Feature Apple arbeitet angeblich an "Smart-Bändern" für die Apple Watch

[Mitglied 128076]

Ist das "Smart-Band" so ein Teil wie in dem Bond-Film "Im Angesicht des Todes"?

Warte, ich zieh mir mal eben den Film rein... - Keine Ahnung, was für ein Band ist das denn in dem Film?

 

[paul.mbp]

Wenn das Ding wirklich den Blutdruck messen kann, hui!! Das dürfte krass werden! Aber dazu müsste sich dieses SmartBand ja dann aufpumpen?! Halte ich für technisch unrealisierbar.

Das funktioniert auch ohne aufpumpen. Dabei wird der Druck nicht auf die herkömmliche Weise gemessen sondern über die Sensorik (optisch/elektrisch) ermittelt und berechnet. Das ist erstaunlich genau und bietet noch weitere Parameter zur Auswertung.

 

[paul.mbp]

will man Blutwerte braucht man Blut.
kein Chip kann durch die Haut den Zuckerspiegel oder die 200 andere Blutwerte

nein braucht man nicht, das geht auch optisch durch Spektralanalyse in die Mikrogefäße der Haut

 

[Verlon]

Wer will denn die Armtemperatur wissen? Gibt es Sportler die einen solchen Wert wirklich Nutzen?

Jo, die Hauttemperatur am Handgelenk ist mal sowas von uninteressant und nichtssagend, da abhängi von gefühlten 300 Parametern.

Aber auch der Rest ist doch eher unwahrscheinlich: Blutzucker ist technisch auf diesem Wege noch nicht möglich, Blutdruck auch nicht, Sauerstoffsättigung müsste die Watch aufgrund er IR-LEDs eh schon messen können.

Auf jeden Fall, Blutdruck und Blutzucker über eine Uhr zu messen wäre für viele Menschen aus medizinischen Gründen ein großer Vorteil, aber ich glaube da liegt auch das Problem. Die Werte müssen stimmen, sonst kann es gefährlich werden. Und selbst wenn dies technisch gelingen sollte, wäre eine Einstufung als medizinisches Gerät sehr aufwendig. Denn ganz ehrlich, die Activity Tracker heutzutage erzeugen ne Masse an Daten, aber ob diese wirklich stimmen oder nicht ist völlig egal. Es ist mehr Spielerei als ernsthaftes Monitoring. Bei Blutzucker und Blutdruck wäre das anders.

Ich glaube nicht dass das Gerücht stimmt. Da spricht so gut wie alles dagegen. Vielleicht mal in 5 Jahren, aber dann wird die Apple Watch 1. Generation sicherlich eh nicht mehr supportet^^

 

[paul.mbp]

Wie man über das Armband die Atemfrequenz messen will, würde mich mal interessieren.

Das geschieht optisch über die Veränderung der Hautfarbe. Kannst Du zum Beispiel mit der App "vital signs" von Philipps testen. Da wird Dein Gesicht mit der Kamera erfasst, Herz- und Atemfrequenz ermittelt. Und die App funktioniert "aus der Ferne" Mit entsprechender Sensorik auf der Haut sind bessere Messergebnisse und weitere Messwerte (Zucker) möglich.

 

[Verlon]

nein braucht man nicht, das geht auch optisch durch Spektralanalyse in die Mikrogefäße der Haut

Naja, ein am Handgelenk sitzender Sensor würde meines Wissen jedoch nicht die Glucosekonzentration des Blutes, sondern des Gewebes messen. Interessant ist aber die Konzentration im Blut.

Ich glaube die nichtinvasive Messung des Blutzuckers per IR-Spektroskopie ist noch nicht marktreif.

 

[paul.mbp]

"nicht marktreif" heisst nicht "nicht möglich" und da einige Firmen fieberhaft daran forschen wird es demnächst auch die passende Sensorik und Auswertung geben. Ganz sicher

 

[McApple]

Wir stehen noch ziemlich am Anfang, aber was heute noch als Spielerei bezeichnet wird, wird in einigen Jahren auch die Medizintechnik und viele bestehende Geschäftsmodelle nachhaltig verändern.

