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Apple mit 45 selbstfahrenden Autos auf den Straßen unterwegs

Martin Wendel

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Apple mit 45 selbstfahrenden Autos auf den Straßen unterwegs
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Still ist es geworden um "Project Titan", Apples Bemühungen im Bereich selbstfahrende Autos. Nun gibt es neue Details. Die Financial Times berichtet, dass Apple vom Department of Motor Vehicles in Kalifornien bereits Zulassungen für den Test von 45 selbstfahrenden Autos erhalten habe. Vor wenigen Monaten waren es noch 27 Zulassungen, vor einem Jahr gar erst drei. Zum Vergleich: Tesla hat 39 Zulassungen, Uber 29. Beide führen aber auch Testfahrten außerhalb Kaliforniens durch.
Tödliche Uber-Fahrt


Erst kürzlich gab es Negativschlagzeilen zu selbstfahrenden Autos. Bei einem Zwischenfall in den USA ist eine 49-jährige Frau von einem selbstfahrenden Uber angefahren worden und starb kurze Zeit später im Krankenhaus an den Verletzungen. Das Fahrzeug war den Berichten nach mit einer Geschwindigkeit von rund 61 km/h unterwegs – bei einer erlaubten Geschwindigkeit von ca. 56 km/h. Das Fahrzeug soll nicht abgebremst haben.
Mensch und Maschine konnten nicht rechtzeitig reagieren


Aus Sicherheitsgründen sitzt auch bei autonomen Fahrten eine Person hinter dem Lenkrad, diese konnte offenbar aber nicht rechtzeitig reagieren. Die Schuld des "Fahrers" scheint es ersten Erkenntnissen nach nicht gewesen zu sein. Die Frau sei direkt aus dem Schatten auf die Fahrbahn getreten. Es wäre schwer gewesen, die Kollision zu vermeiden, egal ob im selbstfahrenden oder manuellen Modus, erklärte die örtliche Polizeichefin nach Sichtung des Videomaterials.
Tesla-Unfall im Jahr 2016


Der Vorfall entfachte Diskussionen rund um autonomes Fahren, die Schuldzuweisungen bei Unfällen aber auch die Sicherheit im Straßenverkehr im Allgemeinen. In den USA wurden im vergangenen Jahr 6.000 Fußgänger von Autos tödlich verletzt, insgesamt gab es 2016 in den USA mehr als 37.000 Verkehrstote. Der Vorfall weckt aber auch Erinnerungen an 2016: Damals starb ein Tesla-Besitzer bei einem Unfall, während die Autopilot-Funktion seines Fahrzeuges aktiviert war.

Bild von Adobe Stock, Montage Jesper Frommherz

Via 9to5Mac
 

schneeweiss

Alkmene
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Das überrascht mich jetzt. Ich hätte erwartet, dass der autonome Fahrmodus dank Infrarot- oder Laser-Kameras oder welcher Technik auch immer eben genau diese Situation, dass eine - für den Menschen unsichtbare - Person aus dem Schatten in die Fahrspur tritt, erkennen und meistern kann, z.B. mit abbremsen und/oder ausweichen. Aber alleine schon, dass der autonome Fahrmodus die Geschwindigkeitsbegrenzung einfach mal überschreitet finde ich "überraschend" oder genau genommen allerhand!
 

Schupunkt

Doppelter Melonenapfel
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Man kennt ja die konkrete Situation nicht, kann ja sein das die Person zwischen stehenden Fahrzeugen hindurch auf die Straße gelaufen ist und deshalb nicht rechtzeitig erkannt wurde.
Aber man sieht wie fast schon hysterisch reagiert wird, wenn bei einem autonomen Fahrzeug so etwas passiert, das dieser Unfall auch bei konventioneller Fahrt eventuell nicht zu verhindern gewesen wäre (laut der örtlichen Polizei), wird von einigen da gerne überlesen...
 
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HaukeG5

Lambertine
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Mich wundert eher das die autonome Kiste statt der erlaubten 35 gute 38 drauf hatte. Ich hätte gedacht dass so ein Auto sich ganz strikt daran hält und den "Fahrer" zur Weißglut bringt wenn er sich darüber hinweg setzt.
 

Verlon

Wöbers Rambur
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Das überrascht mich jetzt. Ich hätte erwartet, dass der autonome Fahrmodus dank Infrarot- oder Laser-Kameras oder welcher Technik auch immer eben genau diese Situation, dass eine - für den Menschen unsichtbare - Person aus dem Schatten in die Fahrspur tritt, erkennen und meistern kann, z.B. mit abbremsen und/oder ausweichen.

Die Polizei hat das Unfall-Video veröffentlicht.

Da hat wohl beides versagt, die Technik, die die Person sicher schon deutlich früher erkennen hätte müssen sowie die Fahrerin, die vorher nicht auf die Straße schaute.

