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Laie fragt, Welche Konfiguration für unseren File-Server?

  • Ersteller Vincennes
  • Erstellt am

Vincennes

Gast
Hallo,

zunächst einmal möchte ich mich kurz vorstellen bei meinem ersten Posting: Mein Name ist Vincennes und ich bin Journalist aus München. Nun direkt zu meinem Problem: wir sind ein kleiner Verlag, der an bis zu 10 Macs produziert. Täglich sind davon nur 3 Arbeitsplätze besetzt, aber in Produktionsphasen kommen noch freie Autoren und Graphiker dazu, welche das Magazin in Quark setzen.

Nun arbeiten wir seit Jahren mit einem G4/400 als Fileserver (mit OS Server), auf dem die Dateien abgespeichert werden müssen (lokales Speichern auf den Rechnern hat immer wieder zu Chaos bzgl. der aktuellen Fassung gesorgt). Das Netzwerk besteht aus einem wirren Mix aus G3's, G4's und G5's, die je nach Alter unter 0S 9 oder 0SX laufen. Wobei Classic natürlich regelmäßig zum Einsatz kommt, da wir mit Quark 4.11 arbeiten.

Langsam werden die Probleme größer, v.a. die Probleme von Quark 4 im Classic-Einsatz nervt und auch das langsame Netzwerk, wenn alle auf den Server zugreifen.

Deswegen haben wir uns zu folgendem entschlossen:

- Austausch der ganz alten Rechner durch neuere MacIntel's
- Alle Rechner sollen unter OSX laufen
- Aufrüsten auf neue Software (v.a. Quark 7 und Adobe CS)
- Installierung eines besseren Servers mit schnelleren Zugriffszeiten, größerer Festplatte (aktuell 40 GB) und einem BackUp-System (wird z.Zt. von Hand gesichert, da CopyAgent irgendwie nicht zuverlässig läuft)

Neue Rechner und Software ist schon da, mein Problem ist jetzt der Server.

Mir wurde geraten, einen gebrauchten G4/1000 anzuschaffen und eine große Festplatte - meint Ihr, das reicht?

Welche Konfigration empfehlen die Experten (unter der Prämisse, das Geld schon eine Rolle spielt)?

Beste Grüße

Vincennes

P.S. Kennt jemand jemanden aus München, der fit in solchen Fragen ist und Lust hat, uns nach Feierabend gegen Obulus bei der Lösung der Probleme zu helfen?
 

zeno

Lane's Prinz Albert
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Ich würde auf jedenfall zu einem Raidsystem (5/10) raten, da so die Daten schonmal ein wenig sicherer gespeichert werden und ein sich die Performance bei parallelen Zugriffen verbessert. Wenn das Ding ausser speichern von Daten nichts machen soll, da gibts auch _realtiv_ günstige NAS Geräte (Buffalo TerraStation Pro z.B.)
 

pepi

Cellini
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Den "Rat" eine große Festplatte anzuschaffen finde ich persönlich irgendwo jenseits von tolldreist. Ich nehme mal an, daß auch bisher keine Backups in irgendeiner Form gemacht wurden. Aber wenigstens bei einer (meiner Ansicht nach seit ein paar Jahren fälligen) Aktualisierung Eurer Infrastruktur sollte sowas absolut Pflicht sein!

Ich würde schätzen, daß diese Umstellung eher einem neuen Aufbau weichen sollte. Mit einem ordentlichen Netzwerk wo man die längst überfälligen Altlasten entfernt. Sonst habt ihr in 3 Jahren wieder das selbe Problem. Mal abgesehen davon ist jetzt wohl ein recht ungünstiger Zeitpunkt für einen Umstieg. Allerdings sollte man das alles gut Planen.

Wäre durchaus interessant, aber München ist mir zu weit. :)
Gruß Pepi
 

AhabDE

Wohlschmecker aus Vierlanden
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In welcher Größenordnung liegt denn dein Preislimit für einen neuen professionellen Server ? Du bekommst für unter 5000 Euro einen gut ausgestatteten und skalierbaren Apple Xserve mit genug Plattenkapazitaet in den harddisc bays (auch als Raid zu betreiben), um damit sofort loszulegen, und die Möglichkeit weitere Platten extern einzuhängen bis hin zu einem externen Raidsystem z.B. Apple Xserve Raid.

Wir haben damals unser Büro komplett mit Apple Xserve ausgestattet, mehrmals erweitert und ich denke mal die Xserve Reihe wir auch noch für die nächsten Jahre im Sinne eines Investitionschutzes von Apple weiter angeboten und erweitert werden. Das alles war unter 10.000 USD damals für das Serversystem und Verkabelung - du kommst vermutlich gut mit einem "kleinen" Xserve erstmal zurecht, und kannst bei Bedarf aufstocken.

Einfach mal im Apple onlinestore die xserves angucken und geeignete Konfigurationen durchspielen.
 

