American Airlines stattet Piloten mit iPads aus

[Marc Freudenhammer]

American Airlines ist weltweit die erste Fluglinie, die zugunsten eines papierlosen Cockpits Handbücher und Karten durch den Einsatz von iPads ersetzen darf. Offiziell getestet und zugelassen wurde die Umstellung von der US-Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration (FAA), dem Hersteller Boeing und American Airlines. Über einen Zeitraum von 6 Monaten wurde der Einsatz ausgiebig getestet. Die Zulassung bezieht sich ausschließlich auf das iPad der ersten und zweiten Generation. Die Apple Tablets dürfen demnach während des gesamten Fluges eingeschaltet bleiben, ganz im Gegenteil zu den elektronischen Begleitern der Passagiere. [PRBREAK][/PRBREAK]Der Ersatz von schweren Flughandbüchern durch handliche iPads, spart nicht nur Platz im Cockpit sondern durch das geringere Gewicht auch bares Geld. Bis zu 1,2 Millionen US-Dollar für Treibstoff soll American Airlines durch die Umstellung pro Jahr einsparen, wie ZDNet berichtet.

Der erste offizielle Flug mit zwei kontinuierlich eingeschalteten iPads – je eines für Pilot und Co-Pilot – wird am Freitag, den 16. Dezember starten. Andere Fluglinien haben bereits angekündigt, ebenfalls diesen Schritt in Richtung papierloses Cockpit zu gehen.

 

[Prince Junior]

Das Gefaellt mir sowas von.

 

[Snoopy181]

1. Der amerikanische Flugzeughersteller heißt Boeing, nicht Boing.
2. Darf UnitedContinental das schon länger und hat unlängst den Kauf von 11000 (!) iPads bis Jahresende angekündigt.
3. Hat die FAA die grundsätzliche Verwendung schon Anfang des Jahres erlaubt.
4. Werden nicht einfach nur Flughandbücher ersetzt, sondern vor allem Kartenmaterial. Das geht von der Übersichtskarte wie in der Darstellung bis hin zu An- und Abflugkarten der einzelnen Flughäfen.

Sogar die deutsche Luftwaffe setzt an Bord des Militärtransporters C-160 Transall schon testweise iPads ein.

 

[physuck]

American Airlines? Sind die nicht insolvent?

 

[Frapple]

Und dann versagt die Technik

 

[Snoopy181]

American Airlines? Sind die nicht insolvent?

Sie haben Insolvenz nach Chapter 11 eingereicht, ja. Aber im Gegensatz zu Chapter 7 bedeutet das nicht die Abwicklung des Unternehmens, sondern vor allem erst einmal ein Gläubigerschutz, sodass die Firma erst einmal weniger Kosten hat (keine Rückzahlungen von Krediten an Gläubiger etc.) und so versuchen kann, sich aus der Misere zu befreien.

Alle großen amerikanischen Airlines bis auf American haben irgendwann nach dem 11. September 2011 schon Insolvenz nach Chapter 11 einreichen müssen, lediglich American ist bis vor kurzem davon verschont geblieben.

 

[Dinofelis]

Und dann versagt die Technik

Ja klar, daran hat natürlich bisher keiner der Verantwortlichen gedacht.

Deswegen bestehen Cockpits in Flugzeugen heutzutage nicht aus Elektronik, sondern werden mit Dampfmaschinen betrieben. Wegen der Ausfallsicherheit.

Gut, dass es Apfeltalk gibt. Das macht Fliegen sicherer. Und Spinnen vielleicht auch.

 

[Lysander]

Ich weiß nicht so recht wie ich das finden soll..auf der einen Seite ist es sicher irgendwie cool weil "futuristisch" ..auf der anderen Seite..mhh. Wäre sicher gut vielleicht doch noch etwas Papier als Backup dabei zu haben..aber natürlich zählt beim fliegen jedes Kilo..die haben mal gezeigt was z.B ein Apache Helikopter an Kartenmaterial dabei hatte..das war ja irrsinnig. Na ja, man wird sehen

 

[Dinofelis]

Wäre sicher gut vielleicht doch noch etwas Papier als Backup dabei zu haben...