Ganz ehrlich, ich kann die Argumentation der Polizei, der Unfall wäre auch bei einem menschlichen Fahrer schwer vermeidbar gewesen, nicht ganz nachvollziehen. Die Straße ist beleuchtet, es ist also keinesfalls so, dass außerhalb des Lichtkegels nichts zu erkennen sei (auch wenn im Video der Dash-Cam die Bereiche ins schwarze absaufen).

Und 63 km/h ist jetzt auch nicht so die ultrahohe Geschwindigkeit, wo man keine Chance hätte zu reagieren.
 
Zuletzt bearbeitet:

saw

Sondergleichen von Welford Park
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Ganz ehrlich, ich kann die Argumentation der Polizei, der Unfall wäre auch bei einem menschlichen Fahrer schwer vermeidbar gewesen, nicht ganz nachvollziehen.
Wenn man sich nur das Video anschaut, welches die Polizei veröffentlicht hat, schon eventuell.
Da scheint die Frau wirklich erst in letzter Sekunde "plötzlich aufzutauchen".
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Schaut man sich aber die Unfallstelle hier an bei sec. 33:

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da schaut es schon völlig anders aus, was die Sichtverhältnisse angeht.
(einfach mal das 1. Video bei 1sec stoppen und das 2. bei 31sec.)

mich wunderte schon gleich, wie extrem schlecht das Licht beim Volvo sein soll, dem Unfallvideo nach.
Mit der Lichtausbeute, würde ich nicht schneller als Schrittgeschwindigkeit fahren, wenn diese denn wirklich so schlecht gewesen sein soll.

Mich wundert nur, das die Radarsensoren die Frau nicht bemerkt haben sollen.
Die Situation ist doch selbst für Serienfahrzeuge schon "ansatzweise beherrschbar".
 

Verlon

Wöbers Rambur
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mich wunderte schon gleich, wie extrem schlecht das Licht beim Volvo sein soll, dem Unfallvideo nach.

das ist doch eher eine Frage der Empfindlichkeit und Einstellung der Kamera, wie hell es wirkt. Daraus kann man nicht direkt ableiten, wie hell es für das menschliche Auge ist.

Die Situation ist doch selbst für Serienfahrzeuge schon "ansatzweise beherrschbar".
ja, zumindest werben die Hersteller, dass die Notstopp-Assistenzsystemen in genau solchen Situationen Unfälle vermeiden können.
 

saw

Sondergleichen von Welford Park
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Daraus kann man nicht direkt ableiten, wie hell es für das menschliche Auge ist.
Jain.... zumindest könnte das Video das von offizieller Seite veröffentlicht wurde, auf den 1. Blick einen falschen Eindruck erwecken.

ja, zumindest werben die Hersteller, dass die Notstopp-Assistenzsystemen in genau solchen Situationen Unfälle vermeiden können.
Subaru hat das im ADAC Test wohl in absolut vergleichbarer Situation, zu 100% geschafft mit Serienfahrzeugen, von autonom fahrenden Fahrzeugen erwarte ich da ehrlich gesagt bedeutend mehr.
 

McMartin_de

Welscher Taubenapfel
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Ich bin auch der Meinung, diese Situation hätte sogar im stockdunklen von Radar- oder Infrarotsystemen erkannt werden müssen. Das bestätigt meine Meinung, dass autonome Fahrzeuge längst noch nicht so weit sind, wie es der derzeitige Hype darüber glauben lassen mag.

Es steht zu befürchten, dass ein vergleichbarer Vorfall in Deutschland die Einführung bzw. Verbreitung autonomer Fahrzeuge um Jahre verzögern würde.
 

Mitglied 105235

Gast
Das bestätigt meine Meinung, dass autonome Fahrzeuge längst noch nicht so weit sind, wie es der derzeitige Hype darüber glauben lassen mag.
Sind sie auch nicht, was haben wir lvl 2 von 5 oder 6. Daran sollte man schon merken das wir noch lange nicht soweit sind.
 

Ollibert

Erdapfel
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Sind sie auch nicht, was haben wir lvl 2 von 5 oder 6. Daran sollte man schon merken das wir noch lange nicht soweit sind.

Deine Aussage würde ich nicht unterstützen, die deutschen Hersteller sind dort schon sehr viel weiter. Und ich bin mir sehr sicher das dieser Unfall mit einen Fahrzeug von BMW, VW oder Mercedes nicht passiert wäre. Das kommt davon wenn „Taxiunternehmer“ versuchen 100 Jahre Automobilentwicklung in 5 Jahren umzusetzen.
 

Ollibert

Erdapfel
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100 Jahre Entwicklung im Bereich autonomes Fahren? :innocent:

Es geht nicht um das autonome Fahren sondern die Erfahrung in der Automobilentwicklung an sich, die Ingenieure die solche Systeme entwickeln, haben vorher schon andere Systeme (z.B. ACC) inklusive der entsprechenden Erprobung entwickelt, nach bestehenden Prozessen und Verfahren und sicher etlichen Versuchen.
 

