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Apple möchte bis 2030 klimaneutral werden

SomeUser

Ingol
Registriert
09.02.11
Beiträge
2.084
Moin!

So ein Blödsinn. Niemand verlangt derartige Geräte oder Anschlüsse.

Ich kann dir nur empfehlen, dir mal die Kommentare der, öhm, letzten elf Jahre zu neuen Apple-Geräten durchzulesen, dann wirst du erkennen, warum Apple jetzt quasi kurz vor dem Abgrund steht:
- kein USB-Anschluss
- kein SD-Karten-Slot
- kein VGA-Anschluss
- keine Möglichkeit zur Nutzung einer Maus
- ...

Bei absoluter jeder Generation von Geräten, seit der ersten, wurde EXAKT das herbei gebetet.

Hier geht es um grundlegende Dinge, wie das z.B. ein Laptop-Akku nicht mit Kleber vollgekleistert wird sondern gesteckt/geschraub (erfordert kaum mehr Platz), die SSDs nicht verlötet werden (das gleiche), dass man bei einem Bruch eines Flachbandkabels nicht das ganze Display wechseln muss (Flexgate), oder bei einer Buchse das gesamte Logicboard (T2 macht alles noch komplizierter). Kleinigkeiten die soviel ausmachen, zum Leidewesen von Verbrauchern und der Umwelt. Und wie weit der Schlankheitswahn gehen muss, kann man an Beispielen von Bendgate oder dem Bright Spot ebenfalls in Frage stellen. Grenznutzen ist das magische Wort.
Du meinst, damit dann irgendwelche "Dritt-Händler" Schmuh fertigen und in der Welt verteilen, der unter noch viel fragwürdigeren Umständen gefertigt wurde, wo bei der Produktion noch giftigere Stoffe genutzt werden, die unter Ausbeutung der Natur um den Erdball geschickt werden, weil die AliExpress-Händler das direkt aus China schicken und weil die 5-Euro-Ersatzartikel nicht funktionieren, werden dann noch vier Lieferungen hinterher geschickt?
Das ist natürlich viel besser für die Umwelt, nicht wahr? Nein, natürlich nicht. Man muss sich doch nur mal anschauen, welcher Schranz bei eBay etc. vertickt und dennoch massenhaft verhökert wird. Da ist es, wenn auch nicht für den Kunden, tatsächlich besser, wenn das Produkt abgeschottet ist und dadurch der Hersteller AUCH die Möglichkeit hat, für Ersatzteile pöhses, pöhses Greenwashing zu betreiben.
Und noch mal: Du wirst dich, was sowas betrifft, in Zukunft immer mehr davon verabschieden müssen. Sinkende Fertigungsgrößen, immer höhere Integrationsgrade etc. tun da ihr übriges.

Der Trend (Greenpeace-Wertung) ist sicher begrüßenswert, doch ohne besser reparierbare Produkte (hier darf die EU ebenso gerne auch Mitbewerbern die rote Karte zeigen), oder die Behebung der Probleme der Wertschöpfungskette (vom Abbau seltener Erden bis zur massenhaften Verklappung von Elektroschrott) ist deren ihr Öko-Geschwätz nichts weiter als Greenwashing Lite. Erneuerbare Energien alleine stellen nur ein kleiner Teil dar.
Was nichts daran ändert, dass es jedenfalls besser ist zumindest den ersten Schritt zu gehen, als alternativ lieber stehen zu bleiben und nichts zu machen. Aber so sind sie halt, die Deutschen: Man könnte ein Mittel gegen Krebs erfinden und würde zu hören bekommen, dass damit ja noch mehr Leute auf diesem Erdball (über)leben und damit die Überbevölerung noch weiter wächst. Man MUSS halt zwingend an allem rummäkeln.
Moin!

...
Und ich sehe beim Thema "Nachhaltigkeit" eben auch in Ansätzen einen leicht verschobenen Fokus.

Ich möchte selbst gar nicht lange drüber reden, ob nun E-Kfz, Gas oder was auch immer das beste Energieträgerkonzept darstellt. Aber, und ich denke da kommt man schnell auf einen Nenner: Benzin wird es wohl kaum sein. Eine endliche Ressource, mit schlechter Energieeffizienz, unter massiver dauerhaftiger Schädigung der Natur aus dem Boden zu holen, in Kombination mit dem Risiko erheblicher Umweltrisiken, um das Ergebnis dann umweltschädlich zu verarbeiten und unter Belastung von Mensch und Natur durch die Welt zu schicken, um es dann letztlich irgendwo zu verbrennen und in jedem Fall damit auch Schadstoffe frei zu setzen - DAS wird wohl kaum der "richtige" Weg sein.

Die Frage ist also mehr, was - und sei es auch nur phasenweise - die bessere Option ist. Ich könnte aber auch gut damit leben, wenn tatsächlich kleine autonome Fahrgastzellen den Großteil des Individualverkehrs ersetzen würden - wenn man bedenkt, was die ungenutzten Standzeiten eines Autos sind, wäre hier schon mal eine Menge gewonnen, wenn man die Autos damit ersetzen würde, selbst wenn man die Fahrgastzellen danach mit Schweröl betanken würde...
 
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Jan Gruber

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Nachhaltigkeit als Geschäftsmodel.

Zum Glück hat Apple diesen Begriff nicht genutzt ,... Denn nachhaltig ist Apple nicht. Sie wollen CO2-Neutral werden, was ne schöne Möglichkeit ist ihr wirtschaften und das permanente anfeuern, das Menschen immer neue Hardware kaufen, weiter aufrecht erhalten zu können ;)
 

double_d

Baumanns Renette
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Keine Ahnung. Autos interessieren mich nicht.
Ach so. Dann habe ich den Kommentar fälschlicherweise an die direkten Beiträge davor gepappt.
Aber auch ne Einstellung von Nachhaltigkeit als Geschäftsmodell zu sprechen und das Produkt mit dem weltgrößten Absatzmarkt mit Desinteresse zu belegen.
 

Mitglied 235800

Gast
Ich hadere halt mit solchen Aussagen - hätte Apple das E-Auto gebaut, dann...
... wäre Apple schon über den Punkt "klimaneutral" hinaus und hätte das Dilemma umgekehrt. Die Erderwärmung wäre dahin und der Polarbär*in würde wieder über Eis laufen.

Okay, ist etwas übertrieben, aber wenn Apple die Klimaneutralität geschafft hat packen wir den Rest an.