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Apple in Vorbereitungen zur Ausgabe einer Anleihe

Martin Wendel

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Vor etwa einer Woche hat Apple angekündigt, das Programm zur Kapitalrückzahlung von ursprünglich 45 Milliarden auf 100 Milliarden US-Dollar mehr als zu verdoppeln (wir berichteten). 60 Milliarden US-Dollar entfallen dabei auf Aktienrückkäufe in den nächsten drei Jahren. Trotz eines Barvermögens von 145 Milliarden US-Dollar wird Apple laut einem aktuellen Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zur Finanzierung eine Anleihe ausgeben – das erste Mal in der Geschichte von Apple.[PRBREAK][/PRBREAK]

Apple soll sich diesbezüglich bereits in ersten Gesprächen mit der Deutschen Bank und Goldman Sachs befinden. Eine Anleihe von Apple, so Reuters, wäre unter den Investoren hochbegehrt und das Unternehmen könne das Kapital vermutlich sogar günstiger beschaffen als Microsoft (Triple-A-Rating). Apple selbst bekam in der letzten Woche von Standard & Poor's ein Rating von AA+ und von Moody's Aa1. Ein besseres Rating sei aufgrund des Risikos von wechselnden Konsumentenpräferenzen nicht möglich, so ein Analyst von Moody's.

Nur 45 Milliarden US-Dollar von Apples Barvermögen sind in den USA geparkt, der Rest liegt – aufgrund steuerlicher Vorteile – in anderen Ländern. Analysten bei CreditSights gehen daher von einem Anleihenvolumen in Höhe von 15 bis 20 Milliarden US-Dollar aus.

apple_debt_sale.jpg
Via Reuters, Cult of Mac
Foto: Reuters/Bobby Yip
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

ottomane

Golden Noble
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Und der Kurs steigt. Verstehe einer die Börse.
 

OZ-Platzhirsch

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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Dachte schon Apple leiht sich Geld um was großes zu kaufen... um wenn es nur sich selbst wäre! So müssten Sie sich nicht dauernd mit Aktionären rumschlagen!
 

Koopa

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Und der Kurs steigt. Verstehe einer die Börse.

Wen wundert es dass dann der Kurs der Aktie steigt ?!

Die Anleihen werden weg gehen wie warme Semmel, da Apple so riesige Bargeldreserven hat. Das heißt Apple wird sich zu einem sehr günstigen Zinssatz noch mehr Geld besorgen können.
Ist doch klar dass dann die Aktie steigt...

Fragt sich nur was Apple mit den neuen Milliarden vor hat.
 

ottomane

Golden Noble
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Was die mit dem Geld wollen? Die Kapitalrückzahlung finanzieren.

Tut mit leid, aber ich finde das reichlich schwach. Anstatt neue Innovationen anzuschieben oder in Strategie zu investieren, werfen sie das Geld den Aktionären hin, damit der Kurs stabil bleibt.
Mehr Phantasie hat Apple nicht mehr?

Abgesehen davon müsste die Anleihe den Kurs verwässern.
 

Turkey1976

Raisin Rouge
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Dachte schon Apple leiht sich Geld um was großes zu kaufen... um wenn es nur sich selbst wäre! So müssten Sie sich nicht dauernd mit Aktionären rumschlagen!

Was ware eigentlich, wenn eine Firma alle Aktion von sich selber kaufen würde? Dann gehört sie sich ja selbst und kann ihren Vorstand selbst bestimmen... gruselig
 

fons

Golden Delicious
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Was die mit dem Geld wollen? Die Kapitalrückzahlung finanzieren.
...
Abgesehen davon müsste die Anleihe den Kurs verwässern.

Da mit den Geld zu einem wesentlichen Teil Aktien zurückgekauft werden sollen, wohl eher nicht. Die Dividendenerhöhung ist ja nur ein Teil des Pakets.

Gruß

edit
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Was ware eigentlich, wenn eine Firma alle Aktion von sich selber kaufen würde? Dann gehört sie sich ja selbst und kann ihren Vorstand selbst bestimmen... gruselig
Sowas ist schon möglich. Dell versucht das zb gerade.
 

