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AirPods Max Teardown zeigt überraschende Details

Andreas Vogel

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nachdenker
iFixit hat nach fast einem Monat Arbeit den AirPods Max Teardown veröffentlicht. Überraschende Details und eine gute Reparierbarkeit können überzeugen.



Nachdem iFixit schon kurz nach Veröffentlichung der AirPods Max einen ersten Teaser des Teardowns veröffentlicht hatte, liegt nun der komplette Bericht vor. Die AirPods Max bekommen in Sachen Reparierbarkeit sechs von zehn Punkte, ein überraschend guter Wert für Apple Geräte. Zusätzlich hat iFixit zwei Konkurrenten der AirPods Max auseinander genommen, um herauszufinden ob Apples Preis hardwareseitig in Ordnung geht.
Große Treiber, wechselbarer Bügel


Nach Frust mit zähen Klebern und unterschiedlichen Schrauben finden sich 40 mm Treiber in den AirPods Max. Neben der Tatsache, dass Apple einen zweiteiligen Akku nur im linken Kopfhörer verbaut, ist der Bügel und dessen Befestigung überraschend. Durch eine kleine Öffnung, wie beim SIM-Tray der iPhones, läßt sich mit dem SIM-Tool die Arretierung des Bügels lösen und dieser einfach abnehmen. Der Aufbau dieses Mechanismus erinnert mehr an das Innennleben einer Schweizer Uhr, denn an einen Kopfhörer. An der Spitze der Bügelarretierung sitzt übrigens ein Kontakt, der aussieht wie ein Lightning Stecker im Miniformat. Genau diesen Mechanismus kritisiert iFixit als elektromechanisch problematisch. Hier kann es zu Abnutzungen und im schlimmsten Fall geleerten Akkus kommen. Wegen teils hörbarer Kritik bezüglich der Lebensdauer der AirPods Max erscheint es denkbar, dass Apple -ähnlich der tauschbaren Hörschalen- auch einen Bügeltausch anbieten könnte.

Übrigens: Die beiden verbauten Akkus haben eine Gesamtkapazität von 664 mAh und 2,53 Wh Energie bei 4,35 V. Jede Zelle misst etwa 5,7 x 20 x 28 mm.
Der Vergleich mit Bose und Sony


iFixit hat in diesem Teardown auch zwei Konkurrenten der AirPods Max zerlegt, um zu schauen, ob sich im Innenleben ein Grund für Apples massiven Preisaufschlag findet. Sowohl der WH-1000XM4 von Sony, also auch der Bose NC700 sind aus billigem Plastik gefertigt, Kabel verwirrend verlegt oder mit Einwegbefestigungen verbunden. Beide Wettbewerber setzen mindestens soviel Heißkleber wie Apple ein. Bose verzichtet auf die Möglichkeit des einfachen Bügeltauschs. Keine Chance ohne Löten. iFixit vergleicht den Aufbau der AirPods Max mit dem einer mechanischen Uhr. "Intern lässt die obsessive Handwerkskunst der AirPods Max die anderen extrem leistungsfähigen Geräte im Vergleich wie Spielzeug aussehen." Was wie ein Ritterschlag von iFixit klingt, dient auch zur Rechtfertigung des Preises. Dieser sei in Anbetracht dessen durchaus irgendwie in Ordnung.

Via iFixit

Bildquelle iFixit

Den Artikel im Magazin lesen.
 

dtp

Roter Winterstettiner
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Also was die Verarbeitung und die mechanische Umsetzung angeht, hat Apple da wirklich einen tollen Job gemacht. Wer jetzt immer noch den Preis gegenüber diesen Joghurtbechern in Frage stellt, der würde vermutlich auch nie Geld für hochwertigen Schmuck ausgeben.

