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Apple mit Rucksack-Kameras in Deutschland unterwegs

Jan Gruber

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Jan Gruber
Heute durften wir bereits über Aufnahmen für Apple Maps in Österreich berichten, auch in Deutschland sollen neue Aufnahmen angefertigt werden. Hier aber mit Rucksack-Kameras.

Apple möchte weiter seine Kartenqualität verbessern - in Deutschland wird dies fortan (auch) per Pedes erledigt. Konkret sind Apple Mitarbeiter mit Rucksack Kameras unterwegs, um so bisher nicht erschlossene Orte aufzuzeichnen. Konkret sollen vor allem städtische Räume erschlossen werden, er Konzern nennt dabei diese Regionen:
Bundeshauptstadt Berlin , Landeshauptstadt München, Landkreis Dachau, Landkreis Freising, Landkreis Fürstenfeldbruck, Landkreis München, Landeshauptstadt Potsdam, Landkreis Barnim, Landkreis Havelland, Landkreis Oberhavel, Landkreis Potsdam-Mittelmark, Landkreis Harburg, Kreis Pinneberg und die Stadt Hamburg.

Rucksack-Kameras und mehr


Generell fertigt Apple bereits seit zwei Jahren Aufnahmen in Deutschland an. Apple gibt an sich auf wichtige Zonen in Fußgängerzonen konzentrieren zu wollen, zudem werden Gesichter natürlich automatisch verpixelt.

Wie die Rucksack-Kameras aussehen? Das können wir zb bei Joanna Stern auf Twitter sehen.
When you see an Apple Maps camera backpack while on vacation in Southern California naturally you run after it so you can be in the shots / ask questions pic.twitter.com/Vs2SzBGbr6

— Joanna Stern (@JoannaStern) April 7, 2021



Via Handelsblatt

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MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Oh da werden die Karens wieder steil gehen und CDU-Minister erklären, dass man mit diesen Aufnahmen Einbrüche vorbereiten könne, weil man ja sieht ob jemand da ist oder nicht … 🤪🤦🏼‍♂️
 
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Carcharoth

Ingol
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MichaNbg scherzt übrigens nicht.
So meinte Rainer Wendt 2010 als Google Streetview eingeführt wurde: "Es ist rechtlich unklar, ob eine virtuelle Streifenfahrt möglich ist."

Die dachten damals echt, das wär n Livebild :B

Mittlerweile sind die Streetviewbilder in der Schweiz teilweise über 10 Jahre alt. Das ist immer wieder lustig, wenn man sich vor ner Reise erkundigen möchte, wie das Gebäude dort so aussieht und das Haus ne grüne Wiese ist.
 

tkreutz

Roter Stettiner
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Ich finde auch, dass es höchste Zeit ist, mal das Kartenmaterial und den Nutzwert aufzupimpen. Wer wirklich ÖPNV nutzen will (ohne Zusatz-App), landet tatsächlich oft im digitalen Steinzeitalter.

Okay, Datenschutz- Risiken und Missbrauch - natürlich ein auch nicht zu unterschätzendes Thema. Vielleicht kommt dann irgendwann die Standard Funktion im neuesten I-Phone (möchten Sie ihr Haus als private Zone markieren, dann wird Apple die Daten nicht in seine Karten (ungefragt) einbauen). Oder noch besser, Hausbesitzern wird nahe gelegt, das neueste Smartphone von Android und Apple zu besitzen, damit sie ihren privacy Status den digitalen Großkonzernen gegenüber erklären können. Getreu dem Motto, Sie sind über 80 und besitzen gar kein Smartphone (Impfpass) ? Dann haben Sie aber jetzt wirklich Pech.

Nee - ernsthaft, ist ne gute aber leider auch komplizierte Sache.

Man sollte aber auch ein wichtigen Architekturstücken vernünftige Laserscan 3D Modelle hinzufügen. Der Verfall droht und architektonische Meisterwerke könnten verloren gehen, wenn sie nicht "digital" vorher gerettet werden. Eigentlich schade, dass Apple kein Google Summer of Code Pendant anbietet, bei denen z.B. Bauwerke gerettet werden vor dem Verfall (zu Rekonstruktionszwecken).
 

El Cord

Pomme Etrangle
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Wenn jemand sein Haus nicht da drin haben will, soll er es nicht im öffentlichen Raum bauen.
 
