Recht an einem Bild

zoom

Antonowka
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Moin.

Ich habe mal eine Frage zum Recht an einem Bild. Hier gibt es ein Motiv eines prominenten Politikers, welches man sich auf ein T-Shirt drucken lassen kann. Wie sieht es mit den Rechten an diesem Bild aus? Darf ein jeder solch ein Bild auf Shirts drucken? Eine Einwilligung des Politikers gibt es sicherlich nicht. Allerdings wird sein richtiger Name nicht in Bezug auf das Bild erwähnt.
Ich würde gerne ein ähnliches Bild - also schwarz-weiß - auf ein Shirt drucken und verkaufen. Das Bild ist ebenfalls von einer in der Öffentlichkeit stehenden Person. Darf ich das einfach tun? Ich würde natürlich seinen Namen nicht in Kombi mit dem Motiv benutzen.
Wer hat eine Ahnung und kann mir weiterhelfen?

Gruß zoom
 

Murcielago

Westfälischer Gülderling
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hmmmmmm.

Das Bild ist ja auch ein verfremdetes Foto. Und es gibt bestimmt mehrere Leute, die so aussehen...
 

dewey

Gewürzluiken
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achso und andere leute darfste einfach auf dein tshirt drucken?
 

Murcielago

Westfälischer Gülderling
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Lass es lieber...

Kann es sein, dass du unseren Edi auf der Brust tragen willsto_O
 

iAngel

Becks Apfel (Emstaler Champagner)
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Unabhängig von den etwaigen Rechten der abgebildeten Person bestehen natürlich auch Rechte der abbildenden Person, also des Fotografen oder - hier wohl eher zutreffend - Zeichners/Künstlers, der das Bildnis der abgebildeten Person erstellt. Ohne dessen Einwilligung darfst du die Abbildungen grundsätzlich nicht verwenden.

M. a. W.: Fotografierst oder zeichnest du den Politiker selbst, musst du dich nur um die etwaigen Rechte des Politikers kümmern. Willst du hingegen die Fotografie oder Zeichnung desselben Politikers verwenden, die jemand anderes erstellt hat, hast du auch mit dessen Urheberrechten zu tun.
 

zoom

Antonowka
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Hallo.

Also ich habe das Motiv selbst am Rechner erstellt - da gibt es also keine Probleme. Zu den Rechten des Politikers: Mich wundert es, dass das Motiv, welches ich im ersten Thread verlinkt habe, einfach so Bestand hat. Denn der betroffene Politiker würde solch einem Motiv sicherlich nicht zustimmen. Deswegen frage ich mich, ob man ihn darstellen darf, weil man seinen Namen nicht mit dem Motiv in Verbindung stellt oder das Motiv vielleicht als Zeichnung gilt und nicht als Foto oder darf man öffentliche Personen generell darstellen? Die Suchmaschinen-Links helfen mir bei dem Thema oft nicht weiter - entweder sind sie zu ungenau, also diesen Fall betreffend oder es steht für mich nur fachchinesisch geschrieben.

gruß zoom
 

Nathea

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...
Mich wundert es, dass das Motiv, welches ich im ersten Thread verlinkt habe, einfach so Bestand hat. Denn der betroffene Politiker würde solch einem Motiv sicherlich nicht zustimmen.
Vieles kann über eine lange Zeit gut laufen, solche Bilder fallen unter Umständen erst sehr spät, durch irgendeinen unglücklichen durch Zufall, auf.

Das ist aber längst keine Garantie, dass - wenn jemand über eine Verletzung des Urheberrechts stolpert - derjenige ungeschoren davon käme.

Ich würde diesbezüglich kein Risiko eingehen, das sich vermeiden lässt.

Gruß,
Nathea
 

zoom

Antonowka
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Vieles kann über eine lange Zeit gut laufen, solche Bilder fallen unter Umständen erst sehr spät, durch irgendeinen unglücklichen durch Zufall, auf.
Das Motiv tauchte in Bezug auf die zugehörige Diskussion sogar in den zdf-heute-Nachrichten auf. Der Herr Sch. und seine Kollegen werden sicherlich genug Manager haben, denen so etwas auffallen sollte...

Gruß zoom
 

Nathea

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Letztlich ist es Deine persönliche Entscheidung, ob Du ein (wie auch immer geartetes Risiko) eingehen willst oder ob Du auf Nummer sicher gehst.

Wir können hier nur auf bestimmte Dinge hinweisen. Ob Du dir "den Schuh anziehst", ist Deine Sache. Ebenso, ob Du am Ende derjenige bist, der sich ggf. zu rechtfertigen hat - Du brauchst Dich hier vor uns weder zu rechtfertigen noch zu entschuldigen.

gruß,
Nathea
 

zoom

Antonowka
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Ich habe auch nicht das Gefühl, dass ich mich rechtfertigen oder entschuldigen müsste. Ich habe nur versucht ein wenig mehr zu den Rechten an Bildern zu erfahren - und das anhand eine Beispiels. Vielleicht werde ich doch mal professionellen rechtlichen Rat einholen. Mir eine Klage ins Haus holen, will ich auf keinen Fall. Aber trotzdem möchte ich erst 100% wissen, ob es wirklich nicht machbar ist, ohne ein Einverständnis des Betroffenen einzuholen.

Gruß zoom
 

Nathea

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Dann ist der Rat eines Rechtsanwaltes, der die Materie kennt, sicherlich der sicherste Weg.