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Anonymisierung?!

Alferd

Auralia
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ja aber der Walkman boom kann man nicht vergleichen. das war ne minderheit. heute hat es durchs band leute die iPods haben... Manager bis Schüler...

Das war aber beim Walkman wirklich auch so. Vielleicht allerdings vor Deiner Zeit ;)
 

switchermaniac

Starking
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Das war aber beim Walkman wirklich auch so. Vielleicht allerdings vor Deiner Zeit ;)
Es mag ja sein, dass ich Anfang der Neunziger ebenfalls noch zu jung war, um das realitätsnah wahrzunehmen. Aber ich kann mich nicht erinnern, damals mittelalterliche Herren in den öffentlichen Verkehrsmitteln gesehen zu haben, die über Kopfhörer Musik hörten. Wenn dem tatsächlich so war, dann fühle ich mich hiermit eines besseren belehrt. ;)
 

jensche

Korbinians Apfel
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und zudem hatte man früher noch keine handys mit Walkman usw...
 

yoshi007

Manks Küchenapfel
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Das finde ich bei vielen Jugendlichen so ätzend!
Dauernd haben die Kopfhörer im Ohr. In der Schule sieht man kaum einen ohne.
Oft während des Unterrichts, zwischen den 2 Minuten Pausen, in der großen Pause...
 

Corny

Hildesheimer Goldrenette
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Na ja, es kommt drauf an, wie laut die Leute hören. Ich hör ziemlich leise und kann dabei noch reden. Bei anderen muss ich winken, damit die mitkriegen, dass ich denen was sagen will. Dann diese typische Szene - Ein Stöpsel raus und "Häääää?"
Schuld an allem ist neben Drogen und Rock'n'Roll doch sowieso nur das "soziale Web 2.0" wo alle Freunde auf myspace sind und keiner keinen kennt.
 

groove-i.d

Rote Sternrenette
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... Wie seht ihr das... ?

ein interessantes und vorallem nicht unwichtiges thema. schließlich bewegen wir uns heute fast alle in digitalen wunderwelten, manche sitzen oft vor der mattscheibe und ziehen es vor zu chatten, als in eine kneipe zu gehen.
es ist bequemer und distanzierter, sich via chat oder i-net zu unterhalten. man muß sich nicht bewegen, kann im "geschützten" raum bleiben und kommuniziert von dort aus auch mit einem anderen selbstverständnis.

der vielzitierte augenkontakt ist ein phänomen, was von sicherlich allen hier als elementar bei der kommunikation bezeichnet wird.
hand auf's herz, wie oft kommuniziert Ihr und im gegenzug Euer gegenüber mit Euch?
(und damit spreche ich nicht den vertrauten menschen an, sondern den kurz- oder fremdkontakt, das sporadische "berühren".).

mir liegt es fern, die situation schwarz zu malen, bin ich am ende ja auch jemand, der sehr viel am rechner sitzt und gerne auf der straße musik mit stöpseln im ohr hört. augenfällig ist auf alle fälle, die tatsache, daß viele menschen über materielle dinge kontakt miteinander aufnehmen.
beispiel:
zwei männer stehen vor dem neuen motorrad des anderen… beide sprechen miteinander, gucken dabei aber den bock an.

na ja, vermutlich war das auch schon vor der digitalisierung unserer gesellschaft so.

am ende hängt vieles vom gegenüber und einem selbst ab. es ist eine frage des wesens und des charakters, ob man eher stiller kommuniziert, viel redet, gerne sporadischen kontakt mit anderen aufnimmt oder sich denkt, es halte nur auf.
bei mir ist es vielmehr so, daß ich hier im at beispielweise soviel poste, weil ich von natur und auch im echten leben ein mensch bin, der gerne viel redet und mit anderen spricht.
so passiert mir das also nicht nur hier im netz, sondern sehr viel auch draußen auf der straße.

mit einem knopf im ohr und plärrender musik läßt es sich auf alle fälle nicht so gut reden und zuhören. ist schon ein seltsames bild, zwei teens nebeneinander gehen und gelangweilt reden zu sehen, während sie in einem ohr musik hören.

ich kann ja nicht mal richtig lesen (verstehen, einbilden, phantasieren dabei, ...) und dabei musik hören.
 

switchermaniac

Starking
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ich kann ja nicht mal richtig lesen (verstehen, einbilden, phantasieren dabei, ...) und dabei musik hören.

