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Macbook Core 2 Duo 2 GHz Erfahrungsbericht

  • Ersteller NoUseForAName
  • Erstellt am

NoUseForAName

Gast
Am Mittwoch ist mein Macbook Core 2 Duo 2 GHz angekommen. Zudem habe ich eine passende Larobe Notebooktasche von be’ez in Blau bestellt. Eines vorweg: Finger weg von diesen Larobe Taschen: Ober- und Unterseite sind völlig identisch, so dass man nicht weiß wie rum das Macbook drin liegt (also passiert es, dass man sein Macbook kopfüber auf dem Tisch liegen hat, wenn man es aus der Tasche holt); das Material der Tasche fühlt sich unangenehm an, ist schmutzanfällig und schwer zu reinigen.

Aber nun zum Macbook selbst:

Es ist in meinen Augen zwar rein optisch nicht so elegant wie das iBook, aber es ist um Welten besser verarbeitet. Weder Trackpad noch Akku sitzen schief, das Gehäuse knarzt nicht, alle Keys auf dem Board sitzen gerade und weisen keinen Unterschied im Druckpunkt auf (btw: auch das Tippgeräusch ist um einiges angenehmer), dank Magnetverschluss kann man das Book bombenfest und dicht verschließen (da schwabbelt nichts mehr wie beim iBook). Der Magsafe ist nicht nur praktisch, sondern auch viel kleiner und dezenter als der alte runde Stecker. Das Material auf der Innenseite des Books (Handablagen, Keyboard) fühlt sich sehr angenehm an, ist leicht rau und fördert keine Schwitzfinger. Ferner (und das kann ich schon nach 3 Tagen Benutzung sagen) verschmutzt es trotz weißer Farbe nicht mehr so leicht. Die Oberschale des Macbook hingegen ist scheinbar aus dem gleichen kratzempfindlichen Material gemacht wie damals das iBook. Das Macbok scheint etwas dünner zu sein als das iBook (vielleicht wirkt es auch nur dünner, weil es jetzt breiter ist. Ein wesentliches Problem hat das Macbook allerdings: Es ist einfach einen Hauch zu schwer. Ich denke, bei 13.3” sollte <2kg eigentlich drin sein,
Summa Summarum ist das Macbook ohne Vergleich besser in der Verarbeitung als das iBook. Da sitzt alles perfekt, während das iBook rückwirkend betrachtet eine recht schwabbelige, wackelige (Display beim Tippen) und lose Angelegenheit war.

Kommen wir nun zur Betriebslautstärke sowie der Betriebswärme:

Das positive zuerst: Die Festplatte und das Superdrive sind wesentlich leiser als beim iBook. Die schlechte Nachricht: Man hört eigentlich permanent den Lüfter, wenn auch nur leise. Was aber toll ist, ist die geringe Wärmeentwicklung bei normalen Arbeiten (Office, eMail, Internet, iPhoto, iTunes). Das Macbook bleibt kühl, während das iBook auf der linken Handablage sowie auf der Unterseite bei eben genannten Anwendungen recht warm wurde.

Ein paar Worte zur Eingabe:

Zur Verarbeitung der Tastatur habe ich ja schon oben einiges ausgeführt. Ergänzend kann man noch konstatieren, dass das Tippen auf ihr sehr angenehm und zügig von statten geht. Das Trackpad hingegen ist nicht sonderlich doll. Es reagiert manchmal etwas träge, ist nicht 100%ig präzise und fühlt sich nicht wirklich angenehm an, wenn man in hohem Tempo mit dem Finger rüber fährt. Toll hingegen ist die Rechtsklickfunktion (mit 2 Fingern drauf tippen). Der Mausbutton unter dem Trackpad ist recht angenehm für das Markieren mehrerer Bildschirmelemente sowie für Drag an Drog. Beim iBook war das noch anders. Beispiel: Markierte ich mehrere Dateien (so dass sie blau umrandet werden) auf dem iBook, ließ den Button wieder los, verschwand die Markierung manchmal wieder. Man musste den Button beim Markieren leider zentral drücken, damit dies nicht passiert. Eigentlich völlig unsinnig. Beim Macbook hingegen funktioniert der Button einwandfrei. Es ist völlig egal, wo und wie man ihn drückt; er funktioniert immer wie es sein sollte.

Nun zum Display:

Das Display ist in einem Wort phänomenal. Die Helligkeit ist sensationell, die Farben sehr schön kontrastreich und die Auflösung von 1280 auf 800 endlich zum vernünftigen Arbeiten geeignet. Die Spiegelungen sind oftmals nicht vorhanden. Es reicht ja schon, dass man selbst in einem hellen Raum mit dem Rücken zur Wand sitzt (z. B. Sofa), um *keinerlei* Spiegelung zu sehen. Bei direktem Lichteinfall hingegen sieht man zwar Spiegelungen, aber sie sind nicht zu dominant und vor allem: Bei direktem Lichteinfall wirken die Farben auf dem Display intensiver und leuchtender (!!), Also, meiner bescheidenen Meinung dramatisieren einige hier das Glossy Display viel zu sehr. Verstehe nicht, warum sich alle Welt über dieses Hochglanzdisplay dermaßen echauffiert. Es ist ein riesengroßer Schritt vorwärts gegenüber dem fast schon peinlich dunklen und Augenschmerzen verursachenden iBook Screen.

