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Feature Apfelblick | Kolumne #7: Das iPhone schafft sich ab

quiddjes

Danziger Kant
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Wenn ein Betrieb keine konkurenzfähigen Dinge herstellen kann, dann gehen die auch bankrott.

Wir reden hier nicht über irgendwelche Produkte wie iPhones oder Ähnliches, sondern um einen zentralen Stützpfeiler unserer demokratischen Grundordnung.

Und der ÖR ist deutlich weniger parteiisch als RTL & Co. - gerade in seiner Gesamtheit (wenn man also nicht nur ARD oder ZDF einzeln betrachtet). Wenn ich überlege, welche Knaller allein durch Monitor aufgedeckt wurden.... So eine Sendung wäre im Privat-TV gar nicht denkbar.

Gerade der vielgescholtene Musikantenstadl ist (so bescheuert wie ich den finde) ein sehr gutes Beispiel für eine Sendung, die für Minderheiten gemacht wird. Ganz abseits kfm. Entscheidungen.

Und die teuren (!) Sportübertragungen sind deutlich weniger geworden, das erstreckt sich in erster Linie auf Fußball WM und EM - wobei man klar sagen muss: Das sind Events, die Straßen leerfegen - und Olympia. Und auch hier zeigt sich die Wichtigkeit der Koexistenz von Sportbericht und Journalismus, wie man bei der Tour de France sehr gut sehen konnte.

Klar, es gibt auch schlechte Sendungen. Frontal 21 braucht echt niemand.
 
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Ozelot

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"Wir reden hier nicht über irgendwelche Produkte wie iPhones oder Ähnliches, sondern um einen zentralen Stützpfeiler unserer demokratischen Grundordnung."

So tun wir das? Bei der einseitigen Berichterstattung? Weder ARD noch ZDF bieten qualitativen als auch objektiven Journalismus.

3Sat und Arte sind ganz gut, der Rest erfüllt den Anspruch nicht.

Und du glaubst das die Öffentlich Rechtlichen 9 Milliarden brauchen?
 

quiddjes

Danziger Kant
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So tun wir das? Bei der einseitigen Berichterstattung? Weder ARD noch ZDF bieten qualitativen als auch objektiven Journalismus.

Welche einseitige Berichterstattung? Nenne mir EINEN Privatsender, der es besser macht.

Klar, Gold gibt's leider nicht, aber wenn ich die Wahl zwischen Stahl und Scheisse habe....

Wieviel Geld die ÖR brauchen, weiß ich nicht.

Interessant ist, dass nur gemeckert wird. Guckt euch die USA doch mal an mit ihren vielen Fernsehsendern, von denen nicht einer das Niveau deutscher ÖR-Sender hat.

Das ist wie mit der Deutschen Bahn - man meckert so lange, bis man mal gesehen hat, wie übel Bahnfahren z. B. in GB ist. Wir jammern zu beiden Themen auf sehr hohem Niveau.
 

Ozelot

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Über die Ukraine-Krise z.B. 3Sat und Arte sind besser! Private Sender natürlich nicht.
Aber weder ZDR und ARD sind glaubwürdig. Stark vereinfachte Sicht der Dinge, Fakten werden weggelassen. Und die Parteinen haben zu großen Einfluss auf die Nachrichten.

Aber da hast du schon Recht, das ist kein alleiniges Problem von ARD und ZDF.

Und dann stellt sich die Frage, warum ARD und ZDF Werbung schalten, wo doch die öffentlich rechtlichen 9 Mrd. bekommen? Überwiegend von der Pharma-Industrie!
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
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@Ozelot:
Und wer berichtet objektiv über die Ukraine-Krise? Die Tagesschau nicht; das ist richtig. Frontal 21 und Co. jedoch schon. Und die sind was? Nicht privat.
Was du forderst, ist nichts Anderes als die Privatisierung des letzten Rests an Objektivität im TV. Und damit deren Untergang.
 

