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ATEP584 USB-C – einer fürs Chaos

Jan Gruber

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Jan Gruber
Die vielen Ideen hinter dem Stecker USB-C waren eigentlich gut, fast vier Jahre, nach denen Apple stark auf diesen Stecker setzte, lässt sich aber verkürzt vor allem eines sagen: Aufgegangen sind all diese Träume nicht wirklich. Für gewöhnliche Kunden ist die Situation völlig undurchsichtig geworden.

Einer für alle – eine Idee, die durchaus sympathisch ist. Alle möglichen Anwendungen können über einen Stecker realisiert werden, von schneller Datenübertragung über Displayanbindung bis hin zur Stromversorgung. Wichtig festzuhalten bleibt nach wie vor: Es handelt sich nur um einen Stecker. Am Ende ist USB-C allein keine Aussage darüber, was für ein Protokoll über die Schnittstelle gesprochen wird.
Wenn allein schon Strom zum Problem wird


Im Jahr 2016 brachte Apple das neue MacBook Pro auf den Markt, die Zeichen standen auf USB-C. Es gab Vorschusslorbeeren, Apple wolle alte Zöpfe abschneiden. Daraus wurde am Ende offenbar nichts, denn bis heute gibt es iPhone-Modelle, die direkt zum Kauf nicht an einem MacBook Pro dieser Generation angeschlossen werden können. Allein schon bei der Stromversorgung wird es absurd: von 18 bis fast 100 Watt ist alles dabei. Stärkere Netzteile sind zwar kein Problem – aber nur dann, wenn auch das Ladekabel wirklich mitspielt.
Wo bleibt die Kennzeichnung?


Am Ende bleibt vor allem der Kunde auf der Strecke. Es gibt nach wie vor kein einheitliches Labeling oder Hilfen durch bunte Stecker. Mit USB 4.0 wird alles nur noch schlimmer, wie sich bereits abzeichnet. Wie wäre es mit USB 3.2 Gen 2x2? Nicht euer Ernst! Das „eine Kabel für alle“ mag es in Form von Thunderbolt 3 aktuell zwar geben, diese Kabel sind jedoch unheimlich teuer.

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voyager

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Bei den „Ladekabeln“ gibts eh nur 2 Varianten. Bis 3 A , und darüber(bis 5A, mehr gibt die Spezifikation nicht her, also 20V/100W). Das 100W fähige Kabel geht natürlich auch für schwache Devices wie das iPad...

Die unterscheidung gibt es deswegen, weil die Kabel bis 3A billiger zu produzieren sind, da es „nur“ Kabel sind. Kabel die mehr als 3A zulassen sind aktive Kabel, also mit einem Chip drin. Der Chip kommuniziert mit Ladegerät und Endgerät, und bestätigt, dass das Kabel massiv genug ist(Drahtstärke) um so auch stärkere Belastung zu verkraften ohne dass was brennt. Und ja, hier wäre eventuell ein kleines Zusatzsymbol (zb den ehschon bekannten Blitz) sicher ne Option, um „High-Power-Kabel“ zu kennzeichnen.

Wenn die Kabel sonst voll beschaltet sind (12 pins), können sie eigentlich „alles“. Manche China-Sparfüchse stellen wieder nur Kabel her, die nicht voll beschaltet sind, um Produktionskosten zu sparen. So kann zb aus nem USB-C Kabel n USB 2 Kabel werden, wenn der rest fehlt, denn die USB 2 Pins gibt es nach wie vor noch.(D+ D-). Dann kann man natürlich mit dem Kabel die Zusatzfeatures von USB-C nicht nutzen.

Wichtig ist nur noch die Länge, die wurde zwar aus der Spezifikation rausgenommen, aber die volle Datenrate schaffen zu 90% nur Kabel mit max 1m Länge, darüber gehts meist Leitungstechnisch nicht und es kommt zu drosselungen,.... Hochwertige Kabel nehmen hier etwas dickere Litzen und schaffen rund. 1,5m, dann ist aber meist auch hier Schluss.



Aja, eine Ergänzung zu deinem Podcast. Das iPad Pro kann mehr als 18W laden. MIT nem 30W Lader der zumindest 15V unterstützt (Anker, MacBook Pro,...) Schaltet das iPad Pro (2020 12,9) auf 15V und 1,8A hoch, also rund 27W. Spitzenwerte gehen bis auf 2A, also die 30W hoch. Stärkeres Ladegerät hab ich noch keines zum testen
Dies können angeblich die 18er pro iPads auch schon.

Die 18W Beschränkung (Spitzenwerte bis zu 22W) betrifft nur die iPhones
 
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Jan Gruber

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Aja, eine Ergänzung zu deinem Podcast. Das iPad Pro kann mehr als 18W laden. MIT nem 30W Lader der zumindest 15V unterstützt (Anker, MacBook Pro,...) Schaltet das iPad Pro (2020 12,9) auf 15V und 1,8A hoch, also rund 27W. Spitzenwerte gehen bis auf 2A, also die 30W hoch. Stärkeres Ladegerät hab ich noch keines zum testen
Dies können angeblich die 18er pro iPads auch schon.

Ah stimmt, das ist mir völlig untergegangen. Ich wüsste nur leider nicht wie genau ich das Testen soll ,... da ich ja nirgendwo so genau sehe was das Ding gerade zieht, anders als am Mac, oder?

Zu dem Teil darüber - sag ich nix :p Ja, es ist nicht "so schwer", aber alleine dass da vier Absätze stehen zeigt mir: Es ist zu komplex für normale Menschen ;)
 

voyager

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Ah stimmt, das ist mir völlig untergegangen. Ich wüsste nur leider nicht wie genau ich das Testen soll ,... da ich ja nirgendwo so genau sehe was das Ding gerade zieht, anders als am Mac, oder?

Zu dem Teil darüber - sag ich nix :p Ja, es ist nicht "so schwer", aber alleine dass da vier Absätze stehen zeigt mir: Es ist zu komplex für normale Menschen ;)

USB-C Tester gibts ja ;). Die verwende ich auch https://www.amazon.de/KKmoon-Voltmeter-Amperemeter-Multimeter-Energienbank/dp/B07GF6NKVP/

Ach nicht so komplex, ich hab mich nur schon länger mit den Ladeprofilen,... beschäftigt, und ich bau grad n USB-C fähiges Ladegerät selbst(das natürlich die ganzen Normen erfüllt), da sollte man sich damit beschäftigen

Als Anlaufstelle ist hier der STUSB4761https://www.st.com/en/interfaces-and-transceivers/stusb4761.html#resource. Ein gut Dokumentierter Ladecontroller, mit dem man bis zu 20V5A laden kann. Auch die Schaltung ist nicht extrem kompliziert, wenn man SMD löten kann
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Jan Gruber

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Stimmt, eigentlich recht übersichtlich. Wollen wir erst gar nicht von Bluetooth anfangen - oder sowas wie MIDI :D