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DV- Camcorder als Datensicherungsstreamer nutzen?

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navigator

Gast
Hallo, auf der Suche nach eine geeigneten Methode um Daten zu sichern kam ich auf die Idee einen DV-Camcorder als Streamer zu nutzen und jegliche Art von Daten auf der Kassette zu speichern. Hat das schon jmd. mal probiert ? Geht es und wenn ja wie stellt man das an ?

Gruss
 

QuickMik

deaktivierter Benutzer
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30.12.05
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5.193
erwartest du dir eine richtige oder eine sarkastische antwort?

oder sollen wir es einfach versuchen?
ok, ich fange an....mit der sarkastischen.

wenn du wirklich so ein geek wärst, das du das mit anleitung hinbekommen könntest, hättest du doch wenigstens deine konfig info schreiben können....
oder war das schon zuviel zeitaufwand?

irgendwie finde ich die frage komplett an nur irgendeinem ziel vorbei.
wenn man daten sichert, liegt der sinn schon im wort.
sie sollen sicher sein.
wer bitte kann sowas mit einem zweckentfremdeten gerät gewährleisten?
also welchen antrieb (ausser spass an der freud) sollte jemand haben, sowas zu erzeugen/produzieren/erfinden oder anzuwenden?

geldersparnis, weil ein DDS4,AIT,LTO,DLT zu teuer ist?
"....nein...ich bin kein kameramann.....bin von der IT und muss mal backup machen..."
warum keine platte? anmüppeln ---> geht schon
auch schon zu teuer? wieviel sind daten wert?

warum die idee? nur weil es auch ein band ist?
warum nicht einen kasettenrecorder mit 60m band?
oder eine tonbandmaschine? da geht mehr drauf.

SCNR
mike
 

MasterDomino

Roter Eiserapfel
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QuickMik?

Warum der unfreundliche Umgangston? Finde ich ziemlich daneben.

Warum sollte man nicht Daten auf DV schreiben wollen? Wenn hier jemand Fragen hat, wie er Daten auf eine CD brennen soll wird ihm auch geholfen und er wird nicht zusammengeschissen, weil die Daten auf einer CD wahrscheinlich nach 10 Jahren nicht mehr lesbar sind.

Außerdem finde ich das Anliegen durchaus berechtigt, warum sollte man nicht Daten auf DV speichern?

Zum Thema: Diese Software sollte das können.

Gruß, MasterDomino
 

abulafia

Finkenwerder Herbstprinz
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471
erwartest du dir eine richtige oder eine sarkastische antwort?

Warum sollte er eine sarkastische Antwort erwarten? Ich finde Deine Antwort ziemlich daneben. Wenn Du fundiertes Wissen vorbringen kannst, warum die Sicherung auf einen DV Camcorder unsicher sein sollte, dann mach das bitte.
Ich finde diese Methode durchaus sicherer als so manch andere Art des Heimbackups. Das Bandlaufwerke die Daten relativ sicher abspeichern sollte erst mal keine Frage sein. DV ist ein weltweiter Standard. Man findet vielleicht auch in 40 Jahren nach dem Atomkrieg noch Camcorder und kann vielleicht an seine Daten. Das wird mit so manchen Profilöungen sehr schwer. DV Camcorder sind meist FireWire Geräte, Du aknnst also im TargetMode so fast alles aus dem Camcorder auslesen. Bestimmt auch Dein Backup, falls es Deine Backupsoftware irgendwann nicht mehr gibt. Ich meine mich sogar erinnern zu können, dass selbst einige Profilösungen auf DV Kassetten setzen.

Zur Software: http://dvbackup.sourceforge.net/ hier gibts ein GPL Projekt zu dem Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:

civi

Gast
Das dürfte theoretisch mit der Anpassung der FIrmware der Videokamera funktionieren, so dass diese auch als Massenspeicher erkannt werden kann.