MatzeLoCal

Rheinischer Bohnapfel
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Prinzipiell genügt natürlich ein G4/1000, aber besonders bei so was kritischem wie einem zentrallen Server würde ich auf Neuware setzen. Selbst ein Mac Mini wäre mir da "lieber".
Das Backup könnte über eine Firewire-Platte erfolgen.

In welchen Rahmen bewegt sich denn euer Budget? Und wie sehen eure Räumlichkeiten aus? Wenn ihr nur ein Zimmer habt, dann brüllt euch ein XServe die Ohren ab.

Aus der Entfernung würde ich zu einem kleinen MacPro mit 4 Festplatten für Raid 10 raten, an dem noch eine grosse Firewire-Festplatte fürs Backup hängt.
 

AhabDE

Wohlschmecker aus Vierlanden
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Gegen laute Server gibt es (fast) schalldichte 19" Serverschränke in allen Größen und Farben, die - wenn man will - sogar aussehen können wie normale Büroschränke, falls man tatsächlich nur einen einzigen Raum hat. EDP ist z.B. einer der vielen Anbieter dafür.

Gerade für den Investitionschutz, redundante Netzteile, Speicherweiterbarkeit, offene Slots und Bays würde ich persönlich nie zu einem Arbeitsrechner als Server raten, sondern immer zu einem dediziertem Gerät, welches auch so konzipiert ist.

Backbone Netzwerk über einen kleinen Switch mit Gigabit Ethernet oder Fibrechannel. Dier Möglichkeiten sind sicherlich vielfältig, aber gerade als langjährige (absetzbare) Investition in die operative Hardware einer Firma würde ich hier immer zuerst auf Investitionsschutz und Erweiterbarkeit gucken. Und da kann man auch im verträglichen monitärem Rahmen ganz gute Sachen einkaufen.
 

stk

Grünapfel
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Moin,

FullACK pepi: klingt nach einer spannenden Aufgabe, aber "nebenbei, nach Feierabend" ist mir MUC auch eher etwas zu anstrengend.

Gruß Stefan
 

Vincennes

Gast
Liebe Leute,

das ist ja schon mal eine Menge an Input, vielen Dank! Wie Ihr sicher schon rausgelesen habt, bin ich eher auf der Anwender-Seite zu Hause und technisch wenig beschlagen. "Dann hol Dir halt einen Fachmann" wird der eine oder andere zu Recht sagen. Einen ersten Rat von einem professionellen Anbieter (One Man Show) ist schon eingeholt (G4/1000 plus große Platte plus irgendeine Backup-Software), bei den ersten Gesprächen mit den Münchener Systemhäusern hatte ich das Gefühl, dass die gnadenlos ausnutzen, wenn da einer kommt der keinen Plan hat.

Natürlich wäre es möglich, sich einen XServe zu kaufen. Aber als derjenige, der unter (gleichberechtigten) Kollegen die Investitionsentscheidung treffen soll, muss man sich echt absichern, denn sonst heißt es: "Mmmh...Du hast X-tausend Euros ausgegeben und so richtig besser ist das ja nicht als vorher, da lief's ja auch irgendwie." Und dann warte ich noch auf den Hinweis, dass das ja alles auch verdient werden muss...

Zu Euern Fragen: Ein seperater Raum für den Server steht zur Verfügung, Lautstärke wäre nicht das Problem. Und mit "nebenbei nach Feierabend" zielt nicht darauf ab, dass ich großzügig nur 'ne Pizza springen lassen will als Dankeschön, sondern meint, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass die Einrichtung des Servers wahnsinnig viel Zeit in Anspruch nimmt (es von daher also auch für einen "Nicht-Professionellen" zeitlich machbar wäre, der im Hauptberuf was anderes zu tun hat)

Frage: Welche XServe oder MacMini-Konfiguration empfehlt Ihr genau bei unseren Anforderungen? Welche Hard- und Software (für BackUp) zusätzlich? Tut mir leid, ich brauch's möglichst konkret, denn mit manchen Fachtermini kann ich leider gar nichts anfangen ("Kauf Dir einfach einen Backbone-Switch mit Buffalo-Bill Rackoptimizer und 67/312-Homologator!")

Vielen Dank & Gruß

Vincennes
 

stk

Grünapfel
Registriert
05.01.04
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7.141
Moin,

das ist das was ich meinte ;).

Um das wirklich seriös einstielen zu können, sollte man sich schon mal ein bis zwei Stunden vor Ort nehmen. Draufschauen können, was so abgeht, wie das alles zueinander steht, wer wann mit wem was, ... etc. etc. Das kriegst über eine solche Plattform hier - so gut sie sein mag - einfach nicht abgehandelt.

Wenn man dann in einem solchen Gespräch eine Einschätzung für die Anforderungen, den Budgetrahmen und alle Fürs und Widers gefunden hat, dann - und wirklich erst dann - lasse ich mich z.B. auf eine, nein meist zwei oder drei konkrete Konfiguration(en) festnageln. Üblicherweise gibt's dann eine "kann man gerade so eben vertreten und ist vorallem an Portemonaie ausgerichtet" Variante, eine "so würde ich das machen, wenn Geld keine wirkliche Rolle spielt"-Version und eine die irgendwo in der Mitte liegt und wo wir die Kompromisse, die dafür notwendig sind, ordentlich auseinander gefieselt haben, damit hinterher keiner mit "ach, wenn wir da vorher gewußt hätten" daher kommt.

