nicht auf Apple Music oder Spotify gibt, ohne sie vorher aufs Handy zu laden. (Zuhause dominiert weiterhin die LP bzw. CD)
ABER:
Diese Unterscheidung zwischen "für dich" und "entdecken" ist totaler Humbug. Inkonsistent. Und auch in ihrer jeweiligen Ausgestaltung unübersichtlich. Spotify bedient sich intuitiver, flüssiger. Man findet schneller was man sucht. Und man findet mehr und bessere Playlists, wenn man mal unterwegs in was ganz anderes herein hören möchte.

Hier muss Apple wirklich dringend Hand anlegen. Für Dich und Entdecken sollten zusammengelegt und überarbeitet werden.

Aufgrund der üblen Verschlimmbesserung des AppStores hege ich allerdings Zweifel, dass Apple hier noch die richtigen Menschen beschäftigt wenn es um UX Entscheidungen geht

 

[Martin Wendel]

Spotify wächst immer noch schneller als Apple Music, nämlich 20 Millionen pro Jahr, nicht 20 Millionen in zwei Jahren. Für die letzten 10 Millionen paying subscribers hat Spotify keine vier Monate benötigt.

Danke, ist korrigiert.

 

[MacMark]

Spotify macht große Verluste im Streaming Markt
https://www.bloomberg.com/news/articles/2017-06-15/spotify-losses-widen-after-music-site-flags-accounting-errors
Apple Music ist anscheinend der einzige Streaming-Dienst, der Gewinn macht
http://musically.com/2017/03/16/apple-music-estimated-10-apples-services-revenues/

 

[MichaNbg]

Achja, kleiner Nachtrag, der Apple Musics Problem ganz gut beschreibt:

Ja, ich höre The Thelonious Monk. Dass er mir dann Oscar Peterson oder Kenny Burrell vorschlägt, passt soweit.
Aber weil ich auch mal DTH gehört habe, soll ich mir die Kelly Family oder Lou Bega am Ende gar Haddaway geben? WTF ... ?!

Das ist so absurd und offenbart Apples Probleme bei Empfehlungen und Big Data derartig, dass ich wirklich gleich einen Screenshot machen musste.

Natürlich wird es einfach an der Datenpflege liegen. Irgendein Trottel wird DTH, Kelly Family, Lou Bega, Haddaway irgendwie unter "90er", "beliebt in Deutschland" oder irgendso einen Käse verschlagwortet haben. Aber das darf so in dieser Form niemals passieren! NEVER - EVER!

 

[MichaNbg]

Spotify macht große Verluste im Streaming Markt
https://www.bloomberg.com/news/arti...iden-after-music-site-flags-accounting-errors
Apple Music ist anscheinend der einzige Streaming-Dienst, der Gewinn macht
http://musically.com/2017/03/16/apple-music-estimated-10-apples-services-revenues/

Hmm. Ich lese da nirgends "Gewinn" heraus?

 

[Mokotschombo]

Auch interessant, dass viele Spotify besser als Apple Music finden, dennoch das zweite nutzen.

 

[Flogs]

Spotify macht große Verluste im Streaming Markt.... Apple Music ist anscheinend der einzige Streaming-Dienst, der Gewinn macht

Wobei man das nicht direkt vergleichen kann. Während Apple Music zahlende Kunden hat oder Kunden die gerade in den Probemonaten sind, so hat Spotify neben solchen Kunden noch zusätzlich über 90 Millionen werbefinanzierte Kunden. Die beiden direkt zu vergleichen ist also etwas schwieriger.

 

[MichaNbg]

Auch interessant, dass viele Spotify besser als Apple Music finden, dennoch das zweite nutzen.

Na die Unterschiede und welche Punkte letztendlich (für den Augenblick) für Apple Music gesprochen haben, wurde ja wohl ziemlich klar dargelegt, oder?

 

[Westfale]

Achja, kleiner Nachtrag, der Apple Musics Problem ganz gut beschreibt:

Ja, ich höre The Thelonious Monk. Dass er mir dann Oscar Peterson oder Kenny Burrell vorschlägt, passt soweit.
Aber weil ich auch mal DTH gehört habe, soll ich mir die Kelly Family oder Lou Bega am Ende gar Haddaway geben? WTF ... ?!

Das ist so absurd und offenbart Apples Probleme bei Empfehlungen und Big Data derartig, dass ich wirklich gleich einen Screenshot machen musste.