Aber ich habe auch Zweifel daran, dass MiniDV als Datenspeicher geeignet ist.
Ich hatte die Erfahrung, dass die Bildqualität bei mehrmaligen Bespielen einer Kassette immer stärker nachgelassen hatte.
 

DerHandwerk

Gast
Damals zu meinen wilden Linuxzeiten hatte ich mal nen Programm für sowas probiert, hat auch funktioniert, ohne die Kamera zu modifzieren. (Wenn ich noch wüste welches Prog das war...) ;)
 

Skeeve

Pomme d'or
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Damals, im letzten Jahrtausend, gab es eine Lösung um Daten auf Videorekordern zu sichern. Das war aber nie richtig zuverässig, wenn ich mich recht entsinne.
 

Riki

Gast
So was gab's vor Jahren auch mal für VHS (und noch viel früher für Audio-Tapes).
Ich werd' trotzdem bei meinen Scheiben bleiben, weil ich die einfach ins Laufwerk legen und die Backups direkt anklicken kann (und nicht spulen muss - nichtlinerarer Zugriff!).
Trotzdem danke für die Infos - find' solche Entwicklungen einfach cool und immer wieder hochinteressant.
 

dusty1000

Weißer Trierer Weinapfel
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Hehe, für meinen Amiga hatte ich das auch mal. Hat fast nie richtig funktioniert. Ständig musste man an der Spurlage des Rekorders drehen.
Ich denke, das Problem bei DV Camcordern liegt einfach darin, dass sie ohne modifizierte Firmware nur mpeg Datenströme entgegen nehmen. Das ist zunächst einmal kein Problem, da man ja in diesem Strom statt der Bilder auch Daten unterbringen könnte. Allerdings ist die Fehlerkorrektur bei mpeg nicht darauf getrimmt, Daten wieder zu 100% wiederherstellen zu können, Bei Videos übersieht man solche Fehler einfach, bei Daten wären sie fatal. Man müsste also Daten entweder mehrfach auf das Band schreiben, oder aber diverse Fehlerkorrekturen nutzen. Beides macht das Band dann unattraktiv, was die Datenmenge und die Übertragungsgeschwindigkeit angeht.
 

MasterDomino

Roter Eiserapfel
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Hehe, für meinen Amiga hatte ich das auch mal. Hat fast nie richtig funktioniert. Ständig musste man an der Spurlage des Rekorders drehen.
Ich denke, das Problem bei DV Camcordern liegt einfach darin, dass sie ohne modifizierte Firmware nur mpeg Datenströme entgegen nehmen. Das ist zunächst einmal kein Problem, da man ja in diesem Strom statt der Bilder auch Daten unterbringen könnte. Allerdings ist die Fehlerkorrektur bei mpeg nicht darauf getrimmt, Daten wieder zu 100% wiederherstellen zu können, Bei Videos übersieht man solche Fehler einfach, bei Daten wären sie fatal. Man müsste also Daten entweder mehrfach auf das Band schreiben, oder aber diverse Fehlerkorrekturen nutzen. Beides macht das Band dann unattraktiv, was die Datenmenge und die Übertragungsgeschwindigkeit angeht.

Also da muss ich dir mal widersprechen.
Erstens wird kein MPEG-Stream an die Kamera gegeben, sondern DV, was mit MPEG überhaupt nichts zu tun hat. Zweitens ist das, was an die Kamera gegeben wird im Endeffekt auch einfach nur Einsen und Nullen, da DV ja (und hier liegt der entscheidende Vorteil zur VHS-Aufzeichnung) ein digitales Aufzeichnungsformat ist.
Und drittens ist die Fehlerquote wahrscheinlich wesentlich niedriger, als die Fehlerquote die dir ein Brenner produziert, wenn du eine Scheibe brennst (die ist nämlich "relativ" hoch, weshalb man zum Beispiel ein DVD-Presswerk nicht mit DVD-Rohlingen als Master beliefern sollte, sondern mit einem DLT-Tape).

