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Magazin Apple-Ingenieur gibt weitere Details zur iPhone-Entwicklung preis

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Zuccalmaglios Renette
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Zum Stand der Technik google mal nach Compaq iPaq mit GSM Modul. Das iPhone war weniger Revolution denn massentaugliche Evolution.

Du willst jetzt nicht ernsthaft ein Windows-Mobile Gerät, das zudem noch einen Stylus benötigt, mit dem iPhone vergleichen? Nen Kumpel von mir hat genau so eins damals. Der "Touchscreen" ist eher mau und vielleicht mit dem des ersten Nintendo DS vergleichbar und die Software fühlt sich an wie das Desktop XP im Smartphone-Format. Klär mich bitte auf wenn ich mich irre, aber soweit ich mich erinnern kann war das so.

Ich selbst hatte eines der ersten Samsung Geräte mit Touchscreen, selbst die konnten damals nicht mal ansatzweise mit dem Komfort des iPhones mithalten. Sowas wie Multitouch war auf beiden Geräten nicht vorhanden.

Ich finds immer schrecklich wenn irgendwer zwei komplett verschiedene Produkte miteinander gleichstellt.
Nicht alles was vier Räder hat ist auch gleich ein Auto.
 

10tacle

Mecklenburger Orangenapfel
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Es gibt leider zu viele Leute die der Meinung sind, dass eine Revolution eine völlig neue Erfindung sein muss, die es noch nicht einmal in ähnlicher Form irgendwo gegeben hat. Genau wie beim Thema Innovation. Demnach kann das iPhone keine Revolution sein, denn Touchscreens und Internetzugang gab es ja vorher.

Man sollte sich die Produkte vielleicht mal genauer ansehen und miteinander vergleichen, bevor man solche Aussagen aufstellt. Fakt ist, das iPhone war das erste "echte" Smartphone, so wie wir es heute kennen. Und die Auswirkungen waren immens. Die ganzen gescheiterten Experimente, die es davor schonmal gab, sind überhaupt nicht der Rede wert und werden nur gerne mal von Apple-Feinden (damit meine ich nicht dich, aber im Internet liest man öfter mal sowas) aufgegriffen. So nach dem Motto "Schaut mal, Apple waren gar nicht die ersten, das gleiche gab es schon vorher, da war nur kein Apfel drauf"... :rolleyes:

Bezüglich der ganzen Klagen... wenn man sich nicht im Klaren darüber ist, was Apple eigentlich für Pionierarbeit geleistet hat, dann sieht es von außen immer erbärmlich aus wenn Apple sich "triviale" Dinge wie den Gummiband Effekt oder eben Slide-to-Unlock patentieren lässt und dann andere verklagt, die es für ihre eigenen Arbeiten aufgreifen. Klar gab es auch schon Rechtsstreite mit anderen Firmen, aber es ist schon bemerkenswert, dass Samsung ein Dauerkandidat zu sein scheint. Und wenn man bedenkt, dass Samsung in den ersten Jahren praktisch nichts anderes gemacht hat, als das iPhone, woran die Mitarbeiter bei Apple sich die Zähne ausgebissen haben um es genau so hinzubekommen wie wir es kennen, zu kopieren, dann hinterlässt sowas nunmal seine Spuren und dann versucht man in Zukunft halt, alles mögliche von diesem Konzern fernzuhalten.
Wenn das iPhone meine Arbeit gewesen wäre, und da würde ständig die selbe einfallslose Person bei mir ankommen und mir einfach alles nachmachen, bis die Arbeit dieser Person am Ende plötzlich genauso hoch angesehen ist wie meine, dann würde ich ebenfalls alles daran setzen dem ein Ende zu bereiten. Dann würde ich auch anfangen alles zu schützen was noch geht, egal wie einfach es erscheint. Wie z.B. die runden Ecken oder Pinch-to-Zoom. So einfach ist das. Die Suppe haben die sich selbst versalzen und dann gibt es trotzdem noch die Leute, die Apple als Patenttrolle betiteln und tatsächlich der Meinung sind Samsung würde ja alles richtig machen.

Das ist auch der Grund, warum mir Samsung einfach nicht Sympathisch ist. Mir sind die ganzen Smartphone Hersteller ja echt egal, ich hab auch nix gegen Android. Aber Samsung ist einfach nur ein bescheuerter Verein.
 
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Bibba

Granny Smith
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Zu den Leuten die geistige Arbeit mit Körperlicher Arbeit vergleichen kann ich nur eines sagen. Körperliche Arbeit schlaucht mehr als geistige. Ich selbst bin Automatisierungstechniker plane und Entwickel Software für Stanzautomaten. Ich fahre aber auch des öfteren auf Montage und nehme dort die Maschinen Inbetrieb (Verkabeln, Installieren und Mechanische Arbeiten). Also kann ich von beiden reden und meiner Ansicht bin ich nach einer 70 Stunden Woche mehr kaputt wenn ich dort nur Mechanische Arbeiten verbringe als nur geistige. Also die Leute die nicht beides gleichzeitig machen haben meines Erachtens keine Ahnung
 

landplage

Admin
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Ich habe in einer Brauerei mit Bierabfüllung gelernt und gearbeitet, kenne also körperliche Arbeit durchaus aus eigener Erfahrung. Wenn man Bierkästen von Hand auf das Band wuchten muß, um 24.000 Flaschen pro Stunde für die Abfüllung bereitzustellen, dann weiß man, was man am Ende des Tages gemacht hat.
Deswegen trau ich mir durchaus den Vergleich zu.
 