Frank SoS

Akerö
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..ich glaube ihr redet aneinander vorbei.
Das Jounalismus demokratisch wichtig ist ..steht auf einem Blatt.
Die Frage, ob dieser öffentlich-rechtlich sein muss, auf einem anderen.
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
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Tun wir nicht ;)
Privater Journalismus und unabhängiger Journalismus schließen sich in der deutschen TV-Landschaft weitestgehend aus. Und damit wäre der Tod der ÖR-Sender auch der Tod des echten TV-Journalismus'.
Dass an den ÖR sehr viel reformiert werden muss, steht auf einem anderen Blatt- da wären die Einflussnahmen von Landespolitikern und das Zusammenlegen einiger mini-Regionalsender zum Beispiel. Aber die GEZ selbst muss bestehen bleiben, um die Meinungsvielfalt zu schützen.
Aus dem gleichen "einspar-Gedanken" heraus könnte man doch zum Beispiel auch den Schul-Unterricht teil-privatisieren: Firmen wie McDonalds, P&M oder Google würden begeistert dabei mithelfen, dem Steuerzahler Geld zu sparen:)
 
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Frank SoS

Akerö
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..meines Erachtens gibt es "unabhängigen Journalismus" nicht und hat es nie gegeben.
Ich informiere mich seit Jahren über Quellen, die nicht öffentlich-rechtlich sind, fühle mich dadurch aber nicht weniger objektiv informiert.
Ein Blick nach zB Amerika zeigt, dass es sehr wohl gute private Nachrichten-Medien gibt ..dort belebt der Wettbewerb die notwendige Objektivität (bzw. das Wissen um die Parteilichkeit eines Senders "zwingt" zur Auseinandersetzung auch mit der anderen Sicht, was sicher mehr Objektivität fördert, als der Glaube an die unabhängige "Wahrheit" der Öffentlich-Rechtlichen)
 

Fantom53

Westfälische Tiefblüte
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Gerade der vielgescholtene Musikantenstadl ist (so bescheuert wie ich den finde) ein sehr gutes Beispiel für eine Sendung, die für Minderheiten gemacht wird. Ganz abseits kfm. Entscheidungen.

Mit Verlaub, aber das ist falsch. Schau dir mal die Einschaltquote und die Anzahl der über 60 jährigen an. Dank Demografie und Wende gibt es immer mehr Senioren. Diese sind dann natürlich auch auch ein sehr großes Publikum und trotz ihres Alters auch noch Wähler .

Wenn was für Minderheiten gemacht ist, dann ist es sowas wie Quer oder Extra 3. das schauen nämlich leider viel zu wenige. Der Deutsche konsumiert lieber ohne nachzudenken.
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
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..meines Erachtens gibt es "unabhängigen Journalismus" nicht und hat es nie gegeben.
Ich informiere mich seit Jahren über Quellen, die nicht öffentlich-rechtlich sind, fühle mich dadurch aber nicht weniger objektiv informiert.
Ein Blick nach zB Amerika zeigt, dass es sehr wohl gute private Nachrichten-Medien gibt ..dort belebt der Wettbewerb die notwendige Objektivität (bzw. das Wissen um die Parteilichkeit eines Senders "zwingt" zur Auseinandersetzung auch mit der anderen Sicht, was sicher mehr Objektivität fördert, als der Glaube an die unabhängige "Wahrheit" der Öffentlich-Rechtlichen)
Gut, dann ersetze das Wort "unabhängig" durch "ausgewogen" oder "investigativ" - beides findest du bei unseren Privatsendern praktisch nicht.
Dass die Situation uA in den US anders aussieht, ist mir bewusst. Das ändert aber nichts daran, dass das Privatfernsehen in der BRD keinen Journalismus bietet, der diesen Namen verdient.
Was deinen Begriff "Quellen" angeht: Ich habe immer explizit nur vom TV gesprochen - bei Print und Digitalem sieht die Lage völlig anders aus; da würde ich dir sofort recht geben ;)
Wo du mich auch völlig falsch verstanden hast: Ich glaube keineswegs an eine "unabhängige Wahrheit der ÖR" - weiter oben habe ich schon zwischen Negativ-Beispielen (Tagesschau) und Positiv-Beispielen differenziert.
Fakt ist halt: Im Privatfernsehen würde Qualitätsjournalismus Stand heute keinen Platz finden - im ÖR hat er seine Nischen (noch).
 
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