Ich denke, das ersetzt nur die schweren Koffer, die in der Regel der Bord-Ingenieur (oder Co-Pilot) ins Flugzeug schleppen muss. Auch da gibt es garantiert in jedem Flugzeug (wie in jedem Boot) eine Ausfallsicherung, die an Bord vorhanden ist.

Das iPad im Cockpit soll sicher nur der Crew das Leben erleichtern, und ich kann mir kaum vorstellen, dass dies zu Ungunsten der Sicherheit des Fluges geht.

 

[DoNe]

Woak krass, die sparen ganze 1,2 Millionen Dollar für Treibstoff pro Jahr... heftig!

 

[samu_ro]

Ich denke, das ersetzt nur die schweren Koffer, die in der Regel der Bord-Ingenieur (oder Co-Pilot) ins Flugzeug schleppen muss. Auch da gibt es garantiert in jedem Flugzeug (wie in jedem Boot) eine Ausfallsicherung, die an Bord vorhanden ist.

Das iPad im Cockpit soll sicher nur der Crew das Leben erleichtern, und ich kann mir kaum vorstellen, dass dies zu Ungunsten der Sicherheit des Fluges geht.

Normalerweise hat jeder im Cockpit seinen eigenen Crewbag dabei. Darin sind unter anderem:
Die Standard-Operating Procedures (SOP),
diverse Operating Manuals (Technisch sowie Operator bezogen, FCOM)
Flugbuch (falls noch vorhanden)
und eigene Karten (wenn überhaupt noch).

Die ganzen Karten wurden bei den meisten Airline bereits auf sogenannte Electronic Flight Bags (EFB) übertragen. Das sind Laptops auf denen man einfach zwischen verschiedenen Karten switchen kann, zusätzlich sind auch da alle Dokumente drauf und bei gewissen Airlines sind auch Performance-Berechnungstools drauf.
Offenbar wurden jetzt diese EFBs (bei uns zum Beispiel das Panasonic ToughBook) durch iPads ersetzt.
Das iPad hat sich auch bei uns bereits als persönlicher Crewbag durchgesetzt, ob allerdings der Umstieg auf Apple als Offizieller EFB Ersatz klug ist, bezweifle ich leider stark.
Was passiert, wenn Apple nun plötzlich irgendwann beschliesst, die iPad Produktion wieder einzustellen? Dann hat man sich auf einen Hersteller mit einem geschlossenen System eingelassen, mit eigens dafür entwickelten Software. Bei einem auf Windows basierenden System besteht dieses Problem nicht...

 

[Benutzer 127548]

Ja klar, daran hat natürlich bisher keiner der Verantwortlichen gedacht.

Deswegen bestehen Cockpits in Flugzeugen heutzutage nicht aus Elektronik, sondern werden mit Dampfmaschinen betrieben. Wegen der Ausfallsicherheit.

Gut, dass es Apfeltalk gibt. Das macht Fliegen sicherer. Und Spinnen vielleicht auch.

Herrlich, ymmd

 

[Gokoana]

… Was passiert, wenn Apple nun plötzlich irgendwann beschliesst, die iPad Produktion wieder einzustellen …

Das wird nicht passieren, so lange die Dinger sich derart gut verkaufen.

 

[Tabletom]

Normalerweise hat jeder im Cockpit seinen eigenen Crewbag dabei. Darin sind unter anderem:
Die Standard-Operating Procedures (SOP),
diverse Operating Manuals (Technisch sowie Operator bezogen, FCOM)
Flugbuch (falls noch vorhanden)
und eigene Karten (wenn überhaupt noch).

