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Wer lebt am längsten

nikolaus.h

Jamba
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Hallo!

Ich muss mir nach 10 Jahren endlich wieder ein neues Gerät kaufen. Mein derzeitiges ist mid2009 und wird mittlerweile echt zu langsam. Es wurde zwar zwischendrin einmal der RAM verdoppelt, aber jetzt wird es wirklich Zeit für ein neues.
Damit bin ich auch schon bei meinem Problem. Ich möchte wieder etwas, das möglichst lange verwendbar bleibt. Da ich mir die letzten 10 Jahre aber wenig ernste Gedanken um Neuerscheinungen gemacht habe, tu ich mir schwer einzuschätzen wie es da beim derzeitigen Lineup steht.

Ich bin sicher kein Power-user, große Word Files, gelegentlich eine simple Cad-Zeichnung und VM-Ware ist das "aufwendigste" was ich im Alltag brauche.
Es spricht also vieles für ein simples Air mit akzeptabler Festplatte (die 128 finde ich lächerlich...)
Meine große Frage ist nur: wie lange werden die 8GB RAM genug sein? Ist das jetzt einmal für viele Jahre genug oder werden da die Anforderungen schnell steigen? Tauschen kann man schon länger ja nix mehr.
Und die gleiche Frage stelle ich mir auch bezüglich des Prozessors. (wäre dann zwar ein Pro, aber wenn das dafür deutlich länger eingesetzt werden kann wäre es doch eine Überlegung wert)

Wäre sehr froh über eure Einschätzungen!
Danke schon einmal,
Niko
 

Mitglied 235800

Gast
... große Word Files, gelegentlich eine simple Cad-Zeichnung und VM-Ware ist das "aufwendigste" was ich im Alltag brauche.

Habe ich das jetzt falsch verstanden oder wäre ein Windows-Notebook (z.B. Lenovo) nicht eine einfachere und günstigere Lösung?
 

nikolaus.h

Jamba
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Ja da kann ich dir nicht ganz unrecht geben :eek: das VM-Ware ist aber eher aufgeführt weil es bei mir einer der rechenaufwändigeren Tätigkeiten ist, nicht weil ich es oft benutze (1x im Monat max.)

Grundsätzlich möchte ich aber schon bei Apple bleiben. (um ehrlich zu sein aus Gewohnheit)
 
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Stechapfel
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Ich würde in diesem Zusammenhang auch eher zu einem Thinkpad, etwa einem 495S oder einem X1 als zu einem MacBook raten, von denen lebt keines 10 Jahre. Nach 5 Jahren endet da in der Regel der Support hardwareseitig, also sprich es gibt dann keine Akkus mehr und sonstige Ersatzteile. Thinkpads sind deutlich reparaturfreundlicher und spritzwassergeschützt und vor allem das T495S hat eine phänomenale Akkulaufzeit, die sich ohne Probleme mit dem von einem MacBook Pro messen kann. Ich hätte mir nie gedacht, dass ich als staunch Apple Advocate das einmal sagen würde, aber was Langliebigkeit betrifft sind andere Hersteller einfach vorne.

Gleichzeitig ist verlöteter RAM nichts mehr was rein an Apple gebunden ist, ich würde daher raten egal welches Gerät du dir kaufst es mit dem meist möglichen RAM zu kaufen, da die Laptop Modelle bei denen man den RAM tauschen kann mittlerweile far and few between sind.
 

nikolaus.h

Jamba
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Ja dass andere Herstelle ein besseres Preis/Leistungsverhältnis haben was Langlebigkeit angeht ist mir klar - leider.
Aber die info mit "möglichst viel RAM" finde ich sehr hilfreich. Kann das nämlich nicht sonderlich gut einschätzen wie sich das weiter entwickeln wird. Macht aber Sinn und ich hätte das ähnlich vermutet - aber halt nicht gewusst.
Danke!

und sind die Unterschiede der derzeitigen Prozessoren von den "Standardmodellen" von Air und Pro groß oder machen die bei der Langlebigkeit nicht viel aus?
 

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Stechapfel
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sind die Unterschiede der derzeitigen Prozessoren von den "Standardmodellen" von Air und Pro groß oder machen die bei der Langlebigkeit nicht viel aus?

