Anker bringt Zolo Liberty+ auf Kickstarter

[Jan Gruber]

Zugegeben, die AirPods waren nicht die ersten völlig kabellosen Bluetooth Kopfhörer. Ohne Frage wurden diese Gadgets durch Apple aber quasi salonfähig. Einige Hersteller präsentieren seither eigene Lösungen, jetzt legt auch der beliebte Zubehörhersteller Anker nach. Mit Zolo bringt er eine neue Marke - diese präsentiert neue Kopfhörer via Crowdfunding.



Eigene Untermarken für spezielle Konzernbereiche sind nichts Neues. So präsentierte Anker beispielsweise vor einigen Monaten unter der Marke Eufy eigene Haushaltsprodukte. Zolo soll jetzt Premium Audiogeräte bringen, wenngleich Anker bisher schon viele Kopfhörer mit Kabel oder Bluetooth bietet. Die Produkte sollen von ehemaligen Ingenieuren der größten Audiomarken entwickelt werden.
Technische Daten der Zolo Liberty+


Gemessen an der Konkurrenz sollen die Liberty+ einige Vorteile bieten. Anker setzt auf Bluetooth 5 und LDS Antennen - damit soll eine besonders stabile Verbindung möglich sein. Auch die Kopplung soll damit besonders einfach sein, wenngleich Anker hier sicher nicht an die Qualität des Apple W1 herankommen wird. Die Akkulaufzeit liegt leider unter der der Airpods. Eine Ladung reicht für 3,5 Stunden, im Case ist Strom für weitere 24 Stunden. Der Hersteller unterstreicht besonders das Thema Klangqualität - dank Treibern aus Graphen soll diese tiefe Bässe und knackige Höhen ermöglichen. Integrierten Speicher oder einen Herzfrequenzmesser gibt es nicht.

“Wir glauben fest an die Zukunft mobiler Technik wie Hearables”, erläutert Steven Yang. “Wir sehen eine Zukunft in der Hearables getragen werden und Audioprodukte sich über Sprachbefehle steuern lassen. Technikfans bekommen die Wahl, ob sie lieber auf die Smartwatch sehen wollen oder Informationen über Hearables bekommen.”​

Preise und Verfügbarkeit


Die Kickstarter Kampagne läuft seit wenigen Stunden - der Finanzierungsbeitrag von geforderten 50.000 Dollar war bereits nach wenigen Minuten erreicht. Vor Kurzem informierte Anker mich zudem, dass die 200.000 Dollar Marke bereits überschritten wurde. Insofern ist die Finanzierung der Kopfhörer mehr als gesichert.



Die Zolo Liberty+ sollen regulär 129,99 Dollar kosten, auf Kickstarter starten die Preise bei 79 Dollar inkl. Versand. Die Auslieferung soll im Herbst beginnen. Wir versuchen auf jeden Fall, uns ein Exemplar für ein "Ausprobiert" für euch zu sichern.

 

[Sonic_1579]

Hört sich gut an!
Hab ich mal gebackt - hoffe die sind zum Sport gut zu gebrauchen...

 

[paul.mbp]

Und ich dachte immer kickstarter hilft unbekannten startups und kleinen Firmen bei der Startkapitalisierung.
Holen sich dort auch etablierte Firmen ihr Entwicklungsbudget für neue Produkte?

 

[ChrisW90]

Hab mich grad auch etwas gewundert, da Anker ja sicherlich genug Kapital hat um die Entwicklung und Produktion selber zu finanzieren.
Kann mir nur vorstellen, dass Kickstarter mittlerweile auch als eine Art Marketing-Plattform genutzt wird.

 

[Joh1]

Und ich dachte immer kickstarter hilft unbekannten startups und kleinen Firmen bei der Startkapitalisierung.
Holen sich dort auch etablierte Firmen ihr Entwicklungsbudget für neue Produkte?

Jeder kann da etwas anbieten.
Pebble hat ja auch nachdem sie bekannt waren ihre weiteren Produkte dort veröffentlicht.

 

[beetlefrosch]

Ich bin schon paar Tage dabei und sehr gespannt!

 

[Carcharoth]

Jeder kann da etwas anbieten.
Pebble hat ja auch nachdem sie bekannt waren ihre weiteren Produkte dort veröffentlicht.

Eigentlich war das primär aus Tradition. (Gut, eigentlich wars, weil sie fast kein Geld hatten um das aus eigener Tasche zu stemmen.)

Aber dass Anker sowas macht, verwundert doch etwas. Die sollten wirklich gross genug sein um das alleine hinzukriegen.

 

[Jan Gruber]

Mittlerweile nutzen das viele als Marketing-Maßnahme.
Viele etablierte Firmen gründen Sublabels (wie Anker mit Zolo) und stehen dann nicht so offen dazu - da muss man dann oft gut recherchieren. Das Hyperdrive fällt mir da zb spontan ein, das war so mein letztes Projekt wo ich unterstützt hab und wo eig ne große, bekannte Firma dahinter stand. Gibt dann auch so Firmen die die Ideen ihrer Mitarbeiter einfach mal rein werfen - wo genug Kohle eig da wäre - Sony zb ,... In der Gamesbranche ist es noch schlimmer, da werfen sie aktuell sehr sehr viel rein. Bei so Sachen wie "Wir finanzieren uns Extras (Toller Soundtrack, Artbook, Collectors Editions) versteh ichs grad noch, wenns nur um Games geht obwohl da Publisher dahinter sind find ichs auch etwas schwierig.

Wäre mal interessant ob dass dann den echten Indies schadet. Hab zb neulich das Darlight unterstützt, die tun sich echt schwer an Geld zu kommen anscheinend. Wenn nicht dann ja ,... sollen sie es für Marketing nutzen meinetwegen

 

[Adelar3x]

Bei einem Betrag von bloß 50k scheint es wohl echt nicht mehr als Marketing zu sein. Da haben doch sicherlich schon Forschung und Entwicklung mehr gekostet. Wenn es sich um einen bedeutenderen Betrag gehandelt hätte dann wäre meine Vermutung gewesen, dass sie KS verwenden um sicher zu gehen, dass genügend Nachfrage vorhanden ist.

 

[drshox]

.....jetzt legt auch der beliebte Zubehörhersteller Anker nach.

Woher weiss man das, das dieser Hersteller beliebt ist ? Wird das automatisch so wenn man wöchentliche Reviews veröffentlicht ?

 

[Joh1]

.....jetzt legt auch der beliebte Zubehörhersteller Anker nach.

Woher weiss man das, das dieser Hersteller beliebt ist ? Wird das automatisch so wenn man wöchentliche Reviews veröffentlicht ?

Wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis und hier im Forum so umschaue scheint Anker beliebt zu sein.

 

[Rok73]

Ich bin Backer Nr. 5000. Ich hoffe, dass Sie noch etwas an den 3,5 Stunden Batterie schrauben, bis die Teile bei mir sind.

Übrigens, im Text steht, dass der Akku des Cases für 24 Stunden reicht. Das ist nicht richtig. Auf der Kickstarter-Seite steht eindeutig 48 Stunden, u.a. auch in dieser Vergleichstabelle.