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Anwenderfreundliches Linux für eine Surfmaschine gesucht

Tekl

Fairs Vortrefflicher
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Hi,

ich hoffe ich bin hier nicht im falschen Forum. Ich habe als Freundschaftsdienst angeboten aus einem alten Gericom Laptop eine kleine Surfmaschine zu machen. Da die Person nur Surfen und Mailen will, möchte ich auch aus Eigeninteresse auf Windows verzichten. Ich will die Person langfristig nicht ständig am Telefon haben. So möchte ich als Linux auf die Maschine packen. Doch welches Linux eignet sich für einen alten 1000 MHz Pentium 3 Laptop oder was mir noch wichtiger ist, welches Linux ist einfach zu bedienen. Über Ubuntu habe ich schon viel gehört und würde das jetzt eigentlich blind versuchen, aber vielleicht gibt’s ja noch was anwenderfreundlicheres als Ubuntu? Ich habe z. B. mal von von gOS gelesen, ein Ubuntu extra auf Internet vorkonfiguriert. Ein Freund hat mir auch Mint empfohlen.

Die Person hat mit Computern nicht viel zu tun und hätte am liebsten einen Mac. Sie hat aber null Kohle übrig und will erst mal mit dem geschenkten Gerät zurechtkommen. Kann man aus dieser Perspektive ein Linux empfehlen? Wäre es möglich zukünftig einen iPod unter Linux zu nutzen? Welche Anwendung wäre da zu empfehlen? Amarok?
 

Thaddäus

Golden Noble
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Also, als alter Linuxer behaupte ich folgendes:

Die aktuellen, bekannten Distris kommen leider alle relativ überladen daher. Am schlimmsten finde ich da Opensuse. Ist zwar anwenderfreundlich, aber eben halt auch sehr überladen.

Ich persönlich würde, da du dich mit Linux nicht sehr gut auskennst wie ich annehme, eine Ubuntu-Installation empfehlen. Ist einfach installiert, hat alle Grundfunktionen, und vorallem halt Gnome als Desktopumgebung.

KDE ist etwas mehr Eyecandy, braucht aber auch deutlich mehr Ressourcen. Von daher würde ich von Kubuntu eher abraten.

Wenn ich falsch liege mit meiner Annahme, und du recht versiert bist, könntest du natürlich auch ein Linux from Skretch (LFS Linux) nehmen. Das kannst du ganz genau deinen Anforderungen anpassen, und das von Grund auf... :)

Ansonsten ist www.distrowatch.org eine gute Anlaufstelle.
 

harden

Roter Eiserapfel
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Ubuntu mit Gnome. Die gerade erschienene Version 9.10 macht einen guten Eindruck bisher.
 

afri

Maren Nissen
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Hallo,
die Wikipedia kennt einige kleinere Distributionen, da sollte doch was dabei sein (Punkt 5 und 6).
Gruß
Andreas
 

Thaddäus

Golden Noble
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Die Punkte 5 und 6 sprechen sogenannte Live-Distributionen an. Das sind Distributionen, die nicht lokal installiert werden, sondern von einem Datenträger gebootet werden. Diese sind im allgemeinen dazu gedacht, sich ein System vor der Installation anzuschauen, und nicht um damit ernsthaft zu arbeiten.

Wie gesagt, ich plädiere auch für Ubuntu 9.04...
 

creative7even

Jerseymac
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Hi!

ich habe vor etwa 2 Jahren als Freundschaftsdienst einen gecrashten Windows-Lapotop in einen Ubuntu Laptop verwandelt. Die betreffende Person hat mit Windows XP, Outlook, IE und Office garbeitet. Da sie allerdings keine Install-CD mehr hatte habe ich notgedrungen Ubuntu installiert (und zum damaligen Zeitpunkt sollte das auch nur temporär für ein paar Tage als Notlösung dienen - bis eben vom Händler eine Windows- Install CD nachgeordert...).
Als Erstz für die angeführten Programme kamen Thunderbird, Firefox und Openoffice - seit einigen Tagen auch Skype zum Einsatz.
Was soll ich sagen - die Kiste läuft heute noch - Windows wurde nie mehr darauf installiert. Ein gefürchtetes umlernen von Win auf Linux stellte sich als kein Problem heraus.
Ich habe seit damals absolut keine Supportdienste leisten müssen. Die Kiste läuft ohne Probleme. Und die betreffende Person hat absolut keine Ahnung von Computern...

Die Installation verlief auch absolut problemlos (keine Treiber-Probleme etc) - ebenso die regelmäßigen System-Updates (die Mac-ähnlich völlig automatisch laufen und von der betreffenden Person nur bestätigt werden).

Zu einem iTunes Ersatz kann ich leider nichts sagen...
 

Thaddäus

Golden Noble
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Als iTunes-Ersatz könnte z.B. Amarok dienen. Allerdings weiss ich nicht genau, wie es in der aktuellen Version mit der Unterstützung für iPod / iPhone aussieht.
 

