Änderungsdatum von Ordnern

[JeepMatze]

Hallo zusammen,

ich arbeite jetzt auch schon ein paar Jährchen mit macOS, aber eins habe ich nie wirklich kapiert: was genau sagt das Änderungsdatum eines Ordners aus? Bzw. wann wird es aktualisiert?

Ich verwende im Finder die Listenansicht und habe dort auch das Änderungsdatum eingeblendet.
Hin und wieder fällt mir auf, dass dieses auf das aktuelle Datum gesetzt wird, obwohl ich nichts verändert habe. Ich habe nur hineingeschaut (entweder durch Wechsel in den Ordner oder durch Aufklappen mit dem kleinen Dreieck).

Ist das so gewollt? Für mein Verständnis sollte mir das Änderungsdatum doch sagen, wann ich zuletzt etwas unterhalb dieses Ordners verändert habe - und nicht, wann ich zuletzt reingeschaut habe...

Das passiert allerdings auch nicht immer - für mich ist es nicht nachvollziehbar, wann das passiert.

Die einzige Erklärung, die mir jetzt einfallen würde: für macOS hat sich evtl. die Ansicht verändert, er speichert das in der .DS_Store und damit hat sich der Ordnerinhalt geändert. Was in meinen Augen aber ein ganz klarer Bug wäre... zwar technisch korrekt, aber aus User-Sicht reichlich doof...
Da würde ich erwarten, dass macOS das für den User ausmaskiert und Änderungen an der .DS_Store nicht berücksichtigt.

Wie ist das bei Euch? Und wie seht Ihr das?
Mir geht das auf jeden Fall ziemlich auf die Nerven - und macht für mich das Änderungsdatum relativ nutzlos.

 

[JeepMatze]

Keiner 'ne Meinung dazu?

Habt Ihr das Problem nicht, oder ist es Euch schlicht egal?
Oder habe ich es zu unverständlich beschrieben?

 

[giesbert]

Probleme hab ich damit nicht, die Logik dahinter hab ich allerdings auch nie verstanden

 

[Marcel Bresink]

Die einzige Erklärung, die mir jetzt einfallen würde: für macOS hat sich evtl. die Ansicht verändert, er speichert das in der .DS_Store und damit hat sich der Ordnerinhalt geändert.

Ganz genauso ist es.

Da würde ich erwarten, dass macOS das für den User ausmaskiert und Änderungen an der .DS_Store nicht berücksichtigt.

Wenn ein Anwenderprogramm wie der Finder Dateien anlegt, kann das Basisbetriebssystems nicht einfach Sonderregeln anwenden. Das würde die ganze Logik des Dateisystems durcheinanderbringen.

Aber man kann es durchaus als Bug ansehen, dass der Finder Ansichtseinstellungen für Ordner in den Ordnern selbst speichert. Das widerspricht der Mehrbenutzerarchitektur und ist ein Überbleibsel aus dem klassischen Mac OS.

 

[JeepMatze]

Vielen Dank für Deine Erklärung.
Das heisst also, das ist ein wenig "broken by design" und wird sich so schnell nicht ändern.
Schade, dass Apple sich da keine andere Lösung hat einfallen lassen - ein "normaler" User, der vermutlich von der Existenz dieser Metafiles nichts weiss, bleibt verwirrt zurück...

Na immerhin weiss ich jetzt, dass meine Vermutung richtig war und ich nicht wieder ein komisches Problem habe, das sonst keiner hat.