Für die Langliebigkeit ist es sehr wichtig gute thermische Leistung zu haben, also zu vermeiden, dass die Komponenten über einen längeren Zeitraum hohe Temperaturen erreichen und permanent in den Grenzbereich gefahren werden. Apple hat eine lange Geschichte der Thermal-Fails. Die Geräte werden immer flacher und packen in dieses flache Gehäuse immer mehr Leistung. Für das Hitzemanagment ist das natürlich Gift, genauso wie für die Haltbarkeit der Geräte.

Lenovo hat das Problem umgangen indem sie die Leistung der einzelnen Prozessorkerne von vorne herein heruntertakten um die Batterieleistung zu verbessern und die Hitzeemtwicklung zu minimieren. So ist der stärkste i7 den man ins t495S einbauen kann mit 1,8 GHz Basistakt auf den ersten Blicke recht schwachbrüstig, aber man darf nicht vergessen, dass man A die Leistung ja über alle Kerne verteilt sehen muss also deutlich mehr Leistung abrufbar ist als die Zahl vermuten lässt und B dass die Turboboostleistung ja nach wie vor 4,6 GHz entspricht.

Um zu wissen welche Laptops welche Betriebstemperatur unter welchem Workload erreichen sind Tests auf Youtube sehr hilfreich.
 
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Dario von Apfel

London Pepping
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Für die Langliebigkeit ist es sehr wichtig gute thermische Leistung zu haben, also zu vermeiden, dass die Komponenten über einen längeren Zeitraum hohe Temperaturen erreichen und permanent in den Grenzbereich gefahren werden. Apple hat eine lange Geschichte der Thermal-Fails. Die Geräte werden immer flacher und packen in dieses flache Gehäuse immer mehr Leistung. Für das Hitzemanagment ist das natürlich Gift, genauso wie für die Haltbarkeit der Geräte.

Lenovo hat das Problem umgangen indem sie die Leistung der einzelnen Prozessorkerne von vorne herein heruntertakten um die Batterieleistung zu verbessern und die Hitzeemtwicklung zu minimieren. So ist der stärkste i7 den man ins t495S einbauen kann mit 1,8 GHz Basistakt auf den ersten Blicke recht schwachbrüstig, aber man darf nicht vergessen, dass man A die Leistung ja über alle Kerne verteilt sehen muss also deutlich mehr Leistung abrufbar ist als die Zahl vermuten lässt und B dass die Turboboostleistung ja nach wie vor 4,6 GHz entspricht.

Um zu wissen welche Laptops welche Betriebstemperatur unter welchem Workload erreichen sind Tests auf Youtube sehr hilfreich.

Generell stimmt das mit der thermischen Belastung bei Apple Notebooks. Allerdings sind die Serienfehler durch zu hohe Temperatur nur bei macs mit dedizierten Grafikkarten aufgetreten.

Mir ist noch nie eine Intel CPU gestorben. Die 13 Zoll MacBooks mit iGPU kannst du ohne Ende quälen und lange unter volllast laufen lassen, die Dinger sind echt robust.
 
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tkreutz

Roter Stettiner
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Wie lange Hardware hält, hängt auch von Nutzungsprofil, Versorgung von Ersatzteilen und Qualität der Erstausstattung zusammen. Generell muss ich also meinen Vorposten Recht geben, dass ein Gerät mit einem möglichst modalerem Aufbau hier diese Erwartungserhaltung am ehesten erfüllen kann. Im PC Bereich findet man dies eher bei Geräten sog. Business Klasse (Geschäftskunden), da auch hier großer Wert auf eben genannte Punkte gelegt wird. Mittlerweile ist es aber auch bei PC-Herstellern üblich geworden ihre Geräte dahingehend einzuschränken, dass eben Wartung- und Support nur noch in Verbindung mit einem entsprechendem Servicevertrag funktioniert - alternativ Kauf von zwei baugleichen Geräten (muss ja nicht das Neueste sein) - dann hätte man sämtliche Komponenten als Ersatz permanent wenigstens noch einmal verfügbar.

In der Summe ist immer alles zusammen ein einziges Rechenexempel, was niemand im Vorfeld wirklich beantworten kann. Auch Fertigungsprozesse haben sich verändert und tendieren im Rahmen von Preis- Kostenspiralen Komponenten in scheinbar immer schlechter werdende Langlebigkeit zu entwicklen.