Tekl

Fairs Vortrefflicher
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Danke für die Infos. Für einen Rechner mit 256 MB Ram wird Xubuntu empfohlen. Wird man damit glücklich? ;) Vor allem gibt es auch ein Mint, welches auf Xubuntu 9.04 basiert. Soll ich lieber Xubuntu oder Mint nehmen? Wichtig ist, dass Flash funktioniert und vielleicht auch mal eine DVD abgespielt werden kann. Kann man das auch selber in Xubuntu nachrüsten?

Mit LFS Linux käme ich sicher zurecht, habe schon mit vielen Systemen Erfahrungen gesammelt, nur eben Linux noch nicht. Zu viel Zeit will ich auch nicht investieren.
 

Thaddäus

Golden Noble
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Xubuntu ist eigentlich auch Ubuntu, allerdings wird als Desktopumgebung halt XFce installiert. Ist schlank und beinhaltet soweit wie möglich nur GTK+ Applikationen. Ist für dieses System aber sicher geeignet. Firefox sollte eigentlich auch laufen, und Flash ist ja ein Plugin...

Xubuntu is a Linux distribution based on Ubuntu. Unlike its parent, however, Xubuntu uses the light-weight XFce desktop environment and is optimised for lower-end machines. The distribution includes only GTK+ applications where possible.

EDIT: www.linuxforen.de ist auch ein sehr guter Anlaufpunkt für Fragen bezüglich Linux.
 

Tekl

Fairs Vortrefflicher
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Als würdest du Xubuntu dem Mint XFCE bevorzugen?
 

Thaddäus

Golden Noble
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Persönlich würde ich Xubuntu nehmen. Ist aber subjektiv. Mit Mint habe ich noch nie gearbeitet... :)

Alles in Allem behaupte ich aber, dass (X)Ubuntu die alteingesessenere Distribution ist...
 

Tekl

Fairs Vortrefflicher
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Okay, da Mint XFCE ja auf Xubuntu basiert und es angeblich etwas nutzerfreundlicher ist, werde ich das jetzt mal wagen.

Viele Dank für eure Hilfe.
 

eet

Rheinischer Winterrambour
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Das (Original-)Ubuntu mit GNOME wäre sicherlich eine gute Wahl; keine der Varianten mit KDE oder Xfce, wie Xubuntu oder Kubuntu. Xfce trägt den Ruf der Ressourcenschonung inzwischen zu Unrecht und ist auch nicht besser zu bedienen als GNOME. Mint bringt ebenfalls einen ganz netten GNOME-Desktop mit.

Ebenfalls zu Unrecht trägt openSUSE den Ruf, überladen zu sein. Auf meinem Netbook läuft es und verbraucht (mit GNOME-Desktop) ca. 170 MB RAM.

Probier am besten mal Live-CDs von Ubuntu und (GNOME-)openSUSE aus und entscheide dann. Sie sind sehr unterschiedlich vom Aussehen.

http://software.opensuse.org/developer/de
 

dbdrwdn

Seidenapfel
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ich kann zu ipods an linux geräten nichts sagen, aber wenn es generell NUR um surfen und mails geht, wäre ein kiosk setup mit einer mozilla suite doch nicht ganz falsch.

linutop os schaut auch gut aus...xubuntu steckt da drin soweit ich weiß. kostet aber.
 

Thaddäus

Golden Noble
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Ebenfalls zu Unrecht trägt openSUSE den Ruf, überladen zu sein. Auf meinem Netbook läuft es und verbraucht (mit GNOME-Desktop) ca. 170 MB RAM.

Das stimmt schon. Dennoch wird ein Haufen Software per default installiert, die man für den Einsatzzweck des TE absolut nicht braucht.
 

eet

Rheinischer Winterrambour
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Das stimmt schon. Dennoch wird ein Haufen Software per default installiert, die man für den Einsatzzweck des TE absolut nicht braucht.
? Auf die Live-CD von openSUSE geht auch nicht mehr drauf als auf die Live-CD von Ubuntu, insofern wird auch nicht mehr installiert. Wenn du wählst, anschließend aus dem Netz die empfohlenen Pakete von openSUSE zusätzlich zu installieren, hast du insgesamt 2,2 GB auf der Festplatte (inkl. einiger wirklich überflüssiger Sprachpakete für andere europäische Sprachen).

Findest du 2,2 Gigabyte zuviel?
 

Tekl

Fairs Vortrefflicher
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Also Mint XFCE klappt schon mal nicht, ich bekomme irgendwann beim Laden der CD einen schwarzen Bildschirm, also geht komplett aus. Vermutlich mag es die Auflösung nicht. Teste jetzt mal Xubuntu und das normale Ubuntu.
 

Tekl

Fairs Vortrefflicher
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Wie komme ich in den Bootprompt? Finde dazu nix. Bei Xubuntu habe ich ein Menü, womit ich einen abgesicherten Modus verwenden kann, mal sehen was es bringt.