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Klimaschutz: Apple nimmt auch Zulieferer in die Pflicht

Jan Gruber

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Klimaschutz: Apple nimmt auch Zulieferer in die Pflicht
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Seit einiger Zeit unterstreicht Apple seine Bemühungen in Richtung Klimaschutz und erneuerbaren Energien. Der Konzern selbst setzt komplett auf "grünen Strom", bei den Zulieferern sah es bisher aber anders aus.

Das war auch einer der großen Kritikpunkte. Apple betreibt vergleichsweise wenig eigene Infrastruktur, Zulieferer fertigen die Geräte. Dadurch hat Apple es deutlich leichter, als beispielsweise Sony (die erst 2040 auf grüne Energie setzen wollen), eine derartig gute Bilanz zu erzielen.

Jetzt geht Apple aber einen Schritt weiter – und freut sich über die Erfolge der Maßnahme in einer eigenen Pressemitteilung. 44 Zulieferer sollen sich demnach bereits dazu verpflichtet haben, ebenfalls auf erneuerbare Energien umzustellen.
Klimaschutz – zeigen, was möglich ist


Apple sieht den Klimaschutz als wichtiges Prestigeprojekt an, der Konzern möchte "zeigen, was möglich ist".

"Jedes Mal, wenn sich uns einer unserer Zulieferer bei unseren Bemühungen um den Klimaschutz anschließt, kommen wir einer besseren Zukunft für die nächste Generation näher," sagt Lisa Jackson, Apples Vice President of Environment, Policy and Social Initiatives. "Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, unsere Zulieferer für die gleichen Umweltstandards verantwortlich zu machen, die auch wir einhalten und hoffen, dass unsere Zusammenarbeit anderen zeigen wird, was möglich ist. Wir sind stolz auf unsere heutige Ankündigung und werden nicht aufhören, den Wandel in unserer Branche voranzutreiben, um den weltweit stattfindenden Übergang zu sauberer Energie zu unterstützen."​


Zusätzlich möchte der Konzern 2,5 Milliarden US-Dollar in Klimaprojekte stecken.




Das Unternehmen meldete weiterhin große Fortschritte bei der Umsetzung von anderen Umweltlösungen. Es wurden das gesamte Emissionsvolumen von 2,5 Milliarden US-Dollar der ‚Green Bonds‘ bereitgestellt, die größten jeweils von einem US-Unternehmen aufgelegten grünen Anleihen. Mit den 2,5 Milliarden US-Dollar an Zuwendungen hat das Unternehmen zu 40 Umweltinitiativen auf der ganzen Welt beigetragen. Diese beinhalten auch Projekte, die Apple zur Deckung seines kompletten Strombedarfs entwickelt hat – im Januar 2019 stammen rund 66 Prozent der von Apple genutzten erneuerbaren Energien aus solchen Projekten.​

Via Pressemitteilung
 
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Greenie77

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Fangt erstmal an eure Produkte reparierbar zu machen. Denn wenn statt eines kleinen Teiles gleich ganze Gehäuseteile getauscht werden müsse oder komplette Platinen, dann kann man das nicht als Klimaschützend einschätzen. Alles muss erst produziert werden und benötigt Ressourcen.
 

NorbertM

Hochzeitsapfel
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Denn wenn statt eines kleinen Teiles gleich ganze Gehäuseteile getauscht werden müsse oder komplette Platinen, dann kann man das nicht als Klimaschützend einschätzen.

Defekte Geräte austauschen und recyceln ist vermutlich besser für die Umwelt, als Reparaturen, Ersatzteile, Transport und Lagerhaltung. Die Gesamtbilanz ist ausschlaggebend und nicht eine selektive Beurteilung.
 

