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Anleihe: Apple erspart sich über 9 Milliarden US-Dollar Steuern

Martin Wendel

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Für die Finanzierung des größten Aktienrückkaufes in der Geschichte – 60 Milliarden US-Dollar – hätte Apple ohne Probleme auf sein Barvermögen in Höhe von 145 Milliarden US-Dollar zurückgreifen können. Da ein Großteil dieses Geldes jedoch nicht in den USA liegt, hätte Apple 35 Prozent Steuern für den zurückgeführten Betrag zahlen müssen. Stattdessen haben sie sich dazu entschlossen, eine Anleihe in Höhe von 17 Milliarden Dollar auszugeben – die größte Unternehmensanleihe aller Zeiten. Apple erspare sich dadurch Steuern in Höhe von rund 9,2 Milliarden US-Dollar, so Moody's.[PRBREAK][/PRBREAK]

Die Anleihe, für die Apple laut Moody's jährlich etwa 308 Millionen US-Dollar an Zinsen zu zahlen habe, wurde vor wenigen Tagen von Goldman Sachs und der Deutschen Bank verkauft. Trotz des vergleichsweise geringen Zinssatzes, der laut The Wall Street Journal in etwa auf dem Niveau von den am besten bewerteten Triple-A-Unternehmen – ein Top-Rating, das selbst Apple nicht erhalten hat – liege, war die Anleihe bei den Investoren sehr beliebt. Dem Anleihevolumen in Höhe von 17 Milliarden US-Dollar standen Bestellungen in Höhe von 52 Milliarden US-Dollar gegenüber. Es handle sich damit um eine der begehrtesten Anleihen, die jemals an der Wall Street gehandelt wurden, so Bankiers der Deutschen Bank.

Im Jahr 2012 hat Apple in den USA insgesamt 6 Milliarden US-Dollar an Körperschaftssteuer bezahlt. Einer von 40 Dollar Körperschaftssteuer in den USA stamme damit von Apple und man gehöre zu den größten Körperschaftssteuer-Zahlern des Landes, so ein Unternehmenssprecher.

applestore_5th.jpg
Via Bloomberg, The Wall Street Journal
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

chaos_bond

Jerseymac
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ja ist richtig was Apple hier macht. Denn man muss Geld aufnehmen wenn es gut läuft. Wenn die Geschäfte einmal schlechter laufen sollten dann werden die Investoren und Kreditgeber vorsichtiger und die Zinsen steigen. Ist wie im privaten Leben auch; wenn man wartet bis das Geld auf dem Konto weg ist und dann einen Kredit haben will wird man keinen mehr bekommen. Also heute für morgen vorsorgen. Jeder sollte sich eine kleine Auslandsgesellschaft in einer Steueroase leisten und damit Steuern sparen. Nur Dummköpfe eröffnen das Konto auf eigenen Namen und sparen sich die Firmengründung im Ausland (siehe Hoeneß)
 

Koopa

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Nur gut wenn man in einer "Steueroase" wohnt ;)
 

Kojak19

Hochzeitsapfel
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Geld am Fiskus vorbei schleusen und dennoch die Vorzüge der deutschen Wirtschaft und Gesellschaft zu nutzen ist nicht klug, sondern im höchsten Maße asozial.
 

SomeUser

Ingol
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Moin!

Geld am Fiskus vorbei schleusen und dennoch die Vorzüge der deutschen Wirtschaft und Gesellschaft zu nutzen ist nicht klug, sondern im höchsten Maße asozial.

Es besteht ein Unterschied, ob man es im Stil von Hoeneß macht (illegal) oder im Stil von Apple durch Nutzung der rechtlichen Möglichkeiten (legal). Moralisch kann man dazu dann jeweils noch mal ganz anders stehen, jedoch ist es nicht vorrangige Aufgab eines Wirtschafts(!)unternehmens moralisch zu handeln.
 

Kojak19

Hochzeitsapfel
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Merke: Illegal und asozial sind zwei paar Schuhe.
Ich habe mich allerdings auch nicht auf die Handlungsweise von Apple bezogen,
sondern auf die tollen Tipps, die hier für Privatpersonen gegeben werden.
 

