gebrauchtpreise

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horsttappert

Gast
hallo,

ich wundere mich schon seit einiger zeit ueber die gebrauchtpreise bei macs, die teilweise in einigen foren nahe an den regulaeren fuer studenten sind. wer bspw. ein macbook pro erwerben will, sollte sich, bevor er ein gebrauchtangebot anschaut, auch mit den regulaeren verguenstigungstypen bei apple-hardware auseinandergesetzt haben wie bspw.:

regulaere preise: http://www.heise.de/preisvergleich/a223740.html
(aktuell 1850,-)

studentenpreise:
http://www.unimall.de/produkte,weiteredetails,apple,45-73,f59aed09184da389206a4a59ec56df5f.html
(aktuell 1799,- bis letzte woche gab es darauf auch noch einmal 50,-
euro cash back)

adc-ermaessigung (nicht nur fuer studenten)
http://www.macuser.de/forum/showthread.php?t=142243&page=7 (unter
1750,-)

noch guenstigere preise fuer bildungseinrichtungen, von diesen ausgehandelt, nicht nur die uebliche verguenstigung ueber den apple-store (im fall meiner uni sind es bis zu 15-20%) http://www.apple.com/de/aoc/

negativbeispiel unserioeser angebote auf dem gebrauchtwarenmarkt finden sich ja in fast allen kleinanzeigenmaerkten wie bspw. quoka etc. (gipfel des irrsinns ist aktuell ein angebot, das wirklich die krone des irrsinns ist in seiner ganz offensichtlichen halsabschneiderei, vielleicht hat jemand hiermit mal erfahrungen gemacht: http://www.markt.de/Anzeige/Noteboo...word=macbook+pro&reslength=15&partnerId=10041)

die regulaeren preise sollen keine geiz-ist-geil-mentalitaet beschwoeren, sondern nur als hilfestellung dienen fuer diejenigen die nicht mit viel geld gesegnet sind - und auch einen vergleichspunkt fuer die gebrauchtwarenpreise bieten, weil mir manche gebrauchtpreise hier wie andernorts doch ein wenig aus der luft gegriffen scheinen. die gebrauchtpreise-liste bei macnews orientiert sich bspw. an den teilweise ueberhoehten angeboten, teilweise halb-illegalen praktiken bei ebay wie an resellern aus dem refurbished-store, ist also schwerlich repraesentativ (und baut u.a. auf das verhalten nicht unbedingt vertrauensvoller zeitgenossen auf).

also: dies als hint nur - quasi fuer diejenigen die die guten, alten, vertrauensvollen f2f, abholungs-geschichten noch hochhalten - wofuer das forum hier ja fast schon ein letztes unikum darstellen scheint.
 

maxg

Prinzenapfel
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Hallo,
was du hier schreibst ist mir auch schon aufgefallen.
Mir scheint es so als ob viele Macbesitzer noch nicht in der "Intel-Ära" angekommen sind. Früher waren die Produktzyklen einfach länger und auf Grund der Tatsache, dass man die Macs nicht mit Dosen vergleichen konnte waren die Preise einfach mehr als stabil. Das sich das mitlerweile geändert hat, hat sich leider noch nicht überall herumgesprochen.
Hinzukommt, dass auch bei Apple selbst manche Preisgestaltung mit "unverschämt" noch zu gut betitelt ist. Man gucke sich nur mal die Preise der Cinema-Displays an.

Max
 

Maksi

Gast
Den Wert eines Produktes kann man auf zwei Arten berechnen: den Gebrauchswert und den Tauschwert. Letzterer wird vom Markt (nämlich der Nachfrage und dem Angebot vergleichbarer Produkte) geregelt, ersterer ist schwerer in so simplen Werten wie Währungseinheiten zu berechnen. Mit PPC und Intel hat das bitteschön weniger zu tun.

Der Wertverlust bei Macs war schon immer schwächer als bei Wintel-Rechnern, das liegt mitunter an dem höheren durchschnittlichen Neupreis eines Macs. Ich denke, dass ein Thinkpad auch keinen so hohen Wertverlust aufweist wie z.B. ein Acer Laptop. Dieses Schema zeigt sich überall, so gibt es auch in der Automobilbranche bestimmte Marken, die Autos mit einer bestimmten Motorenstärke um wesentlich mehr anbieten als andere Anbieter (z.B. Billig-Anbieter aus Fernost um dabei zu bleiben ;)). Auch hier zeigt sich ein geringerer Wertverlust bei den vom Neupreis her teureren Modellen und über die Jahre haben bestimmte Marken den Ruf erhalten, besonders langlebig zu sein.

Eine gute Orientierungshilfe für Preise gebrauchter Macs findet ihr hier.

Jetzt ist es natürlich so, dass Macs seit dem Wechsel auf die Intel-Plattform deutlich vergleichbarer geworden sind. Inwiefern sich dadurch die Produktzyklen, der Wertverlust etc. ändern werden, wird sich noch zeigen, es kann aber gut sein, dass Apple weiterhin langsamere Produktzyklen hat, geringeren Wertverlust und höhere Neupreise. Letzteres passt z.B. einfach gut zu Apples Image und somit in deren Marketingstrategie: »Apple ist für die coolen Menschen im Leben, nicht den 08/15-Bürohengst« um eine aktuelle Werbekampagne in Erinnerung zu rufen.
 

maxg

Prinzenapfel
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Eine gute Orientierungshilfe für Preise gebrauchter Macs findet ihr hier.

Das das keine "gute Orientierungshilfe" ist hat horsttappert ja oben schon geschrieben. Ich bleibe dabei, dass Macianer durch die PPC-Zeit verwöhnt sind. So war der G4 in den Books ja immer noch der aktuelle Prozessor als in den Desktops schon der G5 werkelte und das hat selbstverständlich auch die G4-Preise oben gehalten.
Was dein Beispiel mit dem Thinkpad angeht: selbst so ein qualitativ hochwertiges Notebook verliert in zwei Jahren seinen Wert von 1700€ und wird dann vielleicht noch mit 600€ gehandelt. Das ein Powerbook nicht im vergleichbaren Maßstab an Wert verliert ist ja durchaus okay aber Preise von über 1000€ sind dort auch nicht realistisch.
Und das viele Leute ihre Preise einfach zu hoch ansetzen sieht man ja auch hier im Marktplatz immer sehr gut an den -oft mehrmaligen- Preisupdates bei den Angeboten
 

.holger

Borowitzky
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mir doch egal ob es gerechtfertigt ist, wenn irgendwer meint er könne für n 2 Jahre altes iBook 1000 Euro verlangen und irgendwer auch noch so doof uninformiert ist und das bezahlt, dann ist das doch deren Pech oder Glück?
 
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Maksi

Gast
Das das keine "gute Orientierungshilfe" ist hat horsttappert ja oben schon geschrieben.

Das hatte ich in der Eile übersehen. Diese Gebrauchtpreisliste richtet sich teilweise nach den Ebay-Preisen, wobei ich schon erlebt habe, dass einige der Macs dort auch über dem Preis ersteigert werden und andererseits manche auch unter ihrem Preis. Mein iBook G4 ist laut der Liste noch rund 650 Euro wert, gestern wurde ein eben solches aber für knapp etwas über 400 Euro ersteigert.

Der Punkt aber, der nicht verstanden wurde ist: der Markt macht den Preis. Man kann das für noch so dolle Abzocke halten (definier das erstmal), wenn es Verkäufer gibt, die die Dinger zu solchen Preisen verkaufen können und Käufer, die die Dinger zu solchen Preisen kaufen, dann passt das schon.