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Farbmanagement: Anfängerfragen

urmeli-hd

Zuccalmaglios Renette
Registriert
26.09.06
Beiträge
261
Guten Morgen...

...ich habe mich nun endlich an das Einscannen meiner Diasammlung gemacht. Nun möchte ich da nix falsch machen, bin aber auf das Thema Farbmanagement gestossen, Bislang war das für mich kein Thema, ich habe die Fotos so genommen, wie sie aus der Kamera kamen.

Die Kamera bietet mir sRGB, Adobe RGB und eigebettetes Adobe RGB. Ich habe von Anfang an sRGB genutzt und mir weiter keine Gedanken gemacht. Nun fange ich aber an, die Möglichkeiten verschiedener Bildbearbeitungsprogramme durchzuprobieren, denn die eingescannten Dias müssen fast alle nachbearbeitet werden.

Wenn ich die Dias bearbeite, kann ich das mit oder ohne Farbmanangement (bei einigen Programmen) machen. Da wird mir dann z.B. defaultmässig angeboten, die Bilder mit oder ohne "sRGB IEC61966-2.6" abzuspeichern - das ist je nach Programm ein wenig unterschiedlich.

Nun kann man sich mit falschen Farbeinstellungen wohl reichlich Probleme einhandeln, deshalb ein paar Fragen dazu:

  1. Soll man Bilder nun mit diesem eingebettem Farbprofil abspeichern oder besser ohne? Handele ich mir z.B. mit eingebettem Farbprofil ggfs. Schwierigkeiten ein, wenn ich später ggfs. Programme nutze, die mit Farbmanagement nicht umgehen können?
  2. Soll man überhaupt ein Farbprofil nutzen (wenn man eher keine Ahnung hat, so wie ich)? Oder mach eich mir besser gar keine Gedanken zum Thema?
  3. soll man ggfs. auf ein ganz anderes Farbprofil ausweichen (defaultmässig wird mir "sRGB IEC61966-2.6" angeboten) - vielleicht ein Farbprofil für die Nutzung der Bilder am Monitor und ein anderes Farbprofil für die Druckausgabe?
Sorry für diese sonntäglichen DAU-Fragen, aber irgendwie stehe ich wie der Ochse vor'm Berg...

u-hd
 

Loco

Grahams Jubiläumsapfel
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102
Farbmanagement ist ein sehr komplexes Thema.

Ich stelle fest, Du bist kein Profi, hast also zu 99% keine kalibrierten Geräte (Bildschirm, Drucker) und beschäftigst Dich nicht wirklich mit Farbmanagement. Deswegen möchte ich Dir auch keine Profilösung anbieten, da ich der Meinung bin, damit handelt man sich nur Schwierigkeiten ein.
Für Anfänger/Amateurer ist ein konsequenter Workflow in sRGB geeigneter. Warum? Browser stellen sRGB dar, günstige Belichtungsdienste erwarten sRGB JPGs, usw. Also macht es keinen Sinn, AdobeRGB o.ä. einzusetzen und die Gefahr eingehen, einen falschen Farbraum zu nutzen (zB Webseite mit AdobeRGB Fotos="flaue" Farben). Nimm also sRGB, mit dem Farbraum kann JEDES Gerät, Treiber, Software, Browser, usw. umgehen. Also brauchst Du Dir keine Gedanken machen über einen eventuell falschen Farbraum.
 

pacharo

Kaiserapfel
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  1. Soll man Bilder nun mit diesem eingebettem Farbprofil abspeichern oder besser ohne? Handele ich mir z.B. mit eingebettem Farbprofil ggfs. Schwierigkeiten ein, wenn ich später ggfs. Programme nutze, die mit Farbmanagement nicht umgehen können?


  1. 1.Ja, 2. Nein

    [*]Soll man überhaupt ein Farbprofil nutzen (wenn man eher keine Ahnung hat, so wie ich)? Oder mach eich mir besser gar keine Gedanken zum Thema?

    Ja, und mach' Dir Gedanken.

    [*]soll man ggfs. auf ein ganz anderes Farbprofil ausweichen (defaultmässig wird mir "sRGB IEC61966-2.6" angeboten) - vielleicht ein Farbprofil für die Nutzung der Bilder am Monitor und ein anderes Farbprofil für die Druckausgabe?

Nein und was meinst du mit Druckausgabe - Deinen Tintenstrahldrucker oder Laserdrucker oder Offset-Druck?
Welches Bildbearbeitungsprogramm benutzt Du?


Entschuldige die knappen Antworten, aber das ist wirklich ein weites und nicht unkompliziertes Feld.
Ich empfele Dir 1. die Suchfunktion bei AT - es gibt diverse threads zu diesem Thema und 2. die wirklich lohnenswerte Lektüre des Cleverprinting-Handbuchs, hier wird alles zu diesem Thema kurz und anschaulich erklärt (Download ist kostenlos!).

Gruss
pacharo
 

urmeli-hd

Zuccalmaglios Renette
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Super, das hilft mir schon mal weiter. Conclusio: Ich arbeite mit eingebettetem sRGB und gut ist (für meine Bedürfnisse). Und meine Bedürfnisse heissen derzeit: Bilder am Monitor anschauen können und hin und wieder mal eines ausdrucken (wobei ich hier meinem Drucker eher misstraue und lieber gleich einen Printservice nutzen werde - zumal Fotos mit einem Tintendrucker nicht zwingend preiswert ist)

@ pacharo: Ich will mich momentan eigentlich gar nicht allzu tief einarbeiten, mir geht es nur darum, keine wesentlichen Fehler zu begehen, die ich nachher bereue. Beim herum Suchen hier im Forum und auch anderswo habe ich so oft von Problemen mit Farbmanagement gelesen, dass ich doch reichlich verunsichert war.

u-hd
 

pacharo

Kaiserapfel
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@ pacharo: Ich will mich momentan eigentlich gar nicht allzu tief einarbeiten, mir geht es nur darum, keine wesentlichen Fehler zu begehen, die ich nachher bereue.

Verstehe ich und dabei sollen / wollen wir Dir ja auch helfen ;)

Aaaber, ein wenig Gedanken machen musst Du dir eventuell schon: Wenn Du z.B. mit Photoshop arbeitest, musst Du Dir im Klaren sein, dass Photoshop immer mit Farbmanagement arbeitet und dort sollten dann in den Grundeinstellungen wenigstens die richtigen Parameter eingestellt sein.

Deshalb meine Frage nach Deinem Bildbearbeitungsprogramm...

Aber im Grunde hast Du ja von uns allen eine Tendenz zu lesen bekommen: Bette das sRGB ein und gut ist es erstmal - sollten später Deine Ansprüche steigen, hast Du zumindest eine vernünftige Arbeitsgrundlage.

Gruss
pacharo