Amazon Prime Video: Filme kaufen und leihen direkt in der App

Jan Gruber

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Jan Gruber
Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Seit heute Nacht gibt es ein kleines Update der Amazon Prime Video App, das eine interessante Funktionalität hinzufügt. Ab sofort ist es möglich, Filme und Serien direkt in der App zu kaufen oder zu leihen.

Was nach nur einer kleinen Änderung klingt, hat am Ende vor allem interessante App-Store-politische Implikationen. Bisher war das Kaufen und Leihen von Inhalten nicht möglich, da Apple hier nur die eigene Bezahlschnittstelle zugelassen hat. Das bedeutet am Ende vor allem eines: 30 % des Umsatzes gehen direkt an Apple. Eine Praxis, die viele große Hersteller mittlerweile monieren.
Zahlt Amazon Prime Video 30 Prozent?


Ob Amazon die 30 Prozent an Apple nun abführt oder nicht, ist bisher nicht ganz klar. Amazon hat die Preise innerhalb der App jedenfalls nicht angehoben. Inzwischen gibt es ein Statement gegenüber The Verge, hier spricht Apple von Premium-Partnern. Diese sollen die bereits hinterlegte Zahlungsmethode nutzen können.

„Apple hat ein etabliertes Programm für Anbieter von Videounterhaltung mit Premium-Abonnement, das eine Vielzahl von Kundenvorteilen bietet – einschließlich der Integration mit der Apple TV-App, der Unterstützung von AirPlay 2, tvOS-Apps, der universellen Suche, der Siri-Unterstützung und gegebenenfalls der Einzel- oder Null-Anmeldung“, sagte Apple in einer Erklärung gegenüber The Verge. „Bei qualifizierten Premium-Video-Unterhaltungsapplikationen wie Prime Video, Atlice One und Canal+ haben Kunden die Möglichkeit, Filme und Fernsehsendungen mit der an ihr bestehendes Video-Abonnement gebundenen Zahlungsmethode zu kaufen oder zu mieten.“

Via The Verge

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MichaNbg

Goldrenette von Blenheim
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Guter Schritt in die richtige Richtung. Anbieter sollten die Wahl haben, Apples Inkasso in Anspruch zu nehmen oder nicht.

Da wird es vermutlich hinter den Kulissen auch erste Hinweise gegeben haben, dass die bisherige Praxis wohl hier und da nicht ganz rechtskonform sein wird und demnächst Untersuchungen anstehen.
 
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Reaktionen: Martin Wendel

Frapple

Mecklenburger Orangenapfel
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Das heißt, ab jetzt kann man teilweise dann durch vergünstigtes Guthaben auch 15 % sparen. :)
 

Mamaanteportas

Châtaigne du Léman
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Leider nicht da man eine standartzahlungsart in Amazon prime einstellen muss und da gibts kein iTuneskarten
 

Frapple

Mecklenburger Orangenapfel
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Oh okay, ich dachte, man würde über Apple zahlen.
 

MichaNbg

Goldrenette von Blenheim
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Wenn Apple die für einen Zahlungsdienstleister marktüblichen 1,5 bis 3,0% nehmen würde, könntest du das vermutlich. Apple will aber 30% ;)
 

double_d

Baumanns Renette
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Verletzt das dann nicht auf dem Sektor der Anbieter auch die Netzneutralität? Als Apple User habe ich dann eine interne und nicht zu beeinflussende Aufteilung an Premium Diensten und welchen, die ihr Portfolio nicht anbieten, weil sie sonst eine zu hohe Gebühr verlangen müssten?

Ich wäre dann also als Kunde von bsp. Maxdome benachteiligter als ein Amazon Prime Kunde, weil Maxdome kein Premium Anbieter ist, Amazon aber schon?

Ist das nicht ebenfalls so etwas, wie es der Telekom mit seinem StreamOn vorgeworfen wird? Nur dass es sich nicht alleinig auf das Datenvolumen in einem Tarif, unabhängig vom Endgerät bezieht, sondern auf das Endgerät (in diesem Falle das iPhone oder iPad) direkt?

Besitzer eines iPhone sind also jetzt nicht nur gegenüber dem Besitzer eines Android Smartphone benachteiligt in dem App Umfang und den Funktionen eines Bezahldiensten, sondern auch bei der Auswahl des Bezahldienstes selbst?
 

MichaNbg

Goldrenette von Blenheim
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Weshalb bist du jetzt benachteiligt? Bislang bietet man dir die Funktion halt einfach nicht an und du musst umständlich über den Browser arbeiten. Jetzt kannst du in diesen Apps eben doch wieder wie gewünscht in der App direkt kaufen und buchen.

wie gesagt, ich gehe mal von einem ersten Schritt aus. Das wird jetzt immer mehr ausgeweitet.

könnte mir einen Schritt vorstellen, dass man bsp zur Bedingung macht „wenn ihr eure eigene ZahlMethode anbieten wollt, müsst ihr dann auch ApplePay anbieten“. Das kostet den Anbieter nichts zusätzlich, Apple verdient zumindest noch einen Betrag dran und verankert ApplePay noch tiefer in der Gewohnheit der Anwender.
 

