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Effektives Deinstallieren von Apps auf dem Mac

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Geschrieben von: Michael Reimann
Deinstallieren von Apps auf dem Mac

Ein überladener Mac kann die Systemleistung beeinträchtigen. Das Deinstallieren von nicht mehr benötigten Apps bringt mehr Ordnung auf deinem Gerät. Zudem schaffst du damit zusätzlichen Speicherplatz. Hier erfährst du, wie du Apps und deren Spuren effektiv von deinem Mac entfernst. Egal ob über die App Store-Apps oder manuell installierte Software – wir zeigen verschiedene Methoden zur gründlichen Deinstallation.

Apps über Launchpad deinstallieren​


Launchpad ist dein Startpunkt zum Entfernen von App Store-Apps. Um eine App zu deinstallieren, öffne Launchpad. Klicke dazu auf das entsprechende Symbol im Dock oder nutze eine Geste auf dem Trackpad. Der nächste Schritt ist das Finden der App im Launchpad. Sobald du die App-Ikone siehst, drücke und halte sie. Es erscheint ein X-Button, über den du die App löschen kannst. Beachte: Erscheint der X-Button nicht, wähle eine andere Deinstallationsmethode.

Apps durch Verschieben in den Papierkorb entfernen​


Für alle Apps, die nicht über den App Store geladen wurden, führt der Weg über den Finder. Öffne den Finder und gehe zum Ordner „Programme“. Suche die zu entfernde App und ziehe sie in den Papierkorb. Ein Rechtsklick auf die App und das Auswählen von „In den Papierkorb legen“ funktioniert ebenso. Bevor du den Papierkorb leerst, überlege: Manchmal ist es einfacher, Dateien aus dem Papierkorb zurückzuholen, wenn nötig. Durchleuchte insbesondere große Anwendungen, wie Adobe-Software, die oft eigene Deinstallations-Tools mitbringen.

Mit Terminal komplexere Apps deinstallieren​


Solltest du ein:e versierter:e Nutzer:in sein, bietet sich die Terminal-Anwendung an. Sie erlaubt das Entfernen widerständiger Apps. Starte das Terminal über Dienstprogramme und gebe den Befehl `sudo rm -rf ` ein. Ziehe die App direkt ins Terminal-Fenster, um den Pfad korrekt einzufügen. Achte genau auf den Namen, da Terminal keine Bestätigungen ausgibt. Bestätige den Befehl mit deinem Administrator-Passwort.

Aufgeräumt und effizient: Deinstallierte Apps lassen sich leicht ersetzen​


Ein sauberer Mac bietet dir zusätzliche Kapazität für neue Software oder Dokumente. Möchtest du eine App zurück, kannst du sie meist problemlos erneut installieren. Suche dazu im App Store oder besuche die Entwickler-Website. Ein gelegentliches Backup deiner Programme oder Installer kann dich vor unerwarteten Problemen bewahren. Keine Sorge mehr um Speicherplatz – nutze diese Anleitungen, um deinen Mac dauerhaft zu optimieren.

Via: https://www.engadget.com/computing/laptops/how-to-uninstall-apps-on-mac-110020116.html?src=rss

Im Magazin lesen....
 
Ein überladener Mac kann die Systemleistung beeinträchtigen.
Das Deinstallieren von nicht mehr benötigten Apps bringt mehr Ordnung auf deinem Gerät. Zudem schaffst du damit zusätzlichen Speicherplatz.
Irgendwie seltsam geschrieben. Dem Leser wird hier impliziert, dass nur ein sauberes deinstallieren die volle Systemleistung bringt. Das ist aber nicht zwangsläufig so. Ich glaube das wäre besser in zwei Bereiche aufgeteilt, Leistung und Speicherplatz.

Leistung:
Eigentlich wird nur bei genau eine edge case die Systemleistung verbessert: Eine unbenutzte App, die gleichzeitig im Autostart ist.
Zum Beispiel Dropbox, wenn ich Dropbox nicht benutzte. Das unbenutzte WhatsApp App hingegen, beeinträchtigt nicht die Systemleistung.