Mich konnte nur leider das Gesamtpaket der AirPods Max nicht überzeugen und zum Hinstellen waren sie mir dann doch zu teuer. ;)
 
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Reaktionen: Cohni und rs254

Cohni

Ananas Reinette
Unvergessen
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Mhm...umso interessanter werden wie anderen Ortes schon diskutiert die Valco VMK20. Ich meine das jetzt bezogen auf die Konkurrenz von Sony und Bose.

Mal angenommen, die Finnen sind von der inneren Verarbeitungsqualität zumindest ähnlich, dann ist das Gesamtpaket Preis/Klang im Vergleich zu den Platzhirschen tatsächlich sehr sehr gut. Freut mich. Habe sie gerade auf dem Kopf. 😊

Um beim Thema zu bleiben. Es ist schön, dass die Apple-Hörer auch zerlegt eine gute Figur machen. Das dürfte tatsächlich...zumindest ein bisschen...den Preis rechtfertigen. Wobei natürlich eher der Markt den Preis bestimmt.

Allerdings verstärkt das mein Unverständnis, wie man einem solch offenbar auch von innen her wertigen Produkt diese olle Schlabbertasche beilegen kann. ;)
 

Butterfinger

Kaiser Alexander
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diese olle Schlabbertasche beilegen kann. ;)
😂🤣
Das frage ich mich jeden Tag, wenn ich sie rausnehme.
Apple würde bestimmt in folgender Art auf deine Frage antworten, „....awesome, greatest ever, convenient, amazing, wow...”.

Dadurch, dass sie sich um 90 Grad umklappen lassen, wäre eine flache Box einfach zu realisieren.
 

ottomane

Golden Noble
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Das mit der Tasche ist doch klar. Sie mussten irgendwas beilegen, es durfte aber nicht mehr als 50ct in der Herstellung kosten, hat der oberste Buchhalter gesagt. SCNR. :D
 

Plumpsklo

Oberösterreichischer Brünerling
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gegenüber diesen Joghurtbechern

1. Da vermutlich 99.999999% der Nutzer einen Kopfhörer nicht öffnen werden, ist es zumindest mir absolut egal, wie diese Innen aufgebaut sind. Da man original Ersatzteile sowieso nicht bekommen wird, ist auch die Reparierbarkeit eher theoretischer Natur.

2. Ein Kopfhörer muss leicht sein. Mir sind die APM zu schwer. Es hat also schon einen Grund, wieso die Kopfhörer aus "Joghurt-Becher" Material sind. Die Dinger können gut und gerne mal einen halben Tag auf dem Kopf des Nutzers verbringen. Da macht es einiges aus, ob da 250 Gramm oder 400 Gramm im Spiel sind.

Selbst meine Sennheiser Momentum 3 sind mir fast zu schwer, obwohl da nur das gesamte Kopfband aus Metall besteht. Aber bei über 600 Euro erwarte ich eigentlich eine durchdachte Lösung. Metall ist da in meinen Augen fehl am Platz.

Wer die Teile aber nur 1h am Tag nutzt, wird da keine Probleme mit haben. Dann stellt sich aber die Frage, ob es Kopfhörer für 600 Euro sein müssen?
 

dtp

Roter Winterstettiner
Registriert
04.06.20
Beiträge
10.664
Wer die Teile aber nur 1h am Tag nutzt, wird da keine Probleme mit haben. Dann stellt sich aber die Frage, ob es Kopfhörer für 600 Euro sein müssen?

Ich würde mal sagen, dass jemand, der eher gezielt und konzentriert Musik hört, sehr viel Wert auf Klang legt und demzufolge sogar deutlich mehr ausgeben sollte. Solche Leute werden sich aber keinen ultramobilen Kopfhörer kaufen, Ich bin echt mal gespannt, wie sich die AirPods Max letztlich verkaufen werden. Aus meiner Sicht sind sie so leider weder Fisch noch Fleisch. Für den Audiophilen klanglich zu mittelmäßig und für den "Überall-Dauernutzer" zu schwer und zu teuer. Aber dazwischen gibt es ja auch noch Kunden.