Ollibert

Erdapfel
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Es geht nicht um das autonome Fahren sondern die Erfahrung in der Automobilentwicklung an sich, die Ingenieure die solche Systeme entwickeln, haben vorher schon andere Systeme (z.B. ACC) inklusive der entsprechenden Erprobung entwickelt, nach bestehenden Prozessen und Verfahren und sicher etlichen Versuchen.

Nachtrag: Glaubst Du die deutschen Hersteller forschen erst seit 2 Jahren an dem Thema? Uber schon
 

Mokotschombo

Leipziger Reinette
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Denke auch, die deutschen Hersteller sind da gut weiter. Obwohl viele es anders glauben.
 

BigJ1972

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Na dann seid mal gespannt, wie zuverlässig diese Systeme arbeiten, wenn das Fahrzeug mal 10 Jahre oder älter ist und über 150`000km drauf haben. Da kommen dann die Störungen und dann wirds teuer oder es funktioniert im entscheidenden Moment nicht.... Und wenn dann der fahrer grad die Zeitung liest oder am Handy rumzockt gibts einen toten mehr. Abgesehen davon wird in jeder Serienproduktion im Vornherein mit einem kleinen Prozentsatz von Produktionsfehlern gerechnet, weils einfach die Realität ist, dass sich in der Serie immer mal wieder ein Montagsprodukt befindet. Viel Spass in der Zukunft... wir spielen russisch Roulette. ;)
 

Mitglied 105235

Gast
Deine Aussage würde ich nicht unterstützen, die deutschen Hersteller sind dort schon sehr viel weiter. Und ich bin mir sehr sicher das dieser Unfall mit einen Fahrzeug von BMW, VW oder Mercedes nicht passiert wäre. Das kommt davon wenn „Taxiunternehmer“ versuchen 100 Jahre Automobilentwicklung in 5 Jahren umzusetzen.
Denke auch, die deutschen Hersteller sind da gut weiter. Obwohl viele es anders glauben.
Schaue ich mir diese Level an (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Autonomes_Fahren), haben auch die deutschen nur irgendetwas zwischen lvl 2 und 3. Und damit meine ich das was sie uns als Endkunde verkauften, nicht das was in der Entwicklung ist und schon möglich sein könnte.


Das die deutschen in der Entwicklung schon weiter sind ist mir klar, da habe ich das Glück aus einer der deutschen Autostädte zu kommen und sehe hier dann auch des öfteren ihre Autos rum fahren bzw. hab auch einige freunde in der Firma. Die immer wieder mal einen Einblicken geben, an was gerade so gearbeitet wird.
 
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Mokotschombo

Leipziger Reinette
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Na dann seid mal gespannt, wie zuverlässig diese Systeme arbeiten, wenn das Fahrzeug mal 10 Jahre oder älter ist und über 150`000km drauf haben. Da kommen dann die Störungen und dann wirds teuer oder es funktioniert im entscheidenden Moment nicht.... Und wenn dann der fahrer grad die Zeitung liest oder am Handy rumzockt gibts einen toten mehr. Abgesehen davon wird in jeder Serienproduktion im Vornherein mit einem kleinen Prozentsatz von Produktionsfehlern gerechnet, weils einfach die Realität ist, dass sich in der Serie immer mal wieder ein Montagsprodukt befindet. Viel Spass in der Zukunft... wir spielen russisch Roulette. ;)
Dann kommunizieren die Autos miteinander, die sind als Kollektiv unterwegs, was manche Fehler zu Nichte macht :)


Schaue ich mir diese Level an (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Autonomes_Fahren), haben auch die deutschen nur irgendetwas zwischen lvl 2 und 3. Und damit meine ich das was sie uns als Endkunde verkauften, nicht das was in der Entwicklung ist und schon möglich sein könnte.

Ja die schmeißen alles langsam auf dem Markt, damit genau das nicht passiert was man jetzt so hört. Schon allein wenn man die Patente anguckt, Bosch ist da sowas von weit vorne.

Der Volksirrglaube ist, dass Tesla vorneweg fährt... aber eigentlich ganz hinten liegt :)
 

BigJ1972

Seidenapfel
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Dann kommunizieren die Autos miteinander, die sind als Kollektiv unterwegs, was manche Fehler zu Nichte macht :)
Manche vielleicht, aber wie Autos mit Fussgängern (vor allem Kindern), Fahrrädern, Tieren und anderne plötzlich eintretenden Hindernissen und Begebenheiten ohne Handy oder Chip-Implantat kommunizieren wollen bleibt mir ein Rätsel. Da ist der zeitungslesende Mitreisende im Auto immer noch in der Pflicht.... und es gibt heute schon Menschen, die glauben, Tesla fährt absolut autonom und fehlerfrei und sitzen unaufmerksam hinterm Steuer....