Speicherplatz:
Durch das ganz normale deinstallieren, wird Speicherplatz geschaffen.
Ein paar kleine config, logs und leere Ordner bleiben aber vielleicht erhalten.
Diese kann mann nun mit Terminal oder irgendwelchen externen Tools (würde ich persönlich abraten) bereinigen.
Wir sprechen hier aber von maximal MB. Die ganze Übung ist darum in meinen Augen nutzlos.
 
Einige Apps (zum Beispiel die von Elgato) hinterlassen Deamons im System. Keine Ahnung, ob die viel Speicherplatz verbrauchen, aber ein bisschen Rechenzeit auf jeden Fall.

Mit AppCleaner, den ich seit Jahren ohne Probleme einsetze, KANN man die entfernen. Ich schreibe "kann" in Versalien, weil man immer noch genau hinschauen muss. Es geht zwar vieles automatisch, aber eben nicht alles.

Vorbildlich sind Apps, die ein Deinstall-Script mitbringen. Als Beispiel sind die Tools von Blackmagic Design zu nennen. Da kommt mit jeder App ein solches Script mit.

Ich finde es irgendwie komisch, dass Apple da nichts bietet. Auch wenn Unix eben anders ist als Windows, sollte doch eine Paketverwaltung (wie Brew nur mit GUI) möglich sein. Die Hälfte haben sie ja mit dem App Store. Also installieren und updaten geht. Aber auch da fehlt ein Uninstall.
 
Ich finde es irgendwie komisch, dass Apple da nichts bietet. Auch wenn Unix eben anders ist als Windows, sollte doch eine Paketverwaltung (wie Brew nur mit GUI) möglich sein. Die Hälfte haben sie ja mit dem App Store. Also installieren und updaten geht. Aber auch da fehlt ein Uninstall.
So gesehen gibt es doch viele Bereiche, in denen Apple was tun könnte, man das komplette Feld aber anderen überlässt.

Auf der anderen Seite würden sicher viele jammern, wenn die letzte sog. "Grauzone", die überhaupt die Möglichkeit bietet, außerhalb Apples Machtzentrum ein Tool zu installieren, auch noch unter die Entscheidungshohheit von Apple fallen würde.

Apple nutzt ja auch das Know How, was aus Home Brew Clubs entwickelt wird für eigene Produkte. Natürlich sind da Abhängigkeiten im Spiel, wenn ein Entwickler Bibliotheken installiert, wenn er z.B. an Opensource Projekten mitarbeiten möchte. Auf der anderen Seite kann man aber auch von einem Entwickler erwarten, dass er weiß, was er tut und auch eine Idee davon hat, wie er sein System wieder sichern- und zurückstellen kann, wenn er tiefgreifende Änderungen vorgenommen hat.

Man muss das Thema als auch noch einmal aufsplitten, zwischen Normal User und Developer.

Die Möglichkeiten, die ein normaler Nutzer hat, sind von dem System von Haus aus doch sehr weit abgedeckt. Im Zweifelsfall muss er / sie halt seinen Mac neu installieren oder zu einem Service bringen, der das neu einrichtet.

Eine komplette Systemsicherung geht nur durch ein Image des kompletten Systems. Und ja, auch ein Laie kann es schaffen, ein System kaputt zu machen, wenn an Sachen rumgespielt wird, von denen er keine Ahnung hat.

Die Möglichkeit war früher in der Form auch in Mac OS enthalten. Heute muss man sich dazu Acronis oder eines anderen Image Programms bedienen.

Bei Windows 11 sieht es aber auch nicht wirklich besser aus. Es gibt zwar eine ganze Menge, was man mit Systemtools erreichen kann, diese muss man aber auch erst mal bedienen können.

Und im Zweifelsfall, wenn der Fall eintritt (bei Windows 11) hat man keinen Computer (es sei dann man besitzt einen zweiten intakten Computer), um sich die Tools zu laden und den kaputten Computer wieder zu reparieren. Da beißt sich die Katze in den eigenen Schwanz.