Das hängt wohl einerseits von der Musikstilrichtung, andererseits von den Hörgewohnheiten ab. Wenn ich mir Ohren betäubende Metallica anhörte, könnte ich mich auch schlecht aufs Lesen konzentrieren. Aber gerade ausgewogene Instrumentalmusik in einer gedämpften, gleichbleibenden Lautstärke (freilich nicht zu leise) fördert mein Leseverständnis ungemein. Zugegeben, für mich bildet die Musik dann nur eine Geräuschkulisse, nichts anderes, die mich jedoch in so eine Art "alpha-Zustand" befördert. ;)

Ansonsten: interessanter Beitrag. ;)
 

groove-i.d

Rote Sternrenette
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bei mir is das generell so. davon abgesehen macht es mir keinen spaß, eine sache schlicht zu konsumieren und nebenbei noch informativen input zu erlesen. mich streng das an.
 

switchermaniac

Starking
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bei mir is das generell so. davon abgesehen macht es mir keinen spaß, eine sache schlicht zu konsumieren und nebenbei noch informativen input zu erlesen. mich streng das an.

Musiker werden es dir danken. Das mag aber auch damit zusammenhängen, dass du als Musikwissenschaftler wohl einen etwas analytischeren Zugang hast. ;)
 

groove-i.d

Rote Sternrenette
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kann auch daran liegen, ja.
als musiker konzentriere ich mich bei musik gerne auch nur auf musik.

aber ich erinnere mich, daß das bei mir auch immer schon so war. eine sache zur zeit. und diese dann richtig. so zumindest bei mir wichtigen dingen.
 

kepptn

Celler Dickstiel
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ja klar ist das nicht immer so... aber man sieht immer mehr leute mit Kopfhörern.. ich gehöre auch dazu.

Ich ja auch. Gerade in öffentlichen Verkehrsmitteln kann ich mir eine Fahrt ohne nimmer vorstellen. Aber auch wenn ich durch die Stadt laufe, trage ich meist Kopfhörer und das schon seit Jahren. Wobei ich dabei immernoch kommunikativ bleibe, d.h. Blickkontakt suche, auch mal lächle oder höflich nicke. Schon alleine weil ich kaum was höre, widme ich meine optische Aufmerksamkit umso mehr meiner Umwelt. Was ich nicht höre, muss ich ja sehen, sonst wirds öfter mal haarig. Aber auch dabei fällt mir auf das immer mehr, selbst ältere Menschen, erstaunt bis erschrocken reagieren wenn man sie mal freundlich anschaut oder ihnen grüßend zunickt. Früher wurde ich mal dazu erzogen jeden älteren zu güßen der mir begegnet, diese Zeiten scheinen wohl vorbei.
 

Deppi

Tokyo Rose
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30.09.06
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66
Kann man wohl sagen. Musste neulich einer älteren Frau übre die Straße helfen die schon ziemlich grenzdebil war. Meinst du irgendwer hätte sich angeboten, zu helfen?

Ne.
hab sie dann gleichzeitig gestützt, ihre Einkäufe getragen und mein Fahrrad neben mir her geschoben. Das war in München beim Hauptbahnhof :/
 

MrTwister

Gast
Städte haben generell die Eigenschaft, Anonymität zu geben: insbesondere Großstädte. Je größer die Stadt, um so später merkt der benachbarte Mieter den Leichengeruch im Haus (Extrembeispiel). Je kleiner das Dorf, desto schneller wissen andere über einen bescheid.
Wer Anonymität will kann sich in die Stadt zurückziehen und wohl fühlen, wer gerne mit Menschen in Kontakt stehen möchte oder sogar möchte, dass über ihn geredet wird (lt. Maslow ziehmlich weit oben), sollte das Land vorziehen. Es stehen Anerkennung/Status der freien Entfaltung gegenüber und jeder kann seinen persönlichen Wünschen und Bedürfnissen handeln bzw. reisen.