XS°XR

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Apple verdient sein Geld unter Anderem damit die Ressourcen des Planeten zu erschliessen. Das, was Apple im Namen der Umwelt tut, neutralisiert nicht das, was Apple der Umwelt antut. Ich will das auch gar nicht kritisieren. Ich habe damit kein Problem. Sonst würde ich ja nicht die Appleprodukte konsumieren. Ich bin ja schliesslich ein Teil davon.

Ich will nur darauf hinweisen, dass es dem Planeten ohne Apple besser gehen würde. Deshalb braucht sich Apple auch nicht als so super umweltschützend aufplustern. Das ist unehrlich.

Es ist natürlich richtig, dass Apple etwas für die Umwelt tut. Und nein ich fordere nicht, dass Apple den Laden dicht macht. Sie könnten aber ein bisschen leiser auftreten. Erst die Umwelt verschmutzen und den Planeten ausbeuten und sich dann als super Umweltschützer aufspielen, wenn man mal ein bisschen für die Umwelt tut, nenne ich Heuchelei.
 

XS°XR

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Ich will nur darauf hinweisen, dass es dem Planeten ohne DICH auch besser gehen würde. :innocent:

Das stimmt. Aber immerhin plustere ich mich auch nicht als Umweltschützer auf. Was Apple macht gleicht einem Menschen, der sein altes Motoröl immer schön ins Grundwasser kippt und sich dann selbst lobt, wenn er eine Blume gepflanzt hat.
 

Jan Gruber

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Apple betont sehr stark das Thema Klimaschutz ,... Und ich denke da ist die Bilanz durchaus in Ordnung und wird immer besser.
Das Raubbau was gewisse Rohstoffe betrifft für die Umwelt nicht gut ist mag schon sein - das geht aber deutlich über das Thema Klima hinaus.

Es gibt viele Defizite - bei Apple, bei anderen - ich kenne aber sonst keinen Technologiehersteller der versucht so damit umzugehen mit den Themen - Siehe eben den Klimabericht, das Thema recylcing oder auch den Zulieferbericht wo auch auf Rohstoffabbau oder die Bedingungen bei Zulieferern - eingegangen wird. Alles klar, alles keine Heiligen - aber meiner Meinung nach zumindest der Einäugige unter den Blinden.
 
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Mitglied 105235

Gast
Defekte Geräte austauschen und recyceln ist vermutlich besser für die Umwelt, als Reparaturen, Ersatzteile, Transport und Lagerhaltung. Die Gesamtbilanz ist ausschlaggebend und nicht eine selektive Beurteilung.
Das was sie tauschen muss auch auf Lager liegen und transportiert werden. Dazu auch wenn Recycling gut ist, verbraucht es nicht unerheblich Energie.
 

uhansen

Châtaigne du Léman
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Ich hätte letzte Woche die Gelegenheit gehabt, günstig ein MacBook Pro 13" (2015) zu erstehen. Ich habe mir den iFixit Teardown durchgelesen und es gelassen. Wer seine Akkus quasi in Kleber ertränkt, dem kann ich ökologisches Bewusstsein nicht abnehmen. Schön, wenn sie fürs Greenwashing der eigenen Marke Ökostrom kaufen, Geld haben sie ja. Aber Akkus verschleißen nach fünf, sechs Jahren, sie sind fast komplett recyclebar. Sie festzukleben, verringert künstlich die Lebensdauer der Geräte.

Die beste Form des Umweltschutzes ist es, wenn die Geräte länger halten, sagte im Herbst die Umweltbeauftragte von Apple, Lisa Jackson. An ihren Taten sollt ihr sie erkennen.
 

echo.park

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Der Akku wird vom Rest getrennt und recycelt. Der Rest wird entweder demontiert oder weiter verwendet. Nur eben passiert das nicht direkt vor Ort im Store. Hier wird nur das Topcase gewechselt. Es passiert eben wo anders.

Worin liegt der Unterschied zu früher? Was ist schlechter geworden? Das man den Akku nicht selbst wechseln kann, sondern stattdessen bei Apple aufschlagen muss?