Gruß, MasterDomino
 

cws

Pomme d'or
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3.103
ich weiß nicht, wie das bei den handelsüblichen DV25-Camcordern ist, aber die ß/IMX haben eine so hervorragende Fehlerkorrektur, dass dort sehr erhebliche Ausfälle wiederhergestellt werden.
Ob das dann auch mit Daten auf solchen Medien funktionieren würde ist natürlich eine andere Frage.
 

dusty1000

Weißer Trierer Weinapfel
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1.508
Also da muss ich dir mal widersprechen.
Erstens wird kein MPEG-Stream an die Kamera gegeben, sondern DV, was mit MPEG überhaupt nichts zu tun hat.

Ups, sorry, stimmt, ansonsten würde es ja nur schwer funktionieren, da mpeg ja nicht verlustfrei komprimiert.

Zweitens ist das, was an die Kamera gegeben wird im Endeffekt auch einfach nur Einsen und Nullen, da DV ja (und hier liegt der entscheidende Vorteil zur VHS-Aufzeichnung) ein digitales Aufzeichnungsformat ist.

Das stimmt zwar, allerdings sind es nicht einfach Nullen und Einsen, sondern ein DV Stream. Dieser muss bestimmten Regeln folgen. Dabei ist auch eine Fehlerkontrolle/Korrektur eingebaut. Diese ist jedoch nicht optimiert auf Daten unterschiedlicher Art sondern auf Videodaten. Bei der Wiedergabe liegt dann zB die Priorität für eine verzögerungsfreie Wiedergabe höher als für eine fehlerfreie Wiedergabe jedes Frames. Bei einem relativ schlechten Band sind dann Videos durchaus noch anschaubar, da kleine Fehler in einem Frame nicht weiter auffallen, eine Verzögerung der Bilder allerdings schon. Ich würde auch nicht behaupten, dass es nicht funktioniert, ganz im Gegenteil, nur man erkauft sich diese Funktionalität mit geringer Datendichte und Geschwindigkeit, da man auf das DV-Protokoll noch eine Protokollschicht aufsetzten muss. Ignorieren kann man das DV-Protokoll nicht, die Kamera würde einen beliebigen Datenstrom nicht annehmen.

Und drittens ist die Fehlerquote wahrscheinlich wesentlich niedriger, als die Fehlerquote die dir ein Brenner produziert, wenn du eine Scheibe brennst (die ist nämlich "relativ" hoch, weshalb man zum Beispiel ein DVD-Presswerk nicht mit DVD-Rohlingen als Master beliefern sollte, sondern mit einem DLT-Tape).

Da gebe ich dir vollkommen recht. Die Fehlerquote eines DV-Tapes wird mit Sicherheit geringer sein, als die eines DVD-Rohlings. Daran kann man auch erkennen, wie wichtig die Strategie von Fehlerkorrektur und -kontrolle ist. Schließlich sind auch auf einem DVD-Rohling die Daten relativ sicher, denn das Dateisystem ist für beliebige Binärdaten optimiert. Der Grund, warum DVD-Presswerke lieber DLT-Tapes bekommen, liegt ganz einfach darin begründet, dass diese Tapes grundsätzlich eine sehr gute Qualität haben und so die Wahrscheinlichkeit eines fehlerhaften Images sehr gering ist. Würde man die Daten auf einem DVD Rohling ausliefern, der von der Fehlerrate den Spezifikationen entspricht, gäbe es zwischen den beiden Formaten keinerlei Unterschied in Bezug auf das resultierende Endprodukt, denn aus den ausgelieferten Daten wird erst im Premastering das fertige DVD Format erzeugt. Natürlich hast du recht, dass man in keinem Fall ein DVD-Premaster auf eine DVD-R packen sollte und das ans Presswerk gibt, aber nach meinem Wissen ist das auch gar nicht möglich, da das Premaster Spuren enthält, die ein DVD-Brenner gar nicht schreiben kann.