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An alle Wowspieler und Hasser

angelone

Dülmener Rosenapfel
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das meine ich ja gar nicht
ich meine halt einfach, dass das, was manche schon als sucht bezeichnen (wenn man mal grade nicht vom rechner wegkann) gar keine sucht ist.
sondern man kann einfach grade nicht weg, weil man dieses spiel nicht pausieren oder speichern kann.


da kann man auch nur 2h die woche spielen, wenn man dann diese 2h spielt, kommt man nicht vom rechner weg.
es geht einfach nicht.
und dann kommen in diesen 2h die woche leute und zeigen mittm finger auf dich und sagen du bist süchtig
das is so aber nicht :)
 

Vakrli

Jonagold
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ganz im ernst, ich hab das jetzt alles gelesen, jetzt muss ich auch mal was loswerden.
Mein Cousin zockt NUR WOW und zwar immer. Er ist in der Ausbildung, nach der Arbeit zockt er, Freundin hat er nicht mehr, meines Erachtens nach wegen WOW. Seine sozialen Kontakte die er online pflegt sind 2 seiner Kumpels aus unserer Stadt. Diskutieren bringt nix, ich war im Juli noch in Deutschland, da bin ich abends weg gegangen. Hab angerufen ob er nicht mit will, Antwort? Ne, muss in eine Instanz,ok, so ist es nunmal. Sehr interessant fand ich, seine Ex zu treffen, die mir dann eröffnet hat, dass sie sich wegen WOW getrennt hat. Er hatte einfach keine Lust was zu unternehmen, sondern wollte zocken. Und wisst ihr was? Wenn man ihn fragt, ob er süchtig sei, was antwortet er immer? Na?

Die Antwort kennt ihr.

Gab da mal ne interessante Umfrage, find sie nur grad nicht. Waren 5 Fragen, wenn man mind. 2 davon mit Ja beantwortet dann hat man vielleicht ein Suchtproblem mit PC-Spielen. Eine Frage war: Habt ihr schon mal gelogen, um weiter zocken zu können? Ne andere war, nehmt ich euch vor mal 1-2 h zu spielen und spielt dann aber VIEL länger? Der Rest fällt mir nicht ein.

Ich bin so krass in der Hinsicht weil ich meine zock-Sucht besiegen konnte.
 

raketenmann

Becks Apfel (Emstaler Champagner)
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Ich stelle fest, dass der übermäßige Gebrauch von Lächlies, also den kleinen Mondgesichtern, die die Intention einer Phrase erklären sollen, da der Schreiber selbst nicht imstande ist, einen aussagekräftigen Satz selbst herzustellen, ebenfalls ein Indiz für Vielspiel ist. Ein Indiz, kein Beweis.
Auch ist ausnahmslose Kleinschreibung sowie die Reduktion von Artikeln innerhalb eines Satzgerüstes ein Hinweis auf die übermäßige Nutzung von Computerspielen; so wie der Plusquamperfekt zum Rüstzeug eines ordentlichen Handwerks gehört.

Wir sehen also, dass Spielen ebenfalls dazu beiträgt, die Sprache – und ich kann hier eben nur von der unseren deutschen sprechen – zu verändern. Und eben nicht zum Guten. Vielleicht gibt es in zehn Jahren keine Ordnung mehr nach Gymnasium, Realschule oder Hauptschule, sondern eben nur die Kategorie Nichtspieler oder Spieler, wobei in letzterer Einrichtung kurze Lautäußerungen wie HMPF, Hrr!, AAhg oder SsSssSss für eine Kommunikation untereinander völlig ausreichend sind. Dann soll aber niemand mit "Pisa" daherkommen, denn es ist eine natürliche Entwicklung der Sprache wie sie allerorts von Widersachern der Rechtschreibreform, also auch mir, gepriesen wird. Ei Ei Ei.

Andererseits bringt das auch seine Vorteile mit sich, denn wenn einer anstatt zu fragen "Hasse mal ne Kippe?" (oder Neu: Hasse Kippe!) einfach HMK! sagt, dämmt das einfach den lästigen übermäßigen Auswurf von Worten, die man nicht bestellt hat.
 

angelone

Dülmener Rosenapfel
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bisher dachte ich es hätte sinn hier im thread zu posten...
 

