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Apple äußert sich zur Netzneutralität

Jan Gruber

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Apple äußert sich zur Netzneutralität
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Bisher verhielt sich Apple rund um das Thema Netzneutralität eher ruhig. Jetzt bezieht Apple Stellung und äußerst sich erstmalig zu der Wichtigkeit eines jahrzehntelangen Rechts im Internet.

Das Thema nahm nach jüngsten Äußerungen wieder Fahrt auf. Aktuell gibt es Erwägungen, die Netzneutralität in den USA weitgehend abzuschaffen. Apple verfasste nun ein Schreiben an den Vorstand der FCC und nahm zu dem Thema und der laufenden Diskussion Stellung.

Amerikanischen Netzbetreibern soll es weiterhin verboten sein, für schnellere Leitungen für bestimmte Dienste extra Geld zu verlangen. Anbieter digitaler Güter sollen weiterhin, ohne Eingriffe der Anbieter, ihre Kunden erreichen können. Die Aufhebung der Netzneutralität würde das Internet in nicht absehbarer Weise verändern.
Netzneutralität zur Wahrung von Innovation


Vor allem neue Internetdienste und Startups werden durch derartige Maßnahmen erheblich ausgegrenzt und können nie die notwendige Reichweite aufbauen. So können neue Anbieter nie mit der Geschwindigkeit derer von etablierten Unternehmen mithalten. Apple selbst stehe Änderungen des Rechts zwar immer offen gegenüber, das gilt[appbox googleplay ] aber nur, so lange auch die Netzneutralität gewahrt wird.

Via Recode
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Solange die Netzwerke diskriminierungsfrei zugänglich sind, ist gegen eine Priorisierung von Traffic eigentlich nichts einzuwenden. Bereits heute kann man sich ja bereits Latenz- und Skalierungsvorteile mit CDNs erkaufen.

Eine gute Lösung wäre, dass Anbieter bestimmte Dienstklassen registrieren können und die Telko-Anbieter den Traffic entsprechend behandeln. VoIP mit möglichst geringer Latenz, Video-Streams mit möglichst hohen Durchsatz und Mails mit niedriger Priorität.
Leider ist das wohl reines Wunschdenken, da das bei einem freien Markt mit gierigen Unternehmen niemals funktionieren wird.
 

ottomane

Golden Noble
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Bereits heute kann man sich ja bereits Latenz- und Skalierungsvorteile mit CDNs erkaufen.

Dabei geht es nicht primär ums Netz, sondern um Serverstandorte und -kapazitäten.

Eine gute Lösung wäre, dass Anbieter bestimmte Dienstklassen registrieren können und die Telko-Anbieter den Traffic entsprechend behandeln. VoIP mit möglichst geringer Latenz, Video-Streams mit möglichst hohen Durchsatz und Mails mit niedriger Priorität.
Leider ist das wohl reines Wunschdenken, da das bei einem freien Markt mit gierigen Unternehmen niemals funktionieren wird.

Das nenn sich QoS und ist schon lange implementierbar.
 
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ottomane

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Es scheitert überall. Auch die Netzbetreiber machen da nicht mit.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Dabei geht es nicht primär ums Netz, sondern um Serverstandorte und -kapazitäten.
Kommt aber auf das gleiche heraus. Ohne ein CDN kann man bspw. keinen Streamingdienst anbieten.

Das nenn sich QoS und ist schon lange implementierbar.
Genau das meine ich mit meinem Vorschlag. Bei VoIP-Traffic oder dem E-Mail-Verkehr ist das recht einfach machbar. Allerdings läuft bspw. Videostreaming heute ganz schnöde über HTTP/S und kann damit vom regulären Webtraffic nicht mehr gefiltert werden. Ebenso brauche ich bspw. bei dynamischen Webapplikationen bspw. einen Turbo, wenn jemand aus Australien einen Request auf einen Server in Deutschland absetzen muss - hier gibt es bspw. Akamai SureRoute.

Bei StreamOn der Telekom werden ja auch QoS auf Netzseite mit adaptiven Streaming auf Anbieterseite kombiniert, um dieses Angebot zu realisieren.
 

ottomane

Golden Noble
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Tja, vermutlich müssen wir bis zur flächendeckenden Einführung von v6 warten, bis soetwas wirklich funktioniert. Also nie... ;)
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Ich glaube, dagegen sträuben sich auch die Carrier. Deren Geschäft liegt ja praktisch am Boden, weil niemand mehr Geld für rohe Übertragungskapazität zahlen will.

Das ist dann die andere Seite der Netzneutralität: Wir wollen alle eine 1GBit/s-Flat über Glasfaser zuhause anliegen haben, aber bitte nicht teurer als 9,99€ im Monat. Kein Wunder, dass sich da die Telcos neue Dinge ausdenken, wie sie an weiteres Geld kommen können.
 
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