Der beste Tipp, den mir in dem Zusammenhang mal jemand gegeben hat - sich ein Gerät zu kaufen, was sich bereits 30 Jahre bewährt hat z.B. einen Homecomputer. Diesen dann elektronisch aktualisieren lassen (alle Elkos tauschen) - der hält damit garantiert nochmals 20 Jahre. Der Tipp mag im ersten Moment lächerlich klingen - aber es gibt ja auch Leute, die sich z.B. bewusst einen alten Mercedes kaufen, weil sie a) einen Klassiker fahren wollen und b) Reparatur- und Werkstattaufwand im Überblick behalten wollen. Je nach Modell kann dieser Ansatz mehr oder weniger gut gelingen. E-Klasse Cabrios der 123 Reihe stehen bei den Sammlern jedenfalls hoch im Kurs.

Übertragen auf die Apple Welt würde das dann wohl eher im Mac Pro Bereich zu finden sein (also leider kein Laptop).

Nein - Geräte, die heute noch 10 Jahre halten sind in jeder Beziehung ein Glücksfall. Die Lenovo T-Serie ist recht robust. Und einige HP Geräte der Business Klasse. Sony Vaio waren auch mal langlebig, leider gibt es die Original Vaio Reihe nicht mehr und was heute auf dem Markt ist, ist ein billiger China-Klon.

Service Techniker, die die Aufgabe haben, diese glorreiche Aufgabe zu bewältigen legen sich einfach ein entsprechendes Repository mit Ersatzteilen und baugleichen Geräten an. Das wäre dann der Lösungsansatz im Firmenumfeld. Ob man das auch privat möchte - darüber kann man sicherlich diskutieren. Aber ZWEI baugleiche Geräte nebst möglichen Ersatz- und Verschleißteilen sollte noch handelbar sein. Es ist logisch, dass man für diesen Preis auch EIN besseres Gerät mit einer normalen Laufzeitprognose bekäme. Das wäre dann eben die Vergleichsrechnung. Es ist aber die einzige Möglichkeit, eine vom Hersteller verkürzte Laufzeit zu verlängern.
 
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errorlog

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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Was ist mit den Gerüchten rund um Apple und einem geplanten Umstieg den Arm Prozessor? Dann würden aktuelle Intel Modelle mit Sicherheit keine lange Unterstützung erfahren.
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Die Unterstützung würde sicherlich ähnlich lange währen, wie die beim Umstieg von PPC auf Intel.
 

u0679

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AT Moderation
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Schau Dir mal gebrauchte MacBook Pro 2012 an, dort kannst Du Platte, Speicher und Akku selber ohne viel Aufwand tauschen, das Gerät ist 4 Jahre jünger als dein jetziges 2009er, erhält zumindest noch Catalina, somit noch mindestens 3 Jahre Support ab jetzt.
Kostenmäßig ist das nicht allzu teuer, so dass Du sicherlich erstmal weiterarbeiten kannst.
 
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nikolaus.h

Jamba
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Also vielen Dank für all diese Einschätzungen! Scheinbar habe ich mich da etwas undeutlich formuliert :D
Mir ist es primär darum gegangen welches Modell der aktuellen "Back to school" Produktpalette ich nehmen soll. (muss neu sein da es dann von der Uni unterstütz wird - zusätzlich zum Apple-Programm)
Ich war mir nicht sicher ob sich 8GB RAM extra um >200€ auszahlen (Danke für die klaren Antworten diesbezüglich) oder ob ich nicht sogar ein MacbookPro wegen dem besseren Prozessor nehmen soll. Mir geht es darum wie viel der Laptop dann pro Jahr Kostet (also im Endeffekt um die Abschreibung) und nicht so um den Preis beim Einkauf selbst.

Zur Auswahl stehen bis jetzt:
das MacbookAir um 1635€ mit 16GB RAM, 256GB SSD und 1,6GHz Dual-Core
oder das MacbookPro um 1870€ mit 16GB RAM, 256GB SSD und 1,4GHz Quad-Core

vielen Dank für eure Hilfe!
Niko