Anindo

Wagnerapfel
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Um das Thema Sucht etwas zu entschärfen. Der Durchschnitts-Deutsche glotzt im Schnitt über zwei Stunden TV täglich. Wenn man die Wenigseher abzieht, sind es über drei Stunden. Von Sucht wird in dem Zusammenhang aber kaum gesprochen. Da drängt sich doch die Frage auf, ob Internet und Games da nicht die besseren Freizeitbeschäftigungen sind. Die Extrem-Bespiele mal außer Acht gelassen. Man kann schließlich alles übertreiben.

Meinen Eltern würde es bestimmt ganz gut tun, wenn sie statt Glotze mal ne Konsole anschmeißen würden, hätten sie eine. o_O
 

atomfried

Leipziger Reinette
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Um das Thema Sucht etwas zu entschärfen. Der Durchschnitts-Deutsche glotzt im Schnitt über zwei Stunden TV täglich. Wenn man die Wenigseher abzieht, sind es über drei Stunden. Von Sucht wird in dem Zusammenhang aber kaum gesprochen. Da drängt sich doch die Frage auf, ob Internet und Games da nicht die besseren Freizeitbeschäftigungen sind. Die Extrem-Bespiele mal außer Acht gelassen. Man kann schließlich alles übertreiben.

Meinen Eltern würde es bestimmt ganz gut tun, wenn sie statt Glotze mal ne Konsole anschmeißen würden, hätten sie eine. o_O

eine standard wow session dauert aber eher über vier stunden. kann mir niemand erzählen das er ernsthaft wow spielt und das nur 2 stunden pro session.
 

Anindo

Wagnerapfel
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eine standard wow session dauert aber eher über vier stunden. kann mir niemand erzählen das er ernsthaft wow spielt und das nur 2 stunden pro session.

Ich habe letztens 14 Stunden ab Stück Gothic 3 gespielt. Im Schnitt spiele ich aber immer noch weit unter 3 Stunden täglich.
Ich sage ja nicht, dass Games nicht zur Sucht werden können, aber bei vielen ist das doch nur ne Phase und die machen dann auch mal wochenlang Pause.
 