Expedia

Stina Lohmann
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Bei sowas find ich das immer spannend, das es für eine simple Bewegung, wie das rüberschieben einen Ingeneur braucht, der das erst erfindet. Die Einfachheit muss erst erfunden werden, cool! Ich finde solche Leute echt beneidenswert, so ein "Technischer Thinktank-Job" wäre auch was für mich, ein wirklicher Traumjob!!! Nur das mit dem Dipl. Ing. wird bei mir leider nix mehr ;)

Also was diese spezielle "Slide to Unlock" Funktion angeht empfinde ich es schon als ziemlich dreiste Lüge sowas vom Stapel zu lassen. Mag sein das Appel das Patent auf diese Funktion besitzt (keine Ahnung) und mag auch sein das sie der Funktion Feinschliff verpasst haben und diese kommerziell als einer der ersten vermarktet haben. Erfunden hat der nette Herr Christie diese sicherlich nicht. Und schon gar nicht so kindlich naiv wie sich das einige hier vorstellen.

Ich selber habe zu einer Zeit wo Apple noch nicht einmal am iPhone gearbeitet hat mitbekommen wie Modder und Entwickler auf der Windows Mobile Plattform gerade eben diese Funktion ausgearbeitet haben. Innerhalb weniger costum ROM Versionen hat sich damals diese Funktion etabliert. Ab 2005 waren diese "aufgemotzten" Windows Mobile ROM's stabil und sauber am laufen, incl. slide to unlock.

Sehr unwahrscheinlich das Apple die damals dünn gestreute Konkurrenz nicht beobachtet hat und sich hat "inspirieren" lassen.

Wie üblich wird dank verallgemeinernder Schwafelei in dem Artikel nicht deutlich ob es sich hierbei um die Meinung des Verfassers, der Bloggeria, der Fachpresse oder gar um direkte Aussagen der beteiligten Personen handelt. Wenn letzteres der Fall wäre, wäre dies schon ziemlich dreist und frech.

Denn eines muss man Apple lassen, sie behaupten selten von sich selber das sie das Smartphone erfunden haben. Sie haben bestehende Konzepte, Techniken und Ideen zusammengeführt, weiterentwickelt und vor allem (und meiner Meinung nach am wichtigsten) Massenmarkttauglich gemacht. Da kann man nichts gegen sagen. Dabei viel abgekupfert zu haben ist nicht schlimm, sollte trotz Mythos aber auch nicht unter den Teppich gekehrt werden ...
 
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Carrera124

Gast
Bei sowas find ich das immer spannend, das es für eine simple Bewegung, wie das rüberschieben einen Ingeneur braucht, der das erst erfindet.
"Erfinden" ist in dem Zusammenhang das falsche Wort. Zumindest in dem Sinne, wenn man "erfinden" gleichsetzt mit "jemand hat Idee XY zum ersten mal".
Ideen gibt es in Firmen wie Apple und Samsung zuhauf. Aber Entscheider sind gerne zögerlich, das Marketing schätzt die Kundenwünsche falsch ein etc.
Die Entscheidung und den dazu notwendigen Mut, eine Idee in ein marktreifes Produkt umzusetzen, das ist in diesem Fall das Verdienst von Apple. Im Nachinein tut man sich ja immer leicht, aber damals war das m.E. ein Risiko und der Erfolg keineswegs garantiert.
 

Houseknecht

Lambertine
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@Expedia und @Carrera124 : Mir ging es in meinem Post weniger um Apple oder MS oder Samsung, mir ging es um den Job an sich. Ich find die Idee einfach toll, einen Job zu haben, wo man mit Ideen spielen kann, sie xmal verwirft, sich woanders inspirieren lässt und so weiter. Leider arbeite ich in einem ziemlichen No-Brain-Job und hab eigentlich Lust auf was, was mehr meinen eigenen Interessen entspricht. Der o.g. Job wäre sowas, aber dafür fehlt mir leider die Ausbildung.
Ich wollte mit meinem Post nicht noch eine Diskussion über Wortwahl oder "Hat's wirklich Apple erfunden?" auslösen, die gibt es in diesem Forum leider wahrlich zu genüge...
 
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Lurgo

Fießers Erstling
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Als einen der Hauptgründe warum Apple so rigoros gegen Samsung vorgeht, nennt der Konzern immer wieder das immense Risiko, das man während der Entwicklung des iPhone eingegangen sei. Denn es war ein komplett neues Marktsegment und neues Produkt, niemand wusste ob sich der enorme Entwicklungsaufwand lohnen würde.
So was ist schon dreist. Das immense Risiko hat sich für Apple ja wohl absolut ausgezahlt, zeitweise war die Firma wertvollster Konzern der Welt. Der Rest ist die "normale Härte" des Lebens, das war schon immer so und wird immer so sein. Nur weil man ein unternehmerisches Risiko eingeht, soll die Allgemeinheit das bis in alle Ewigkeit honorieren und alimentieren?! Träumt weiter.