Applefreak^2

Himbeerapfel von Holowaus
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Wie sieht das eigentlich aus mit den Aktienrückkäufen? Welcher Anleger muss seine Aktien denn dann verkaufen?
 

Eusebius

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Typisch Betriebswirtschaftler.

Ein Konzern, der in Geld schwimmt,
mit dem er nichts anzufangen weiß,
nimmt Schulden auf,
um noch mehr Geld zu verdienen.


Verrückte Welt.
 

klaus968

Klarapfel
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Typisch Betriebswirtschaftler.

"Apple hatte vergangene Woche angekündigt, trotz seines Geldbergs von 145 Milliarden Dollar eine Anleihe platzieren zu wollen. Das frische Geld soll in die Ausschüttung an die Anteilseigner in Gesamthöhe von 100 Milliarden Dollar fließen. Für das Unternehmen ist es günstiger, Schulden zu machen statt auf die eigenen Reserven zuzugreifen. Denn rund 102 Milliarden Dollar sind außerhalb der USA geparkt, und bei der Rückkehr ins Heimatland würden hohe Steuern fällig."
http://www.finanznachrichten.de/nac...e-offiziell-deutsche-bank-mit-an-bord-016.htm

Typisch Steuertrickser würde ich eher sagen. Asoziale Steuertrickser. Weil das viele Großkonzerne so machen, zahlen alle anderen mehr Steuern:
http://www.zdf.de/ZDFzoom/Flucht-in-die-Karibik-26322778.html#

Aber vielleicht kommt Apple und die anderen Gauner-Firmen gar nicht mehr an das erschwindelte Geld. Im Moment fällt ja eine Steueroase nach der anderen...
 

Lurgo

Fießers Erstling
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Typisch Steuertrickser würde ich eher sagen. Asoziale Steuertrickser. Weil das viele Großkonzerne so machen, zahlen alle anderen mehr Steuern.
So sieht es aus! Wenn die Gewinne irgendwo im unteren einstelligen Bereich versteuert werden, ist das - egal ob legal oder nicht - eine Sauerei. Niemand zahlt gerne Steuern, aber wenn das alle machen, geht jeder Staat irgendwann vor die Hunde. Das ganze ist halt eine simple Rechnung: Mickerzinsen für eine Anleihe vs. 35% Kapitalertragssteuer. Die Zinsen können sie dann vom Gewinn abziehen und sparen noch mal Steuern. Das Geld was einmal in die Steueroasen verschoben wurde fliesst doch nie wieder dahin zurück, wo es erwirtschaftet wurde. Das landet irgendwann in einer "Sonderwirtschaftszone".

Ich freue mich unheimlich, dass die Unternehmen fette Gewinne machen und nach der Wahl für mich die Einkommensteuer steigen wird...
 

SomeUser

Ingol
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Moin!

Was ware eigentlich, wenn eine Firma alle Aktion von sich selber kaufen würde? Dann gehört sie sich ja selbst und kann ihren Vorstand selbst bestimmen... gruselig

Nein, zumindest in Deutschland gibt es dafür die einschlägigen §§ 71 ff. AktG, wonach die AG nur unter bestimmten Voraussetzungen und nur bis zu 10% der eigenen Aktien halten darf. In anderen Ländern gibt es ähnliche Regelungen.
 

ottomane

Golden Noble
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Aber IMO kann ein Mitarbeiter dieser Firma große Anteile halten.
 

SomeUser

Ingol
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Moin!

Aber IMO kann ein Mitarbeiter dieser Firma große Anteile halten.

Mal ab davon, dass es weitere ergänzende Regelungen gibt, die den Einfluss hierdurch massiv eindämmen bzw. unter ziemlich scharfe Kontrollen stellt (Compliance, SEC, ...) ist das ein ziemlich unsinniger Weg. Es ist dann nämlich wesentlich einfacher, einfach eine andere Rechtsform für die Gesellschaft zu wählen und kann sich den ganzen Schmu einfach sparen.
 

