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Nutzer von iOS-Geräten mit geringem Speicherplatz haben es nicht gerade leicht. Schon alleine das OTA-Update auf iOS 8 im letzten Jahr hat rund fünf Gigabyte freien Speicherplatz erfordert – vor allem für Geräte mit nur 8 GB Speicherkapazität der Overkill. Apple verspricht hier mit iOS 9 deutliche Verbesserungen, das Update soll nur 1,3 GB freien Speicherplatz benötigen. Aber auch an anderer Stelle sorgt Apple mit iOS 9 für Verbesserungen für Geräte mit geringem Speicherplatz. Mit "App Thinning" soll der Speicherplatzbedarf von Apps deutlich sinken.[prbreak][/prbreak]
[h2]App Slicing[/h2]
Unter "App Thinning" versteht Apple drei verschiedene Technologien: "App Slicing", "On-Demand-Resources" und "Bitcode". "App Slicing" sei dabei die wichtigste Neuerung, schreibt ArsTechnica. Mit "App Slicing" können Entwickler definieren, welcher Programmcode und welche App-Daten spezifisch für gewisse Geräte sind. Dadurch sollen nur noch tatsächlich benötigte Daten auf den jeweiligen Geräten landen. Bisher ist es so, dass etwa eine aktuelle Universal-App Programmcode und App-Daten für verschiedene iPhone- und iPad-Modelle, verschiedene Displaygrößen, verschiedene Auflösungen und zudem noch 32- und 64-Bit-Code beinhaltet.
Für Entwickler soll "App Slicing" nicht allzu viel Mehraufwand bedeuten. Sie müssen lediglich den Asset-Catalog verwenden, damit die Programme entsprechend "gesliced" werden können. Über iTunes Connect wird weiterhin nur eine Version des Programmes hochgeladen, basierend darauf erstellt der App Store dann automatisch die jeweiligen Apps für die unterstützten Geräte. In einem Beispiel verspricht Apple, dass eine App durch "App Slicing" nur noch 60 bis 65 Prozent des Speicherplatzes verbraucht.
[h2]On-Demand-Resources[/h2]
Eine weitere Neuerung stellen "On-Demand-Resources" dar. Entwickler können damit definieren, dass bestimmte App-Daten erst nach einer gewissen Zeit nachinstalliert werden bzw. auch wieder gelöscht werden. In einem Beispiel nennt Apple den Gaming-Bereich. Spiele könnten etwa dynamisch nur die nächsten paar Level lokal am Gerät abspeichern. Bereits abgeschlossene Level könnten gelöscht werden. Ein weiteres Beispiel in diesem Bereich wäre, dass nach Beendigung der Tutorial-Level gelöscht wird. Auch Zusatz-Level über In-App-Käufe könnten dadurch erst dann geladen werden, wenn der Kauf tatsächlich getätigt wird.
[h2]Bitcode[/h2]
Die letzte Neuerung stellt schließlich "Bitcode" dar. Entwickler laden in den App Store keine vor-kompilierten Binaries mehr, sondern eine "Zwischenabbildung" der App. Die Apps werden anschließend vom App Store nach Bedarf kompiliert, je nachdem von welchem Gerät sie heruntergeladen werden. "Bitcode" ermöglich damit auch einen Teil der "App Slicing"-Funktionalität und kompiliert die Apps entsprechend für 32- oder 64-Bit-Geräte. Da Apps direkt von Apple nach Bedarf kompiliert werden, können Compiler-Verbesserungen von Apple direkt umgesetzt werden, ohne dass Entwickler das Programm erneut einreichen müssen.
Welche Auswirkungen die neuen Technologien tatsächlich auf den Speicherplatzverbrauch haben werden, wird man erst nach dem Release von iOS 9 sehen. Letztendlich ist Apple ja auch ein wenig auf die Mitarbeit der Entwickler angewiesen. Es wird jedoch deutlich, dass Apple sich Gedanken zu dem Problem gemacht hat und auf die Kritik der Nutzer eingeht. Immerhin wurde Anfang des Jahres wegen des hohen Speicherplatzverbrauchs von iOS 8 sogar eine Sammelklage gegen Apple eingereicht.
Via ArsTechnica
[h2]App Slicing[/h2]
Unter "App Thinning" versteht Apple drei verschiedene Technologien: "App Slicing", "On-Demand-Resources" und "Bitcode". "App Slicing" sei dabei die wichtigste Neuerung, schreibt ArsTechnica. Mit "App Slicing" können Entwickler definieren, welcher Programmcode und welche App-Daten spezifisch für gewisse Geräte sind. Dadurch sollen nur noch tatsächlich benötigte Daten auf den jeweiligen Geräten landen. Bisher ist es so, dass etwa eine aktuelle Universal-App Programmcode und App-Daten für verschiedene iPhone- und iPad-Modelle, verschiedene Displaygrößen, verschiedene Auflösungen und zudem noch 32- und 64-Bit-Code beinhaltet.
Für Entwickler soll "App Slicing" nicht allzu viel Mehraufwand bedeuten. Sie müssen lediglich den Asset-Catalog verwenden, damit die Programme entsprechend "gesliced" werden können. Über iTunes Connect wird weiterhin nur eine Version des Programmes hochgeladen, basierend darauf erstellt der App Store dann automatisch die jeweiligen Apps für die unterstützten Geräte. In einem Beispiel verspricht Apple, dass eine App durch "App Slicing" nur noch 60 bis 65 Prozent des Speicherplatzes verbraucht.
[h2]On-Demand-Resources[/h2]
Eine weitere Neuerung stellen "On-Demand-Resources" dar. Entwickler können damit definieren, dass bestimmte App-Daten erst nach einer gewissen Zeit nachinstalliert werden bzw. auch wieder gelöscht werden. In einem Beispiel nennt Apple den Gaming-Bereich. Spiele könnten etwa dynamisch nur die nächsten paar Level lokal am Gerät abspeichern. Bereits abgeschlossene Level könnten gelöscht werden. Ein weiteres Beispiel in diesem Bereich wäre, dass nach Beendigung der Tutorial-Level gelöscht wird. Auch Zusatz-Level über In-App-Käufe könnten dadurch erst dann geladen werden, wenn der Kauf tatsächlich getätigt wird.
[h2]Bitcode[/h2]
Die letzte Neuerung stellt schließlich "Bitcode" dar. Entwickler laden in den App Store keine vor-kompilierten Binaries mehr, sondern eine "Zwischenabbildung" der App. Die Apps werden anschließend vom App Store nach Bedarf kompiliert, je nachdem von welchem Gerät sie heruntergeladen werden. "Bitcode" ermöglich damit auch einen Teil der "App Slicing"-Funktionalität und kompiliert die Apps entsprechend für 32- oder 64-Bit-Geräte. Da Apps direkt von Apple nach Bedarf kompiliert werden, können Compiler-Verbesserungen von Apple direkt umgesetzt werden, ohne dass Entwickler das Programm erneut einreichen müssen.
Welche Auswirkungen die neuen Technologien tatsächlich auf den Speicherplatzverbrauch haben werden, wird man erst nach dem Release von iOS 9 sehen. Letztendlich ist Apple ja auch ein wenig auf die Mitarbeit der Entwickler angewiesen. Es wird jedoch deutlich, dass Apple sich Gedanken zu dem Problem gemacht hat und auf die Kritik der Nutzer eingeht. Immerhin wurde Anfang des Jahres wegen des hohen Speicherplatzverbrauchs von iOS 8 sogar eine Sammelklage gegen Apple eingereicht.

Via ArsTechnica