Zwar gibt es auch hier mittlerweile viele Hersteller, die ein vollständiges System Recovery mit anbieten. Aber im Extremfall kann auch das in's Auge gehen.

Ich habe mir letztes Jahr noch zu meinen sonstigen Apple Rechnern eine ASUS ROG Alley Z1 Extreme als mobile Gaming Konsole gekauft.

Lief alles super, bis einige Spiele / Treiber das System so an die Wand gefahren hatten, dass der besagte Blue Screen erschien. Neuinstallation erforderlich, User sieh zu, wie Du an Deine Daten (z.B. Spielstände) dran kommst.

Das ging zwar alles über die Kommandozeile. Nur auf einem 7 Zoll Display nicht wirklich praktikabel. Für einen Laien unmöglich.

Lese heute noch zahlreiche Beiträge der Win 11 User, die nicht wissen, wie sie wieder ein Full Recovery duchführen.

So einen dramatischen Fall habe ich auf einem Apple Rechner lange nicht mehr erlebt. Man installiert das System neu und normalerweise ist man über den Weg wieder auf Kurs.

Aber es ist schon richtig, es wäre sicher wünschenswert, wenn alle Hersteller von Hardware, sich hier mehr Gedanken machen würden.

Ich vermisse vollständige Imaging Tools, wie sie früher von Haus aus (z.B. bei Catalina) noch mit dabei waren.
 
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Zum Thema Imaging kann man sagen mit den neueren Systemen und Apple Silicon ist das leider nicht mehr ganz so simpel. Tools wie Super Super und das von mir sehr geschätzte Carbon Copy Cloner haben da so ihre Schwierigkeiten.
 
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Als recht gängige App würde mir hier auch noch "Little Snitch" , die doch recht beliebte MacOS Firewall einfallen. die hinterlässt auch gerne mal Reste im System


So gesehen gibt es doch viele Bereiche, in denen Apple was tun könnte, man das komplette Feld aber anderen überlässt
Naja, die Hersteller müssten nur bei Apps die gern was hinterlassen (wie zb das oben erwähnte Little Snitch zb) ordentliche Deinstallationsroutinen mitliefern. Die auch mal alles löschen sauber.
 
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Einige Apps (zum Beispiel die von Elgato) hinterlassen Deamons im System. Keine Ahnung, ob die viel Speicherplatz verbrauchen, aber ein bisschen Rechenzeit auf jeden Fall.
Das ist nicht so einfach, denn Daemons, die nicht mehr gebraucht werden, brauchen keine Rechenzeit, aber wenn solche Daemons gelöscht werden, ohne sie vorher vom System abzumelden, verbraucht das danach ständig Rechenzeit, denn in diesem Fall sucht macOS standardmäßig alle 10 Sekunden nach dem verloren gegangenen Daemon und erstellt dabei jedesmal Diagnoseprotokolle.
Das ist neben dem Zu-Viel-Löschen der zweite Grund, weshalb der blinde Einsatz von "Cleaner"-Programmen dem System stark schaden kann.
Ich finde es irgendwie komisch, dass Apple da nichts bietet.
Das ist nicht nötig. Wie @James Atlick schon erwähnt hat, schadet ein angebliches "Säubern" über Drittanbieter dem Betriebssystem viel mehr, als sich nicht um die Sache zu kümmern. Das Problem mit dem Daemons wird bei Programmen, die für macOS 13 oder höher konzipiert sind, einfach so gelöst, dass hier die Daemons im Programm selbst liegen und die macOS-Verwaltung für Hintergrundobjekte die automatische Aktivierung und Deaktivierung vornimmt. Das heißt:

- Für Apps aus dem App Store wird die Deinstallation von Launchpad übernommen.
- Für vollwertige Programme außerhalb des App Store reicht ein Ziehen des Programmsymbols in den Papierkorb.
- Für Sonderfälle (wie systemnahe Programme, die in das System eingreifen müssen, oder Programme die auch Systeme vor macOS 13 unterstützen) bieten so gut wie alle Hersteller ein eigenes Bereinigungs-Programm.
 