Lautsprecher:

Hm ja, sie sind, meine ich, leicht besser geworden (hört sich alles leicht klarer und etwas lauter an). Aber ich will nicht wirklich längerfristig Musik oder Filme mit ihnen hören. Aber für Notebboklautsprecher sind die des Macbooks recht passabel, finde ich.

Leistung:

Das Arbeiten auf dem Macbook fühlt sich insgesamt schneller und flüssiger an. Sehr deutlich wird der Unterschied zum iBook bereits bei den iLife Programmen (ein Beispiel von vielen: iPhoto startet und lädt meine 3095 Photos circa doppelt so schnell wie das iBook). Und insgesamt sehe ich auf dem Macbook den Beachball viel seltener. Dazu muss ich aber anmerken, dass ich bisher nur Universal Binary Programme ausgeführt habe und mein Macbook mehr RAM hat als mein altes iBook.
Richtigen Belastungstests wurde mein Macbook in den 3 Tagen, in denen ich es mittlerweile habe, noch nicht unterzogen -- also richtig rechenintensive Aufgaben haben sich noch nicht ergeben in der kurzen Zeit. Kommt aber sicherlich noch.

Extras:

Die integrierte iSight ist mir ziemlich egal. Ein nettes Extra, das ich nicht brauche. Aber wer weiß, vielleicht wird Video Conferencing in den nächsten Jahren mehr verbreitet sein und vielleicht wird die eingebaute iSight in Zukunft nützlich sein... Also, es kann nicht schaden, dass sie im Macbook bereits drin ist.
Etwas lustig mutet es an, dass ein 13.3” Notebbook mit Fernbedienung geliefert wird. Braucht man eigentlich nicht im normalen Betrieb (wer setzt sich schon so weit weg von so einem kleinen Screen, dass eine Fernbedienung nötig wäre?). Wofür die Apple Remote aber superpraktisch ist, wenn man sein Macbook ans TV-Gerät anschließt. Dann ist die Remote eine tolle Sache. Somit sehe ich die Remote eher für den “stationären” Gebrauch im Wohnzimmer, nicht aber als mobile Lösung.
Interessant wäre mal auszuprobieren, ob man via Remote auch Präsentationen (Keynote, Powerpoint) steuern kann (evtl. via Zusatztools). Muss ich demnächst mal alles ausprobieren.
Bedauerlich, dass weder das Macbook selbst noch die Larobe Tasche einen Stauraum für die Remote haben.

Batterie:
Der Akku hält sehr lange. Zwar sitze ich nicht mit der Stoppuhr am Computer, aber die Laufzeit erscheint mir leicht kürzer als auf dem iBook zu sein. Das macht aber nichts, denn auf dem Macbook kann man wesentlich schneller arbeiten (allein schon deshalb, weil mehr auf das Display passt, man aufgrund der Helligekeit schneller und angenehmer lesen kann, Programme schneller geöffnet werden, etc.), also gleicht sich das wieder mehr als aus.

Airport:

Die integrierte WLAN-Lösung ist fürn A***h. Im Gegensatz zu meinem iMac kann das Macbook trotz definitiv korrekter Eistellungen nicht mit meinen Belkin Router kommunizieren. Mein WLAN wird zwar als verfügbar angezeigt, aber ein Verbindungsaufbau ist nicht möglich. Also musste ich meinen alten Siemens Router wieder aus dem Keller holen. Damit klappt es. Aber eigentlich habe ich den Siemens ausgemustert, weil er leider recht instabiles WLAN liefert (öfters WLAn-Aussetzer/Abstürze, die nur mit einem Router-Neustart zu beheben sind). Der Belkin ist wesentlich besser, aber das Macbook will ja leider nicht mit ihm arbeiten.

Mein Fazit:

Das Macbook ist schon ein geiler Computer. Perfekt ist es nicht, aber die Vorteile überwiegen eindeutig. Nicht nur im Vergleich zum iBook ist da ein Unterschied wie Tag und Nacht, sondern auch im Vergleich zu diversen Win-Notebooks, die ich im Bekanntenkreis oder bei Kommilitonen (*) so zu Gesicht bekomme. Mit Edu-Rabatt ist das Preis- Leistungsverhältnis recht gut beim 2 GHz Modell (anders als beim 1.8 GHz Modell, das sich meiner bescheidenen Meinung nach nicht wirklich lohnt).

(*) wer hat eigentlich dieses Unwort erdacht?