Bienchen

Riesenboiken
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Hallo,
ich bin auch so eine Zockerin von World of Warcraft. Es gibt viele Mitspieler in meinem Umfeld die spielen nahezu den ganzen Tag. Da wird fast fanatisch immer und immer wieder die selbe Mini-Intanz betreten um div. Essenzen zu bekommen, damit man die wieder gewinnbringend im Auktionshaus verkaufen kann.
Ich selbst schaffe es schon mal am Samstag bis zu 6 Stunden (fegen einer größeren Intanz halt). Allerdings liegt meine durchschnittliche Onlinezeit unter der Woche bei ca. 1-1,5 Stunden. Warum? Ich gucke meinst kurz rein, hole Ingame-Post ab und das war es dann. Ab und zu helfe ich Gildenmitglieder bei der Erfüllung von Quests. Dennoch bin ich recht weit bis jetzt gekommen (relativ gut mit Gold ausgerüstet und auch in Sachen hochwertige Ausrüstung) Ich nehme es halt gemütlich und nicht so verbissen Ernst mit dem Spiel. Was bitte schön habe ich davon, schon nach 2 Monaten einen weiteren endgamefähigen Charakter zu haben? Bin ich so sehr uneins mit meinem Leben, dass ich mich virtuell darüber definieren muß, dass ich was schaffen kann?
Es ist wohl eher eine Lebenseinstellung immer mehr Zeit online zu verbringen, denn es ist sehr bequem dort Leute (die man nicht sieht - Eye-to-Eye) zu ignorieren, kennenzulernen ohne sich mit der Persönlichkeit auseinander zu setzten. Zum Teil kann man auch ganz anders sein. Nicht eimal reden muß man. Irgendeine Antwort in den Chat getippt reicht für gewöhnlich aus.
Ein Freund (den ich online dort kennenlernte und später auch im realen Leben) meinte, dass viele das Spiel benutzen um Ingame sich profilieren zu können, wenn es ihnen im echten Leben nicht vergönnt ist. Jemand, der sonst nur Paletten von A nach B in einem Großlager verschiebt, ist in großen Schlatzügen (Raids) plötzlich der Schlachtzugführer, der Anweisungen gibt, auf den alle hören. Dort widerfährt ihm das, was er sich vielleicht ingeheim im echten Leben auch wünscht. Und an diesem Punkt beginnt für mich die Gefahr, dass man anfängt Virtualität mit Realtät zu verwechseln.
Ingame bin ich ein toller Anführer, also bleibe ich noch lägner online um dieses Gefühl (Anerkennung, Lob und Aufmerksamkeit) noch länger auskosten zu können. usw.
Natürlich erfordert so ein Spiel auch ein gewisses Maß an Zuverlässigkeit (seine Rolle gewissenhaft ausfüllen, damit es im Ganzen funktioniert), Teamplay und soziale Kompetenz. Ohne dem geht es nicht. Ohne dem steht man auch virtuell sehr schnell auf verlorenen Posten und wundert sich, warum niemand mit einem spielen will.
Aber: das Spiel bietet auch eine Möglichkeit aus sich heraus zugehen. Verschlossene Charakter können sich ohne Gefahr anderen öffnen und sich selbst austesten. Was kommt bei anderen an und was nicht. und das schöne ist, man kann zu einem selbst gewählten Zeitpunkt offline gehen. Neimand wird eineam was hinter herrufen können oder anrufen (wie im realen Leben). Auch das, so finde ich ist ein nicht unwichtiger Punkt für so ein Spiel.

Wie dem auch ist und/oder wie man es betrachtet, es ist und bleibt ein Spiel, was eine gewisse Faszination ausübt und einen gewissen Suchtcharakter hat. Dennoch ist jeder einzelne für sich und sein Verhalten selbt verantwortlich. Egal ob virtuell oder real.
Also schimpft nicht zu sehr auf die Dauerzocker. ;) Oftmals hat es einen Grund, warum man sich so sehr ins Spiel vertieft.

In diesem Sinne
Bienschen
 

Bonobo

Nathusius Taubenapfel
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Also schimpft nicht zu sehr auf die Dauerzocker.
Ich glaube, darum geht's gar nicht -- will sagen: Es geht nicht darum, die Dauerzocker niederzumachen, ebensowenig wie's darum geht, einen alkoholkranken Menschen oder einen Heroiniker oder Koffeiniker oder Nikotiniker nieder zu machen. Wir "schimpfen" ja im Allgemeinen auch (hoffentlich) nicht ueber die Windows-Benutzer, sondern ueber Windows..

Also, es geht nicht gegen die Abhaengigen, gegen die Geiseln, die Opfer, es geht gegen eine Struktur, die es Leuten zu leicht macht, Opfer/Geisel/abhaengig zu werden. Und wo ist diese Struktur verankert? Im Spiel? Eher nicht -- eher im Realen Leben. Im psychischen, Familien-, Beziehungs- und Arbeitselend.

Liegt also an uns, wieder Dinge, Beschaeftigungen im Realen Leben zu schaffen, die uns motivieren, daran teilzuhaben. Ich glaub', ich muss mal 'ne LAN-Party organisieren ... :eek:
 

atomfried

Leipziger Reinette
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Also schimpft nicht zu sehr auf die Dauerzocker.

"Dauerzocker" kann man ja nur dann sein wenn man entweder keinen job oder kein sozialleben hat. oder noch schlimmer es hatte und durch das dauerzocken verloren hat.
das problem ist, das sich durch das dauerzocken an diesem zustand aber nichts ändern wird.
als ich irgendwann rausgefunden hatte das man mit "/played" oder so ähnlich sich seine netto-spielzeit ansehen kann wurde mir ganz übel. da hat man es dann schwarz auf weiß wieviel lebenszeit man vergeudet hat. in ein paar jahren fragt niemand wieviel gold man in wow hatte.
 