Man muss herausfinden, in welchem Gültigkeitsbereich (System/Computer/Benutzer) der Daemon liegt und ob er als Hintergrunddienst oder als Agent angemeldet ist. Dann muss man in älteren Systemen den Befehl "launchctl unload" mit den passenden Parametern aufrufen, in neueren Systemen "launchctl bootout". Danach muss man die jeweilige Launch-Control-Beschreibung aus dem System löschen.

Die Aufgabenstellung ist komplex und der Grund, weshalb "Cleaner" das nicht automatisch machen können.
 
Bleibt bei Windows wenn man ein Programm deinstalliert auch so viel zurück?
Dort werden Programme ja immer gleich über die Systemeinstellungen deinstalliert.
 
Definitiv, wenn Du Dir die Registry anschaust, da bleiben teilweise viele Reste zurück.
 
Die Registry ist aber "nur" eine Datenbank. Aktiver Code, also der ausgeführt wird und CPU-Zeit belegt bleibt in der Regel bei Windows nicht zurück.
 
Das stimmt, aber die Registry bläht sich dadurch unnötig auf. Und bei jedem Windows Start wird diese komplett eingelesen.
 
Das stimmt, aber die Registry bläht sich dadurch unnötig auf. Und bei jedem Windows Start wird diese komplett eingelesen.
Was aber weder die Bootzeit verlängert, noch die Performance verringert.
Sonst sähen Firmen PCs mit ihren tausenden GPO ganz schön doof aus.
Und natürlich wird sie auch nicht beim boot komplett eingelesen.

Homöopathie-Gläubige gibts bei Windows und macOS :p
 
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Naja, die Hersteller müssten nur bei Apps die gern was hinterlassen (wie zb das oben erwähnte Little Snitch zb) ordentliche Deinstallationsroutinen mitliefern. Die auch mal alles löschen sauber.
Ja müss(ten),aber vermutlich investieren Entwickler lieber ihre Zeit in das Produkt, darüber kann man nur mutmaßen, was die Gründe sind, warum manchmal Artefakte zurückgelassen werden.

Zum Thema Imaging kann man sagen mit den neueren Systemen und Apple Silicon ist das leider nicht mehr ganz so simpel. Tools wie Super Super und das von mir sehr geschätzte Carbon Copy Cloner haben da so ihre Schwierigkeiten.
Das stimmt leider, die Erfahrung habe ich auch schon gesammelt, deswegen überlege ich mir heute dreimal, ob ich auf einem aktuellen Mac Imaging nutze oder nicht. Es gibt kaum noch valide Gründe, die dafür sprechen.

Es sei denn man hat nur einen einzigen Rechner und muss auf diesem Software unter unterschiedlichen OS Versionen testen. Dann muss man sich aber die Frage stellen, ob man hier nicht bessere oder andere Alternativen dazu findet. Eigentlich braucht man auf einem aktuellen Mac kein Imaging Tool mehr.

Bleibt bei Windows wenn man ein Programm deinstalliert auch so viel zurück?
Dort werden Programme ja immer gleich über die Systemeinstellungen deinstalliert.

Normalerweise hält sich das in Grenzen. Außerdem gibt es diverse Sicherungsmöglichkeiten (sofern man die nutzt), beispielsweise kann man Wiederherstellungspunkte setzen. Auf Windows Systemen funktioniert die Wiederherstellung mit Imaging Programmen bis auf wenige Hindernisse (Secure Boot) eigentlich ohne Probleme. Wenn es Probleme gibt, liegen meistens Hardwareschäden vor. Mittlerweile haben viele Hersteller auch ein Full Cloud Recovery integriert, was eine vollständige Wiederherstellung ähnlich wie bei Apple ermöglicht.
 
Ich werfe da gerne nochmal TrashMe3 in den Raum. Soweit ich es beurteilen kann, räumt das Tool gut auf, weil es im Hintergrund die Installation überwacht und dann alle Dateien und Zuordnungen wieder entfernt, sobald man eine App in den Papierkorb wirft.
Vorher gibts eine Abfrage, wo alle zu löschenden Dateien nochmal aufgelistet werden.

Nutze ich schon ziemlich lange....