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Debian unter Parallels oder unter Bootcamp ?

  • Ersteller Jazz Kartell
  • Erstellt am

Jazz Kartell

Gast
Guten Morgen,

Möchte mich in naher Zukunft mit Unix (auf Terminalebene) auseinandersetzen und da stellt sich mir folgende Frage:
Wenn ich Debian unter Parallels installiere, dann entspricht das doch einem "System im System", da ja Debian über Parallels auf die Hardware zugreift. Richtig?
Worauf ich hinaus will: Im Besonderen möchte ich mich mit Netzwerken beschäftigen und da bietet sich natürlich zum rumprobieren erstmal ein 2-Rechner-Netzwerk an, um die elementaren Basics zu erlernen.
Debian auf dem Macbook, Debian auf der alten PC-Kiste.
Wenn ich nun am PC sitze, würde ich ja auf jeden Fall auf das Macbook mit OS X zugreifen können. Würde ich dann Debian unter Parallels als dritten Rechner im Netzwerk haben mit eigener IP? Oder hätte ich womöglich gar keinen Zugriff auf Debian, da es unter Parallels "hinter" OS X läuft?

Gibt es noch erwähnenswerte Unterschiede zwischen der Installation unter Parallels oder Bootcamp?

Ich hoffe, ihr versteht was ich mein...

Einen schönen Sonntag...
 

natsuki

Boskop
Registriert
24.06.05
Beiträge
205
...
Würde ich dann Debian unter Parallels als dritten Rechner im Netzwerk haben mit eigener IP? Oder hätte ich womöglich gar keinen Zugriff auf Debian, da es unter Parallels "hinter" OS X läuft?
...

das würde mich auch interessieren.

Also ich hab mit Ubuntu unter Parallels bereits folgende Erfahrung gemacht.
Wenn ich mir bei meinem Router unter Status den DHCP-Clients Table angesehen habe, war hier ein zusätzlicher Rechner aufgelistet. Mit eigener IP-Adresse jedoch ohne Computername (das Feld beim Client Host Name blieb leer).

Aber so, den Zugriff untereinander hab ich noch nicht ausprobiert.
 

Hilarious

Gelbe Schleswiger Reinette
Registriert
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1.759
Bei Parallels gibt es drei Einstellungsmöglichkeiten:

o Parallels unterbindet jeden Netzwerkzugriff
o Es wird die Netzwerkanbindung des Host-Systems verwendet: Parallels tunnelt also den Netzwerkzugriff im eigenen Rechner bis zum »physikalischen« Netzwerkanschluss. Dann erscheint nur eine IP-Adresse nach außen hin. Dazu installiert Parallels zwei weitere Netzwerkschnittstellen als Kernel-Modul, die dann in der Netzwerkübersicht auch sichtbar werden, um im eigenen Rechner einen Router und ein eigenes NAT (privates Netzwerk) zu erzeugen.
o Es wird eine eigene (virtuelle) Netzwerkanbindung erzeugt, die sich dann auch per DHCP beim Router Deines Netzwerkes anmeldet und eine eigene IP-Adresse (im NAT des DHCP-Routers) belegt.

Einem Zugriff mehrerer Parallels-Installation untereinander steht somit nichts im Wege.
 

pepi

Cellini
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Und wenns nur um ein wenig Terminal lernen unter Unix geht, dann mach einfach ein Terminal am Mac auf. Da hast Du Dein Unix! Debian/Ubuntu sind keine Unices sondern Linuxe!

Unter Parallels könntest Du auch mehrere Virtual Machines mit Linux betreiben. So DU ausreichend (Sprich so viele als möglich) RAM hast, ist das kein Problem. Da können Deine virtual Machines untereinander in einem geswitchen virtuellen LAN (kein VLAN!) miteinander munter rumspielen. Grundsätzlich sollte sogar Xen zum Laufen zu bringen sein was ich allerdings nicht probiert habe.
Gruß Pepi
 

Jazz Kartell

Gast
Vielen Dank für Eure Antworten...


Und wenns nur um ein wenig Terminal lernen unter Unix geht, dann mach einfach ein Terminal am Mac auf. Da hast Du Dein Unix! Debian/Ubuntu sind keine Unices sondern Linuxe!

Gruß Pepi


Das ist mir klar.
Aber wenn ich unter Unix noch nichts kann, zerschieß ich mir im Ernstfall lieber mein nicht wichtiges Debian und nicht mein OS X und wenn ich irgendwann alles kann unter Unix ;), dann sollte Debian sinnvoller sein als OS X...
 

lodger

Normande
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Und wenns nur um ein wenig Terminal lernen unter Unix geht, dann mach einfach ein Terminal am Mac auf. Da hast Du Dein Unix! Debian/Ubuntu sind keine Unices sondern Linuxe!

Stimmt und ist doch irgendwie nicht richtig: Linux ist ein UNIX Klon. :p
 

pepi

Cellini
Registriert
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8.740
Und was stimmt dann an meiner Aussage nicht?
Gruß Pepi
 

lodger

Normande
Registriert
06.09.05
Beiträge
578
Und was stimmt dann an meiner Aussage nicht?
Gruß Pepi

Nun: Ja, Linux ist kein UNIX, da es nicht dem ursprünglichen UNIX Stammbaum entstammt, anders als z.B. ein NetBSD welches, zumindest viele Versionsnummern zuvor, auch auf Implementierungen des Ur-UNIX von AT&T zurückreift (weil NetBSD nun wiederum aus den BSD Lite Quellen abgeleitet ist, welches sich besagter Implementierungen bedient). Linux hingegen ist ein "rewrite from scratch", also ein UNIX Klon, da es ja auf völligen Neuimplementierungen der o.g. Systemfunktionalitäten aufbaut (okay, SCO sieht das etwas anders, aber hier ist das letzte Wort noch nicht gesprochen). Insofern ist Linux kein direkter Nachkomme von AT&T UNIX, ergo kein Derivat sondern ein Klon. Nichts desto trotz funktioniert Linux wie andere "echte" Unices auch, unterstützt den entsprechenden POSIX Standard und weist auch sonst viele Gemeinsamkeiten mit anderen, "reinrassigen" Unices auf. Isofern ist die Aussage: "Debian/Ubuntu sind keine Unices sondern Linuxe!" sowohl richtig als auch falsch. Denn in seiner Funktionalität ist Linux durchaus ein UNIX ...

EDIT: man könnte es in gewisser Weise mit dem Huhn <-> Ei Problem vergleichen ... ;)
 
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