Und das Unlock-Patent ist nicht nur sehr umstritten, sondern irgendwie auch nicht soooo wichtig wie all die anderen tausend Entwicklungen, die in so einem Smartphone stecken. 2Mrd. Dollar sind angesichts der Erfindungshöhe echt pervers. Das ganze System ist einfach nur noch krank.
 
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ProUser

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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So was ist schon dreist. Das immense Risiko hat sich für Apple ja wohl absolut ausgezahlt, zeitweise war die Firma wertvollster Konzern der Welt. Der Rest ist die "normale Härte" des Lebens, das war schon immer so und wird immer so sein. Nur weil man ein unternehmerisches Risiko eingeht, soll die Allgemeinheit das bis in alle Ewigkeit honorieren und alimentieren?! Träumt weiter.

Es hat sich für Apple gelohnt, es hätte aber auch schief gehen können, eben dieses Risiko tragen nicht die Unternehmen, die Apple einfach kopieren. Und so etwas wie Alimente zahlt an Apple auch niemand, in alle Ewigkeit schon gar nicht, und Patente sind zeitlich begrenzt, aber solange sie noch laufen und damit gültig sind, sollten sie beachtet und nicht einfach ignoriert werden können, auch Samsung sitzt auf einem Berg von Patenten und hat nicht vor auf deren Schutz zu verzichten, bloß nehmen sie es mit den Patentrechten anderer nicht so genau..

Und das Unlock-Patent ist nicht nur sehr umstritten, sondern irgendwie auch nicht soooo wichtig wie all die anderen tausend Entwicklungen, die in so einem Smartphone stecken. 2Mrd. Dollar sind angesichts der Erfindungshöhe echt pervers. Das ganze System ist einfach nur noch krank.

Wie ein Gerät zu bedienen ist (einfach/intuitiv oder umständlich/kompliziert) kann schon die Entscheidung für oder gegen das Gerät beim Käufer bedeuten (eine Entscheidung die zig Millionen Mal im Jahr getroffen wird), deswegen sind diese Dinge mehr wert, als es Dir bewusst ist - aber gut, wenn es so wichtig nicht ist, sollte es doch für Samsung kein Problem sein, darauf einfach zu verzichten und mal eine eigene Methode für die Bildschirmsperre (und was sie sonst noch kopiert haben) zu entwickeln/erfinden, statt Apple als "persönliche" Entwicklungsabteilung anzusehen..
 
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Paganethos

deaktivierter Benutzer
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@Expedia und @Carrera124 : Mir ging es in meinem Post weniger um Apple oder MS oder Samsung, mir ging es um den Job an sich. Ich find die Idee einfach toll, einen Job zu haben, wo man mit Ideen spielen kann, sie xmal verwirft, sich woanders inspirieren lässt und so weiter. Leider arbeite ich in einem ziemlichen No-Brain-Job und hab eigentlich Lust auf was, was mehr meinen eigenen Interessen entspricht. Der o.g. Job wäre sowas, aber dafür fehlt mir leider die Ausbildung.
Dann geh hald an eine Uni und studiere etwas gescheites.

Die interessanten Sachen wie zB GUI Designer gibts nur als Weiterbildung (wenn du im Bereich Informatik was machen willst), ansonsten empfehle ich ein Studium der Architektur (hab ich gemacht) oder Industriedesign. Alles andere ist mehr oder weniger Brotlos bis Harz 4. Grafik wäre auch noch was, aber nur wenn du dir den Art Direktor antun möchtest. Sonst ist das auch nix.

Dahin zu kommen wo du denkst dass deine Stärken liegen ist aber ein sehr harter Weg. Ich hab nur 8 Jahre gebraucht, mache jetzt aber ziemlich genau das was du oben beschreibst. Es ist machbar, braucht aber sehr viel Willen und natürlich Talent.
 

landplage

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Ich spare derzeit auf einen Kurs am HPI, die werden auch für Nicht-Studenten angeboten. Vor fast 30 Jahren habe ich so etwas ähnliches schon mal gemacht, das ist genau mein Ding.
Der Chef der HPI School of Design Thinking hat das Konzept in einem Vortrag vorgestellt. Leider kostet da eine halbe Woche 2500 € netto. o_O Aber egal, davon hat man was für immer.
 

Mure77

Golden Noble
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"Verdammt harte Arbeit" sind bei nur körperliche anstrengende Berufe. Entwickeln bzw. vor dem PC rumsitzen ist sicher geistig fordernd, aber mehr nicht

Interessant finde ich die Tatsache, dass am Anfang geplant war den Bildschirm immer an zu lassen... kann man sich kaum vorstellen!

Das Gegenteil ist der Fall.


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