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"Alias" vs. "Symlink" - was ist der technischen Unterschied?

MacMapple

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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Hallo zusammen.
Ich als alter "Unix"er bin sehr oft mit dem Terminal unterwegs und ich habe bislang Aliase per SymLink hergestellt:
Code:
ln -sf <Quelle> <Ziel>
Neulich hatte ich mal eine Ausnahme gemacht und per Finder "Alias erzeugen" angeklickert.
Das Icon mit dem kleinen Verknüpfungspfeil war identisch von daher bin ich davon ausgegangen, dass der Finder ebenfalls einen SymLink erzeugt. Doch dann staunte ich nicht schlecht als ich mir das Ding mal im Terminal betrachtet habe :oops:
Es ist weder ein SymLink noch ein HardLink, sondern "irgenwas". Die Dateigröße variiert so um die 142000 Bytes und es ist "binary data".
Was mich nun umtreibt ist.... was ist das für ein Zeug und wo liegt der technische Unterschied zu einem SymLink?
Hat das Verwenden vom "Alias erzeugen" irgendwelche Vor- / Nachteile?
Ich kann zwar keinen entdecken, aber evtl. habe ich ja irgend etwas nicht mitgekriegt.

Für Tipps zur Aufklärung schon jetzt Vielen Dank im Voraus.

Grüße
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Wikipedia sagt schon mal: "Die Aliasdatei in alten wie neuen Versionen von Mac OS ist selbst eine Datei, die aber nicht den Pfad zur Zieldatei enthält, sondern eine Datei-Kennung, das Original kann also im Gegensatz zur Verknüpfung nach Belieben verschoben werden." Das wäre der Vorteil.
Nachteil ist die Größe, früher ganz akzeptabel, in den neuesten Systemen einfach mMn viel zu groß, u.a. wegen der Riesengröße der retina-optimierten Dateiicons/-vorschauen.
Aliasse kann man auch mit Etiketten versehen, unabhängig vom Original, SymLinks nicht.
Aliasse werden meines Wissens von der Shell anders behandelt als SymLinks, nämlich als eigenständige Dateien, ohne Verknüpfung zum Original (habe ich aber noch nie ausprobiert).
 
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Reaktionen: MacMapple

MacMapple

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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Super, das ist doch schon mal etwas. Ich denke, ich bleibe trotz evtl. "Nachteile" bei den SymLinks, da weiß ich woran ich bin. Nach dieser Erklärung sind mir Mac-Aliase noch mehr suspekt - Bauchgefühl sagt: "zu properitär das".
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Wenn man nicht massenweise alles kreuz und quer verknüpft und dann auch noch immer wieder neu arrangiert und umordnet, sind SymLinks mittlerweile auch in meinen Augen das bessere Mittel, zumal man sie mit einer kleinen Kontextmenüerweiterung auch mit der Maus im Finder anlegen kann.
Das mit der problemlosen Verschiebbarkeit des Originals hat bei mir übrigens auch nicht mehr immer geklappt (könnte aber sein, daß ich mir da was am System verstellt habe).
 

Rastafari

deaktivierter Benutzer
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Das mit der problemlosen Verschiebbarkeit des Originals hat bei mir übrigens auch nicht mehr immer geklappt
Es klappt problemlos, solange das Ziel auf dem gleichen Volume verbleibt.
Umbenennen und/oder verschieben sind dann kein Problem, da ein Alias nicht mit dem Namen verknüpft wird, sondern mit der pro Volume eindeutig vergebenen internen Dateinummer. (Diese ändert sich nach dem anlegen nicht mehr, solange es nur die gleiche Datei auf dem gleichen Volume bleibt.)
Nach dem Ziel muss auch keine zeitraubende Suche gefahren werden wenn es verschoben wird, denn anhand der ID wird es überall immer gleich schnell lokalisiert, völlig egal wo genau in der Pfadhierarchie es sich aus Benutzersicht befindet. Auch das verschieben einer aktuell geöffneten Datei macht dabei keinen Unterschied.
Der wunde Punkt ist: Diese ID gibt es nur auf HFS/HFS+ Volumes. Auf anderen Dateisystemen muss das simuliert werden, was nicht ganz so elegant läuft - milde formuliert.
(Letzteres ist zB der Grund, warum iTunes bei der Organisation einer Musikbibliothek auf nicht-HFS+ Volumes so unglaublich lange rumtrödelt.)
 

MacMapple

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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Der wunde Punkt ist: Diese ID gibt es nur auf HFS/HFS+ Volumes. Auf anderen Dateisystemen muss das simuliert werden, was nicht ganz so elegant läuft - milde formuliert.
(Letzteres ist zB der Grund, warum iTunes bei der Organisation einer Musikbibliothek auf nicht-HFS+ Volumes so unglaublich lange rumtrödelt.)
Danke, fühle mich in meinem Statement von oben bestätigt.
...SymLinks, da weiß ich woran ich bin. ... Bauchgefühl sagt: "zu properitär das".

Symlink ist Unix und Unix ist durchgängig verständlich und einfach. Wenn ein System etwas nicht findet kann man einen dangling link recht schnell herausfinden, z.B. mit diversen "file exists"-Methoden. Was wiederum so ein Alias macht und ob diese valide ist oder nicht, wer kann das schon sagen? Und genau bei solchen iTunes-Trödeleien kann ich mir sehr gut einen nicht koscheren Alias vorstellen.

Gruß