Ozelot

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Was die mit dem Geld wollen? Die Kapitalrückzahlung finanzieren.

Tut mit leid, aber ich finde das reichlich schwach. Anstatt neue Innovationen anzuschieben oder in Strategie zu investieren, werfen sie das Geld den Aktionären hin, damit der Kurs stabil bleibt.
Mehr Phantasie hat Apple nicht mehr?

Abgesehen davon müsste die Anleihe den Kurs verwässern.

Jup! Apple ist nicht umsonst so reich geworden. Mittlerweile denke ich auch, das Cook den Laden langfristig an die Wand fährt.

Steve Jobs war immer so geizig. Und wer geizt, mit dem Firmenkapital, der wird auch reich.
 

Expedia

Stina Lohmann
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Man kann es auch anders sehen. Alle schreien immer nach Innovation, besser, schneller. Ich bin mir nicht sicher ob soviel mehr bei iPhone und MacBook möglich und auch nötig sind. Wäre da mit Steve Jobs mehr gekommen? Wer weiss es schon.

Steve ist am Höhepunkt des Hipes gestorben, was traurig ist, seinem Legendenimage aber förderlich war.

Den Weg den Apple nun geht, der war doch absehbar. Immer schneller, höher, breiter und magical geht nunmal nicht. Das geht aber in die Erwartungshaltung der Techpresse nur schwer rein. Dann kommen noch die Neider dazu die es ja sowieso immer wussten. Und schon wackelt der "Thron".

Persönlich glaube ich sogar das in der jetzigen Phase es besser für das Unternehmen sein kann wenn ein Tim Cook mit Financial Background am Steuer steht als Steve Jobs.

Was den Vorwurf der Steuerbetrügerei angeht, der ist einfach nur dumm. Das Unternehmen nutzt bestehende Steuergesetzte aus, das mach jeder halbwegs vernünftige Privatmensch wenn der nicht dumm ist und das macht auch jedes halbwegs professionell geführte Unternehmen vom Mittelstand bis internationalen Konzern.

Da ich gerne weiter tolle Produkte (gerne auch ohne viel möchtegern Innovation und BlinkBlink) von diesem Unternehmen sehen will finde ich es super das sie so clever sind und das Geld beisammen halten wo es geht. Gute gemacht.
 

Narsail

Braeburn
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Ich verstehe den Punkt des Steuertrickserei-Vorwurfs überhaupt nicht. Das Unternehmen ist international angesiedelt und benötigt daher in weiten Teilen der Welt Mittel um Käufe usw. tätigen zu können. Das die Dividenden Ausschüttung und der Aktienrückkauf in den USA vollzogen werden, ist für das verteilte Kapital ein Problem. Deswegen kann ich Apple verstehen.
 

klaus968

Klarapfel
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Was den Vorwurf der Steuerbetrügerei angeht, der ist einfach nur dumm. Das Unternehmen nutzt bestehende Steuergesetzte aus, das mach jeder halbwegs vernünftige Privatmensch wenn der nicht dumm ist und das macht auch jedes halbwegs professionell geführte Unternehmen vom Mittelstand bis internationalen Konzern.

Da kennen Sie vielleicht mehr Kriminelle als ich.

Ich kenne normale Menschen, die haben aber keine Briefkastenfirmen in der Karibik, in den USA, oder anderen Steueroasen.

Ich arbeite in einem sehr erfolgreichen mittelständischen Unternehmen. Das macht das auch nicht.

Da jetzt auch die Knalinseln auskunft geben müssen, sage ich Ihnen: Auch die Karibik ist nicht unsinkbar und Delaware wird auch nicht bestehen können.

Insofern werden die Ehrlichen nicht die Dummen sein und auch Apple wird Steuern bezahlen müssen. Das Geld können sie sich ja dann auch leihen.
 

Martin Wendel

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Legitime Steuervorteile zu nutzen hat doch nichts mit Unehrlichkeit zu tun.