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tkreutz

Roter Stettiner
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Wenn jemand sein Haus nicht da drin haben will, soll er es nicht im öffentlichen Raum bauen.

Na ja, bei dem Thema "Datenschutz" hat man früher auch Dinge gemacht, bei denen man heute um Erlaubnis fragen muss. Sicher gibt es gute Gründe dafür, warum das heute so ist. Würde es keinen Grund geben, hätte man sich darüber nie Gedanken machen müssen bis heute.
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Es gilt in Deutschland weiterhin die Panoramafreiheit. Was von einem öffentlichen Platz aus sichtbar ist darf auch fotografiert und veröffentlicht werden. Wenn ich mich in deine Straße stelle, ein Foto schieße und darauf dein Haus zu sehen ist, kannst du genau gar nichts dagegen tun, wenn ich das im Internet veröffentliche.

Dieser weltweit einmalige(!) Irrsinn rund um Google Streetview und die vergleichbaren Dienste von Microsoft und Apple war ein politisches Zugeständnis an eine lautstark krakelnde Idiotentruppe, was letztendlich überhaupt erst zu größerer Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit geführt hat. Stumpfsinnige Politiker und von Grund auf inkompetente Sicherheitsbeamte wie Wendt, die in ihrem technischen Verständnis irgendwo 1967 stehen geblieben sind, taten dann ihr Übriges zur allgemeinen Verunsicherung der bis dahin recht wenig interessierten Bevölkerung.
 

tkreutz

Roter Stettiner
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Es gilt in Deutschland weiterhin die Panoramafreiheit. ....

Was ja nicht heißt, dass an dem Punkt irgendwann noch einmal "geschraubt" oder nachgebessert wird. Klar, die Promi-Jäger mit ihren Super-Tele Objektiven wären sonst ohne Geschäft. Da ich weder Promi bin, noch über ein exponiertes Anwesen verfüge, betrifft es mich auch eh nicht. Aber ich sprach ja auch von den Gründen, die solche gesetzlichen Änderungen forciert haben. Die technischen Möglichkeiten für Ottonormalverbraucher ändern sich ja auch täglich, so wäre der Einsatz von Drohnen zur Erweiterung des "Radius" beispielsweise ein Aspekt, über den man dann wieder im Detail diskutierten könnte, spätestens dann, wenn deren technischen Möglichkeiten weiter ausgedehnt würden. (Kamera, Mikrofon, Bewaffnung ?). Das klingt natürlich alles erst einmal Fiktiv, wie im besten Science Fiction Film. Outbreak war auch mal ein Film.
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Ja und irgendwann feuert dein Nachbar einen eigenen Kamerasatelitten ins All.

Jetzt mal bitte beim Thema bleiben und nicht schon wieder abdriften. Wir sprechen vom Panorama auf der Straße. Nicht von einer Drohe in der Luft. Nebenbei gehört dir die Luft über deinem Grundstück, da darf ohne deine Erlaubnis sowieso keine Drohne drüber fliegen. Von Videoaufnahmen ganz zu schweigen. Ganz ohne Gesetzesänderung.

Die Verstümmelung von Google Streetview ist und bleibt eine Ausgeburt deutscher Hysterie.
 

tkreutz

Roter Stettiner
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Jetzt mal bitte beim Thema bleiben und nicht schon wieder abdriften. Wir sprechen vom Panorama auf der Straße.
Die Verstümmelung von Google Streetview ist und bleibt eine Ausgeburt deutscher Hysterie.

Na ja, wir sprechen auch von Gründen, die zu Gesetzesänderungen geführt haben. Immerhin scheint es dass ja dann in der Vergangenheit gegeben zu haben, jetzt mal unabhängig davon, welche geistigen Höhenflüge dazu geführt haben. Anscheinend konnte ja irgend ein Richter zu einer Gesetzesänderung bewegt werden.

Die einzig entscheidende Frage in diesem Zusammenhang wäre doch, ob die daraus resultierende Gesetzesänderung irgendwann mal wieder rückgängig gemacht wird oder nicht und ob Großkonzerne sich einem Risiko juristischer Auseinandersetzungen aussetzen wollen oder nicht.
 