Zuletzt bearbeitet:

wescom

Rheinischer Krummstiel
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ich finde ja solche diskussionen immer wieder lustig, weil nicht objektiv. da fragt einer warum wir uns alle in diese welt flüchten und ob wir keine realen freunde haben. daran sieht man doch schon mal, wie sehr sich der schreiber mit dem thema beschäftigt. das phrasen, welche die medienpräsenz stückchenweise unter das volk wirft. somit wird jeder cs oder wow spieler gleichgestellt. ist aber nicht so. die zweifelhaftigkeit der medien sollte auch noch betont werden. sieht bild, welche in ihrer onlineausgabe einen theaser mit dem worten "wann werden diese killerspiele verboten" schaltet und im onlineshop für "den besten egoshooter" (cs nämlich) auch noch werbung macht.
ich selber spiele auch wow. aber nicht stundenlang. das schöne an wow ist ja gerade der zwitfaktor. ich spiele in der woche vielleicht 4 stunden. warum sollte ich auch mehr investieren. das abo läuft und ich kann mir bis level 60 wenn ich will, jahre zeit lassen.

aber eines wünsche ich mir schon. menschen die wow oder andere spiele nicht mögen, sollten nicht unbedingt dazu neigen gleich zu kritisieren. es läßt euch einfach nur unglaubhaft wirken. ich mag keine gartenzwerge, aber lass deswegen meinen nachbarn in ruhe und lobe ihn auch, wenn er was neues hat...
 

raketenmann

Becks Apfel (Emstaler Champagner)
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das phrasen, welche die medienpräsenz stückchenweise unter das volk wirft.

sieht bild, welche in ihrer onlineausgabe einen theaser mit dem worten "wann werden diese killerspiele verboten" schaltet und im onlineshop für "den besten egoshooter" (cs nämlich) auch noch werbung macht.

bitte? was?
 

Malus

Gast
Ich bin selber WoW Spieler und habe auch gerade deswegen eine Abschlussarbeit über MMORPG und ihre verschiedenen Aspekte geschrieben, unter anderem warum Menschen überhaupt spielen und suchtartiges Spielverhalten.

Auf www.mmorpg-research.de kann man auch eine Interessante Abschlussarbeit zum Thema lesen. mit knapp 130 Seiten lange, teilweise trocken aber sehr gut. Sollte man gelesen haben als MMORPG Spieler ;)
Auch dieser Bericht hier ist sehr Interessant: http://www.bpb.de/themen/YBL3QW,0,0,Ich_chatte_also_bin_ich.html

Mein ganz, ganz, ganz kurz gefasstes Fazit: WoW wird von sehr vielen verschiedenen Menschen gespielt, die mit den unterschiedlichsten Motivationen an das Spiel heran gehen. Genauso so unterschiedlich ist dann auch ihr eigentliches Spielverhalten. Und durch dieses wird dann je nach dem, wenig bis stark, negativ oder positiv ihr Leben geprägt.
Diese Menschen die wirklich an einer krankhaften Sucht leiden (vermutlich ca. 5%) hatten vermutlich alle schon zuvor Probleme wie realweltliche defizite, unzufrieden mit dem Leben (Arbeitslosigkeit etc..) und wurde dann in WoW Opfer ihres eigenen Dranges nach Annerkung. Dieses sind es dann scheinbar auch die danach WoW die Schuld für ihr ganzes Unglück geben wollen.
Ein normaler Umgang mit WoW ist absolut möglich und kann sogar um einiges sinnvoller sein als der eines Offline-Computerspieles oder TV-Konsum. Wobei ich jedem der wirklich über längere Zeit täglich mehrere Stunden mit WoW verbringt, ans Herz legen würde seinen Konsum und die Ursache dafür zu überdenken.

Ahja, und diese hier erwähnte Seite www.nowow.de macht mir einen sehr zwiespältigen und unserösen Eindruck. Oder kann mir jemand sagen warum die dort ein Hinrichtungsvideo Saddam in den news haben und zeigen?