Zug96

Schmalzprinz
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Wenn Apple die für einen Zahlungsdienstleister marktüblichen 1,5 bis 3,0% nehmen würde, könntest du das vermutlich. Apple will aber 30% ;)
Ne so einfach ist es auch nicht, insbesondere wegen den Gutscheinkarten. 30% sind ein schlechter Witz, dies ist klar. Aber bei 1.5%-3% würde Apple definitiv Verluste machen. Also nicht Äpfel mit Birnen vergleiche.
 

MichaNbg

Goldrenette von Blenheim
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Ne so einfach ist es auch nicht, insbesondere wegen den Gutscheinkarten. 30% sind ein schlechter Witz, dies ist klar. Aber bei 1.5%-3% würde Apple definitiv Verluste machen. Also nicht Äpfel mit Birnen vergleiche.
Weshalb sollte Apple da Verlust machen, wo andere richtig absahnen?
 

Zug96

Schmalzprinz
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Weshalb sollte Apple da Verlust machen, wo andere richtig absahnen?
Weil sie Geschenkekarten verkaufen. Solche Anbieter haben nie ne Spanne von 1.5-3%. Aber ich will nicht diskutieren mit dir, man kennt dich ja. Frag mal Sony, Microsoft, Google und co. Und wie ich sagte, 30% sind absolut lächerlich hoch, da gebe ich dir absolut Recht.
 

MichaNbg

Goldrenette von Blenheim
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Weil sie Geschenkekarten verkaufen. Solche Anbieter haben nie ne Spanne von 1.5-3%. Aber ich will nicht diskutieren mit dir, man kennt dich ja.
Was soll diese Antwort auf eine ganz simple Frage jetzt schon wieder? 🙄
 

MichaNbg

Goldrenette von Blenheim
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Weil du immer alles von Apple schlechtredest und alle anderen immer besser sind.
Die Diskussion gehört hier nicht her. Und Apple ist für mich nur nicht sakrosankt, für die von ihnen aufgerufenen Preise und ihr Marketing Tamtam darf man auch schon mal bessere Leistung als bei der Konkurrenz verlangen. Und ich mag es nicht, wenn unternehmen Marktmacht ausnutzen. Das mochte ich in den 1990ern/2000ern nicht von Microsoft und mag es heute nicht von Apple. Das ist eigentlich alles.
 

Zug96

Schmalzprinz
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Die Diskussion gehört hier nicht her. Und Apple ist für mich nur nicht sakrosankt, für die von ihnen aufgerufenen Preise und ihr Marketing Tamtam darf man auch schon mal bessere Leistung als bei der Konkurrenz verlangen. Und ich mag es nicht, wenn unternehmen Marktmacht ausnutzen. Das mochte ich in den 1990ern/2000ern nicht von Microsoft und mag es heute nicht von Apple. Das ist eigentlich alles.
Du hast daraus eine Diskussion gemacht. Es ist Aufgabe des Staates dies einzudämmen und nicht von Apple. Amazon, Samsung, Microsoft und co handeln ja nicht weniger eigennützig.

Interessant ist, dass Disney Bezahlung über ITunes Guthaben Karten bzw. die Apple ID zulässt. Finde ich ziemlich interessant. Apple und Disney haben ja auch schon ne lange Partnerschaft. Würde mich wundernehmen wie viel Disney abgeben muss oder welche Gegenleistung sie dafür bekommen.
 

MichaNbg

Goldrenette von Blenheim
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Ich habe hier keine Diskussion zu meiner Person gestartet. Hier ging es um Apples Zahlungsdienstleistung bis .... kannst ja nachlesen. Oder dich dran erinnern.

Zu Disney: gute Frage ob die die vollen Beträge zahlen müssen. Davon abgesehen ist es nicht ungewöhnlich, dass man in den ersten ein zwei Jahren erstmal auf Einnahmen verzichtet um Marktanteile zu generieren.

So oder so... Apple wird sich bewegen müssen und wollen, bevor es in den ersten Märkten zur Regulierung kommt. Und die wird dann teuer für Apple

und vor allem hat Apple ein Interesse daran, ihr Ökosystem zu stärken. Dazu braucht es attraktive Dienste auf ATV, breite Unterstützung von AirPlay und am besten Integration in die ATV App. Da kommt man den Majorplayern eben auch mal entgegen, wenn die dafür content liefern.