Mitglied 105235

Gast
Es gilt in Deutschland weiterhin die Panoramafreiheit. Was von einem öffentlichen Platz aus sichtbar ist darf auch fotografiert und veröffentlicht werden. Wenn ich mich in deine Straße stelle, ein Foto schieße und darauf dein Haus zu sehen ist, kannst du genau gar nichts dagegen tun, wenn ich das im Internet veröffentliche.
Sogar wenn er/sie mit auf den Foto ist kann er/sie nichts machen, denn sie war nicht das Ziel des Fotos sondern nur ein Beiwerk.

Nicht von einer Drohe in der Luft. Nebenbei gehört dir die Luft über deinem Grundstück, da darf ohne deine Erlaubnis sowieso keine Drohne drüber fliegen. Von Videoaufnahmen ganz zu schweigen. Ganz ohne Gesetzesänderung.
Ist es nicht sogar eigentlich schon soweit, dass die nur noch auf Entsprechenden Flugzonen für Modellflieger fliegen dürfen?



Bzgl. den Bildern die Apple da macht, können sie Ruhig machen, je nachdem was und wie viel gesehen wird lass ich halt das Grundstück auspixeln oder eben nicht. Bei Google habe ich es Auspixeln lassen, da die Kamera über die Hecke gekommen ist und ich habe nicht Umsonst eine Hecke als Sichtschutz.
 

HUGO.88

Tydemans Early Worcester
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Anscheinend konnte ja irgend ein Richter zu einer Gesetzesänderung bewegt werden.
Richter legen Gesetze im Streitfall aus. Änderungen werden im Bundestag beschloßen. Damals hat die CDU/CSU mit der FDP regiert. Nur so für die Wahlentscheidung im Herbst...


Ist es nicht sogar eigentlich schon soweit, dass die nur noch auf Entsprechenden Flugzonen für Modellflieger fliegen dürfen?

Bzgl. den Bildern die Apple da macht, können sie Ruhig machen, je nachdem was und wie viel gesehen wird lass ich halt das Grundstück auspixeln oder eben nicht. Bei Google habe ich es Auspixeln lassen, da die Kamera über die Hecke gekommen ist und ich habe nicht Umsonst eine Hecke als Sichtschutz.

Über Hecken fotografieren oder filmen war noch nie legal in Deutschland.

Modellfliegen über Ortschaften und bewohnten Gebieten war schon immer verboten. Und zwar, weil:
  1. Du immer die Starterlaubniss des Grundstückseigentümmers benötigst,
  2. Du niemals über Menschenansammlungen fliegst oder über Bereichen in denen plötzlich solche Ansammlungen auftreten können.
Diese Regeln existierten schon Jahrzehnte. Dann kamen aber die "Muggel" mit ihren "Kaufhausdrohnen" ohne Versicherung und Verstand und haben an jedem Hotspot die geltenden Gesetze missachtet.

Die Lösung der Regierung war es neue schärfere Gesetze zu erlassen. Geändert hat sich, dass der mündige, erfahrene und risikoabwägende Modellpilot sehr viel mehr Auflagen beachten muss und mehr Geld für sein Hobby ausgeben muss. Außerdem darf man offiziell an vielen Stellen legal gar nicht mehr fliegen wo es vorher eben Abwägungssache des Piloten war. Z.B. Samstag-Morgens um 7Uhr überm Sportplatz mitten im Dorf mit dem 1kg Elektroflieger.

Unfälle mit Todesfolge oder schweren Verletzungen gab und gibt es im Modellflugsport überrigends sehr selten. Ich kenne keinen Fall wo jemand unbeteiligtes verletzt wurde. In der Regel schneidet sich mal ein Pilot am Propeller in den Finger. Das wars dann auch schon...
 
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Mitglied 105235

Gast
Über Hecken fotografieren oder filmen war noch nie legal in Deutschland.
Macht Google mit Streetview trotzdem und das Millionenfach.


Die Lösung der Regierung war es neue schärfere Gesetze zu erlassen. Geändert hat sich, dass der mündige, erfahrene und risikoabwägende Modellpilot sehr viel mehr Auflagen beachten muss und mehr Geld für sein Hobby ausgeben muss. Außerdem darf man offiziell an vielen Stellen legal gar nicht mehr fliegen wo es vorher eben Abwägungssache des Piloten war. Z.B. Samstag-Morgens um 7Uhr überm Sportplatz mitten im Dorf mit dem 1kg Elektroflieger.
Im großen und ganzen kümmert das sehr viele immer noch nicht.