Die ganzen Karten wurden bei den meisten Airline bereits auf sogenannte Electronic Flight Bags (EFB) übertragen. Das sind Laptops auf denen man einfach zwischen verschiedenen Karten switchen kann, zusätzlich sind auch da alle Dokumente drauf und bei gewissen Airlines sind auch Performance-Berechnungstools drauf.
Offenbar wurden jetzt diese EFBs (bei uns zum Beispiel das Panasonic ToughBook) durch iPads ersetzt.
Das iPad hat sich auch bei uns bereits als persönlicher Crewbag durchgesetzt, ob allerdings der Umstieg auf Apple als Offizieller EFB Ersatz klug ist, bezweifle ich leider stark.
Was passiert, wenn Apple nun plötzlich irgendwann beschliesst, die iPad Produktion wieder einzustellen? Dann hat man sich auf einen Hersteller mit einem geschlossenen System eingelassen, mit eigens dafür entwickelten Software. Bei einem auf Windows basierenden System besteht dieses Problem nicht...

Ich denke aber doch Nachschubsregelungen bzw. Ersatz- & Reparaturvereinbarungen werden in B2B Verträgen durchaus recht genau festgelegt. Und ganz ehrlich - wie viele Windows Tabletts mit entsprechender Akkulaufzeit für längere Flüge / Nutzungen wenn der Bord USB Zigarettenanzünder mal defekt ist kennst du?!

 

[Snoopy181]

Ich denke, das ersetzt nur die schweren Koffer, die in der Regel der Bord-Ingenieur (oder Co-Pilot) ins Flugzeug schleppen muss. Auch da gibt es garantiert in jedem Flugzeug (wie in jedem Boot) eine Ausfallsicherung, die an Bord vorhanden ist.

Bordingenieure gibt es heutzutage nur noch selten und auf sehr alten Flugzeugmustern.

Und die Karten sind eigentlich die ganze Zeit an Bord, die muss keiner mehr tragen. Gottseidank! Sie liegen aber immer noch — als Backup — in Papierform im Flugzeug und das wird sich auch mit iPads nicht ändern.

 

[slaya23]

Ach selbst wenn das iPad nicht mehr funktioniert, stürzen die ja nicht sofort ab. Zur not funkt man halt jemand an, der einen leitet kann.

 

[Bountyhunter]

Was passiert, wenn Apple nun plötzlich irgendwann beschliesst, die iPad Produktion wieder einzustellen? Dann hat man sich auf einen Hersteller mit einem geschlossenen System eingelassen, mit eigens dafür entwickelten Software. Bei einem auf Windows basierenden System besteht dieses Problem nicht...

wie kommst du zu dieser Aussage ?

• weshalb sollte Apple das iPad einstellen (ist ein Milliardengeschäft)
• werden dafür Apps verkauft, was weitere Milliarden in die Kasse spült
• ist OS kein geschlossenes Betriebssystem - im Gegenssatz zu Windows
• sind die Karten auch auf einem MBP lauffähig (mit der richtigen App)
• passiert bitte was, wenn Microsoft sein Betriebssystem einstellt ?

 

[samu_ro]

wie kommst du zu dieser Aussage ?

• weshalb sollte Apple das iPad einstellen (ist ein Milliardengeschäft)
• werden dafür Apps verkauft, was weitere Milliarden in die Kasse spült
• ist OS kein geschlossenes Betriebssystem - im Gegenssatz zu Windows
• sind die Karten auch auf einem MBP lauffähig (mit der richtigen App)
• passiert bitte was, wenn Microsoft sein Betriebssystem einstellt ?

Ich sehe einfach ein Problem darin, wenn man Millionenbeträge in ein Gerät investiert, um Software dafür schreiben zu lassen, alles zertifizieren zu lassen und dann genau auf einen Anbieter angewiesen ist.
Ihr müsst bedenken, dass das ganze nicht einfach auf simplen PDS's basiert (Somit stimmt dein Punkt mit dem MBP bestimmt nicht). Besonders die ganzen Performance Tools (Bei Airbus LPC) sind hochkomplexe Programme, die immer aktuell auf die Performancewerte der gesamten Flotte aktualisiert sein müssen.

 

[robiv8]

...Gläubigerschutz, sodass die Firma erst einmal weniger Kosten hat (keine Rückzahlungen von Krediten an Gläubiger etc.

deswegen konnten die jetzt die iPads kaufen

 

[Devo25]

uh verschwindet der Steuerknüppel etwa??? Da gibts doch ne App für oder? :-D