Etablierte Technologie-Lieferanten wie Philips, GE und Siemens überlegen bereits intensiv, welche Auswirkungen das auf ihre Produkte und Services haben wird, die Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten wird sich verändern, die Dezentralisierung der Erfassung von gesundheitsrelevanten Daten wird neue Dienstleistungen und neue Spieler auf den Markt bringen, kurzum stehen wir hier vor einer Entwicklung, die die fertigende Industrie bereits in einigen Wellen durchlaufen hat.

Es wird spannend werden!

 

[Verlon]

"nicht marktreif" heisst nicht "nicht möglich" und da einige Firmen fieberhaft daran forschen wird es demnächst auch die passende Sensorik und Auswertung geben. Ganz sicher

nicht marktreif heißt, dass es bisher einige Probleme nicht gelöst werden konnten. R&D ist kein Garant für eine Lösung. Sicher ist da nichts.

 

[RedCloud]

"nicht marktreif" heisst nicht "nicht möglich"

Was MS mit Windows 8 bereits bewiesen hat.

 

[paul.mbp]

nicht marktreif heißt, dass es bisher einige Probleme nicht gelöst werden konnten. R&D ist kein Garant für eine Lösung. Sicher ist da nichts.

Glaub mir einfach das es geht, das Zulassungsverfahren dazu laufen und das z.B. die Genauigkeit von bisher üblichen Teststreifen locker erreicht wird. Für den Anwendungsfall der täglich mehrfachen Kontrolle gibt es ausreichend sicher reproduzierbare Ergebnisse so das dem Wegfall des mehrfachen täglichen Stechens demnächst nichts mehr im Wege steht.

 

[Apflap]

Gibt es zu dieser vermutung irgendwelche glaubwuerdigen Quellen oder ist das reine spekulation?

Das Apple einen hardwareseitig verschlossenen Diagnose-port oeffnet um noch mit der aktuellen hardware auf das Smartstrap-Konzept von Pebble zu reagieren halte ich ja fuer auserst unwahrscheinlich.

Viel wahrscheinlicher wahre es wenn es sich hier um entwicklungen fur die 2te generation handelt, schlieslich waere das ja ein endsprechender Kaufanreiz, den apple bei integration in die erste generation quasie verschenken wuerde.

 

[paul.mbp]

Wenn das Armband für awesome xxx€ verkauft wird, dann wäre nicht verschenkt

 

[Forces]

Das wäre ja dann die "Service-Port Variante" aus dem Artikel, die Eingangs genannt wurde, oder?

Kurze Antwort - JA

 

[Verlon]

Glaub mir einfach das es geht, das Zulassungsverfahren dazu laufen und das z.B. die Genauigkeit von bisher üblichen Teststreifen locker erreicht wird.

ich würde dir ja gerne glauben. Warum bist du dir da denn so sicher? Gibt es irgendwelche öffentliche Quellen, auf die man Rückschlüsse auf den Stand der Entwicklung ziehen kann?

 

[Apflap]

Wenn das Armband für awesome xxx€ verkauft wird, dann wäre nicht verschenkt

Du meinst wenn Apple die Smartstraps selbst verkauft oder die nutzung der Schnittstelle teuer lizensieren lässt?

Das währe natürlich denkbar, würde aber die mögliche Funktionsvielfalt im Vergleich zu einer Hardwareseitig "offenen" schnittstelle veringern.
Aber zuzutrauen wäre Apple eine derart eigenbrödlerischee Lösung durchaus, trozdem könnten sie dieses Feature dann nichtmehr als Kaufanreiz für die neue generation nutzen, was meines erachtens einfach nicht Apples Unternehmenspolitik entspricht.

 

[paul.mbp]

ich würde dir ja gerne glauben. Warum bist du dir da denn so sicher? Gibt es irgendwelche öffentliche Quellen, auf die man Rückschlüsse auf den Stand der Entwicklung ziehen kann?

Du darfst mir gern glauben, aber ich darf nicht mehr sagen.