Bödefeld

Starking
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Es ging ja auch nicht um Apple, sondern um den Normalsterblichen, zu dessen Engagement, nun doch endlich mal die Vorteile einer Schattenfirma auf den Weihnachtsinseln zu nutzen, aufgerufen wurde... und das ist wie Kojak19 schon richtig sagt, im wahrsten Sinne des Wortes 'asozial'...
 

Mure77

Golden Noble
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Der Aktienmarkt ist einfach nur Beschiss, Beschiss am kleinen Mann.
 

Fabiank5

Jonathan
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Naja was heißt unmoralisch, Apple hat ja lediglich das Geld, was Sie im Ausland verdient haben, auf den Konten vor Ort gelassen und nicht teuer auf ihr Hauptkonto in den USA transferiert. Immerhin haben Sie in den USA ja ihren dort versteuerten Umsatz.
 

Mitglied 161234

Gast
Dem Anleihevolumen in Höhe von 17 Milliarden US-Dollar standen Bestellungen in Höhe von 52 Milliarden US-Dollar gegenüber. Es handle sich damit um eine der begehrtesten Anleihen, die jemals an der Wall Street gehandelt wurden, so Bankiers der Deutschen Bank.

Die Aussage des Bankiers wundert mich etwas. Überzeichnete Anleihen sind nicht unbedingt eine Seltenheit.
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
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"Erspart" soso... Hört sich ja niedlich an... Schau mal, was der kleine Tim sich da erspart hat, ist er nicht ein braver Junge?
 

Mure77

Golden Noble
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Moin!



Aha. Und warum?

Rein inne Kartoffeln, raus ausse Kartoffeln und zurück und wieder hin und damit Kohle machen. Aber so lange die breite Masse alles fein mitmacht passt es alles, habe nur Sorge dass die Masse mal dahinter kommt und der Mob dann Randale macht weil gerecht ist anders.
 

SomeUser

Ingol
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Moin!

Rein inne Kartoffeln, raus ausse Kartoffeln und zurück und wieder hin und damit Kohle machen. Aber so lange die breite Masse alles fein mitmacht passt es alles, habe nur Sorge dass die Masse mal dahinter kommt und der Mob dann Randale macht weil gerecht ist anders.

Vielleicht sollte sich dann die "breite Masse" eher Gedanken machen, ob sie überhaupt die notwendigen Kenntnisse hat, um sich am Aktienmarkt zu betätigen. Wenn man Geld an der Börse verliert, sind nämlich nicht "die anderen" Schuld, auch wenn das der Mentalität hier offensichtlich entgegensteht. Es steht jedem frei, sein Geld statt in Aktien zu investieren, einfach auf ein Festgeldkonto oder sonst wie anzulegen. Es besteht kein Zwang zum Handel mit Aktien. Und damit wird da auch niemand "beschissen".
 

Mure77

Golden Noble
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Leute die nichts mit einer Firma zu tun hatten oder haben, auch nicht werden sollten meines Erachtens nichts mit der Firma machen dürfen. Diese Plattform bietet der Aktienmarkt. Man muss nicht für alles so einen Lappen von der Uni haben um denken zu können, diese ganze große Denkerei fängt im kleinen an, hier meinen die "Gelehrten" einen Vorsprung zu haben, dem ist aber nicht immer so. Der Aktienmarkt geht alle paar Jahrzehnte den Bach runter, warum ? Weil die Leute nicht satt werden, Leute die ein Leben für 1000 Leute leben, finanziell, und dennoch gierig sind.
 

SomeUser

Ingol
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Moin!

Leute die nichts mit einer Firma zu tun hatten oder haben, auch nicht werden sollten meines Erachtens nichts mit der Firma machen dürfen. Diese Plattform bietet der Aktienmarkt. Man muss nicht für alles so einen Lappen von der Uni haben um denken zu können, diese ganze große Denkerei fängt im kleinen an, hier meinen die "Gelehrten" einen Vorsprung zu haben, dem ist aber nicht immer so. Der Aktienmarkt geht alle paar Jahrzehnte den Bach runter, warum ? Weil die Leute nicht satt werden, Leute die ein Leben für 1000 Leute leben, finanziell, und dennoch gierig sind.

Das hat nichts mit der Frage zu tun, ob der Aktienmarkt "Beschiss am kleinen Mann" ist. Wer mit Rückschlägen nicht leben kann, sollte nicht an diesem Markt teilhaben. Wer es dennoch tut, braucht sich nicht über "Beschiss" zu beschweren - er hatte die Wahl.