Natürlich wird es einfach an der Datenpflege liegen. Irgendein Trottel wird DTH, Kelly Family, Lou Bega, Haddaway irgendwie unter "90er", "beliebt in Deutschland" oder irgendso einen Käse verschlagwortet haben. Aber das darf so in dieser Form niemals passieren! NEVER - EVER!

Genau das ist der Hauptgrund wieso ich nicht Apple Music nutze. Ich nutze Streaming gerade im Hinblick auf das entdecken neuer Künstler. Und da hat Apple Music wie deinem Beispiel völlig, wirklich völlig versagt.
Bei Spotify klappt das wunderbar.

 

[der Loeti]

So unterschiedlich ist das. Mich hat AppleMusic ab den 10. diesn Monats verloren. Das liegt daran, dass ich TIDAL entdeckt habe und diese Portal neben einer gleichwertigen Auswahl eine großteils deutlich bessere Soundqualität (von 24/96 bis hin zu HighRes) liefert als AppleMusic. O.k. der Gerechtigkeit halber muss ich auch sagen, dass TIDAL auch fast das Doppelte per Monat dafür aufruft. Aber das ist mir ein "geiler" Sound einfach wert. Die Bedienung läuft mit HEOS-App von meinem iPad oder iPhone zu meinem DENON-AVR mit HEOS an Board 100% stabil und easy und ich zeige mich vom Ergebnis begeistert.

 

[MichaNbg]

TIDAL habe ich mir angesehen. Klingt schon echt gut ... ABER:
Für unterwegs halte ich den Mehrwert, speziell beim iPhone, für nichtig. Und zuhause greife ich auf meine LPs und CDs zurück. Davon abgesehen, dass mein AVR noch kein Tidal kann. Gerade DENON greift zwar beim Endgerät auch für gutes Geld hin, aber Softwareupdates rücken die Schwe**priester nicht mehr heraus. Bin echt sauer und diese Büchse war meine letzte Hardware von D&M.

 

[ottomane]

Die Dienste sind eigentlich in Bezug auf die geschäftlichen Auswirkungen kaum vergleichbar.

Apple hat ohnehin Verträge mit den Musikvertrieben. Insofern könnte es sein, dass sie hier bessere Konditionen haben als Spotify.

Zudem kann man Apple Music als "Mehrwert" der Apple-Plattform sehen. Der Dienst sorgt für eine einheitliche, übergreifende User Experience und ist gut integriert. Somit motiviert er Kunden, bei Apple zu bleiben oder weitere Apple-Geräte zu kaufen. So können Synergien genutzt werden, die Spotify nicht kennt. Schönes Beispiel ist hier die Apple Watch. Sie erlangt einen Mehrwert dadurch, dass dort Apple Music (bald sogar unterwegs autark) funktioniert. Gutes Argument, sich eine Watch zu kaufen -> mehr Gewinn.
Gleichzeitig bietet Apple Music für Watch-Besitzer den Mehrwert, dass nur dieser Dienst dort funktioniert. Ich bin nur wegen der Watch von Spotify zu AM gewechselt. Alternativlos und richtig gut, finde ich.

 

[Bananenbieger]

Also ich war auch erst sehr kritisch gegenüber Apple Music, hab aber vor zwei Monaten erst mal Spotify gekündigt und nehme nun 6 Freimonate bei Apple Music in Anspruch. Die Benutzerführung von Apple Music ist noch verbesserungswürdig, aber im Vergleich zu Spotify finde ich die kuratierten Playlists bei Apple deutlich besser. Irgendwie stecken in den Playlisten von Apple mehr Lieder nach meinem Geschmack drin als bei Spotify (obwohl die entsprechenden Songs auf beiden Plattformen erhältlich sind). Ich werde wahrscheinlich daher in nächster Zeit bei Apple Music bleiben.

 

[Sauron]

Zudem kann man Apple Music als "Mehrwert" der Apple-Plattform sehen.

Der Mehrwert geht gegen - unendlich, wenn die von AM gemachten Vorschläge grottenschlecht sind. Da hilft auch die noch so gute Einbettung in den Apple Kosmos nicht.

 

[echo.park]

Von Anfang an dabei und so bleibt es auch. Bin mehr als zufrieden.

 

[Mitglied_171097]

Apple Musik gefällt mir auch sehr gut. Auch von Anfang an dabei mit Familienabo.