Dann braucht's - je nach Menge und Komplexität der Dienste - noch einen bis zwei Tage für die Einrichtung und vorallem dem Test! Und zu guter letzt ist es nicht damit getan nach erfolgter Systemübergabe einfach nur "Tschüß und viel Spaß damit" zu sagen. Innerhalb des ersten halben Jahres kommen a) noch alle unbedachten Dinge in der täglichen Arbeit auf, die dann b) wahlweise zur Ausweitung oder zumindest zu Korrekturen am System führen. Und idealerweise kommen nicht erst die Kunden daher wenn's knallt (oder kurz davor), sondern ich habe die Chance als monitorender Admin das frühzeitig zu erkennen und den Kunden darauf aufmerksam zu machen. Sprich: an der Ecke braucht's auch ein Budget für etwas laufende Betreuung.

Die kriegst wahrscheinlich schon die Idee: ob Du nachher eine XServe, einen hochgerüsteten G4/1000 oder einen mini in die Ecke stellst, ist eigentlich das nachrangige Problem und innerhalb des Budgets fast (wirklich nur fast!) zu vernachlässigen.

Gruß Stefan
 

pepi

Cellini
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@stk
Aus Dir spricht ein Mensch mit Erfahrung! Dein Posting kann ich gerne mal so mit unterzeichnen! Jawoll! Realität rulez!

@AhabDE
Ich möchte das mit dem RAID im Xserve bei den aktuellen Xserve intel Xeon Modellen auf Software RAID 0 und 1 einschränken! Es gibt zumindest momentan keine bootfähige Hardware RAID 5 fähige PCIe/PCI-X Karte für den Xserve!

Falls zfs mit Leopard bootfähig wird ist es zwar immer noch eine Software Implementation jedoch sieht das dann wiederrum ganz anders aus. Doch darum gehts hier nicht.
Gruß Pepi
 

Vincennes

Gast
Moin,

das ist das was ich meinte ;).

Um das wirklich seriös einstielen zu können, sollte man sich schon mal ein bis zwei Stunden vor Ort nehmen. Draufschauen können, was so abgeht, wie das alles zueinander steht, wer wann mit wem was, ... etc. etc. Das kriegst über eine solche Plattform hier - so gut sie sein mag - einfach nicht abgehandelt.
...
Gruß Stefan

Lieber Stefan,

Du hast ja Recht, ich will doch auch alles preisgeben, was Du für eine Einschätzung benötigst. Nur: Besser als eingangs beschrieben kann ich's nicht! Also, was bleibt? Ich rufe beim Bürohaus Schulz an, die kommen vorbei und hinterher habe ich 10.000 EUR ausgegeben und einen teueren Wartungsvertrag abgeschlossen. "Pech gehabt, wer von Tuten und Blasen keine Ahnung hat, zahlt halt drauf!" Eben deswegen versuche ich von geschätzten Experten wie Euch ein paar Tipps zu bekommen, was als Fileserver und als Backup-System für 10 Macs unter OSX, die fast ausschließlich Quark und Photoshop-Dateien bearbeiten, klug ist.

Nimm an, Du wärst ein Marsmensch, der sich auf der Erde zurecht finden muss und ein Auto kaufen will, um von A nach B zu kommen. Du kommst zufällig beim Porsche-Zentrum vorbei und sagst Du willst so ein Auto wie den Fiat Punto, der soll Dich in eine andere Stadt bringen. "So etwas haben wir hier nicht, aber etwas viel besseres!" heißt es. Warum besser? "Weil es nicht nur mehr Spaß macht, sondern auch viel sicherer ist. Ihnen ist Ihr Leben doch wichtig, oder?" Ja, klar. "Sehen Sie, und deswegen brauchen Sie einen Allradantrieb und das Porsche Stability Management, denn sie wollen doch auch bei Regen Ihr Auto fahren." Dann muss ich ein anderes Auto wohl im Regen stehen lassen...das geht natürlich nicht. Aber der Porsche ist viel teuerer? "Nun, dafür ist der Wiederverkaufswert ja auch viel höher." usw.*

Meine Empfehlung für Dich als Marsmenschen wäre, nimm den Punto, wenn Du nur von A nach B willst (Der Porsche-Verkäufer hat zwar Recht und der 911 ist das bessere Auto, Du brauchst aber im Regen beim Punto gar keinen Allrad, weil die Reifen so schmal sind, dass sie im Gegensatz zum Porsche keine Traktionsprobleme haben).


Hmm... wenn Du eine "möglichst konkrete" Antwort möchtest, dann müsstest Du auch "möglichst konkrete" Daten/Anforderungen zur Verfügung stellen.

Was für genauere Daten/Anforderungen benötigst Du?

Ein herzlicher Gruß an alle, die sich mit meinem Problem beschäftigen

Vincennes