Notre-Dame: Apple hilft beim Wiederaufbau

Jan Gruber

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Notre-Dame: Apple hilft beim Wiederaufbau
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Am Montagabend brach in der Kathedrale Notre-Dame in Paris ein großes Feuer aus. Mittlerweile ist die Lage unter Kontrolle und viele Stellen kündigen ihre Hilfe für den Wiederaufbau an - so auch Apple.

Das Feuer wütete insgesamt 15 Stunden, dabei wurde das Dach und ein Turm der 850 Jahre alten Kirche weitgehend zerstört. Fotos zeigen, dass mindestens eines der berühmten Fenster erhalten geblieben ist, sowie das Altarraumfenster, das Kreuz auf dem Altar, die Kanzel und die einige Bänke. Einige Artefakte wurden bereits während des Brandes in Sicherheit gebracht.
Tim Cook verspricht Hilfe beim Aufbau von Notre-Dame


Auch Apple, in Form von Tim Cook, hat jetzt Hilfe für den Wiederaufbau versprochen. Der Konzern möchte offenbar spenden - wie viel ist bisher nicht bekannt. Tim Cook veröffentlichte die Ankündigung via Twitter.

We are heartbroken for the French people and those around the world for whom Notre Dame is a symbol of hope. Relieved that everyone is safe. Apple will be donating to the rebuilding efforts to help restore Notre Dame’s precious heritage for future generations.

— Tim Cook (@tim_cook) 16. April 2019



Via Twitter
 

HeinerM

Galloway Pepping
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Feiner Zug! Das hatte ich aber auch erwartet.
 

Mitglied 87291

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Feiner Zug! Das hatte ich aber auch erwartet.
Darf ich fragen warum? Also nicht dass ich das schlecht finde, aber ich erwarte nicht dass sich amerikanische Konzerne daran beteiligen.

Nebenbei sind beide Türme erhalten, zerstört ist der Dachstuhl + Bleidach und der Helm (Spitzturm). AUßerdem wurden alle 3 großen, runden Farbglasfenster gerettet. Der Schaden hält sich für das Ausmaß des Feuers wirklich in Grenzen, die Feuerwehr hat ganze arbeit geleistet.
 
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Jan Gruber

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Ich würde erwarten, dass die Summe von der katholischen Kirche kommt.

Schweres Thema ,... ich versteh deinen Grundgedanken - wenn ich das mal reininterpretieren darf - schon: "Die haben genug Geld". Auf der anderen Seite - wofür? Das Ding ist mehr Wahrzeichen als Kirche. Ihre Schäfchen können sie auch in günstigeren Bauten abspeisen - und Prunkbauten sind heut zu Tage auch nicht mehr so ganz en vogue ;)

Zum generellen Thema: Ne ehrlich gesagt hab ich das auch nicht erwartet, und ich weiß auch nicht sooooo ganz was ich davon halten soll. Klar, feiner Zug alles super, man könnte das Geld aber auch "menschennäher" investieren. Am Ende wird es die Frage nicht geben, ist mir schon klar, und es ist toll - will heißen: Ich erwarte es mir dabei weniger als bei ner Naturkatastrophe ;)
 

Jan Gruber

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Die Summe kann eigentlich nicht von der katholischen Kirche kommen, da in Frankreich Staat und Kirche, anders als hier in D, vollkommen getrennt sind und Notre Dame Staatseigentum ist.

Seeeeehr guter Punkt danke. Seit 19-irgendwas gehören ja alle Kirchen dem Staat in Frankreich
 

Mitglied_171097

Gast
Und deswegen gibt es keine Versicherung und man ist für ein Wiederaufbau auf Spenden abhängig. Aber so richtig gut kann ich das von Apple nicht heißen mit Ihrer Spende. Würde es besser finden Sie würden das Geld eher an Hilfsbedürftige spenden und nicht jetzt was geben damit Sie im Mittelpunkt der Geldgeber stehen.
 
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HeinerM

Galloway Pepping
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Darf ich fragen warum? Also nicht dass ich das schlecht finde, aber ich erwarte nicht dass sich amerikanische Konzerne daran beteiligen.

Nebenbei sind beide Türme erhalten, zerstört ist der Dachstuhl + Bleidach und der Helm (Spitzturm). AUßerdem wurden alle 3 großen, runden Farbglasfenster gerettet. Der Schaden hält sich für das Ausmaß des Feuers wirklich in Grenzen, die Feuerwehr hat ganze arbeit geleistet.

Ich find es einfach gut, wenn Superreiche sich an so etwas beteiligen, was derartige Bedeutung für die Welt hat.
 

leton53

Thurgauer Weinapfel
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Ich würde erwarten, dass die Summe von der katholischen Kirche kommt.
Die Kohle kommt nicht von, sondern für die katholische Kirche; extrem befremdend finde ich, dass in Null komma Zack eine derart hohe Summe an Spenden zusammenkommt, während X-Tausende seit Jahren in Terror, Elend und Armut krepieren. Diese Donatoren ziehen hier eine Werbekampagne sondergleichen ab, gerieren sich als Stützen von Kultur und Gesellschaft und gedenken sich einen Platz zur Rechten Gottes zu sichern. Und wie der aktuelle Regent in Paris derart schleimig die Karte Solidarität als Trumpf gegen die Gilet jaunes auszuspielen sucht ... sorry, mir ist nur noch nach Kotzen!
 

noxe

Schöner von Nordhausen
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Einfacher und günstiger bekommt man an diesen Tagen nunmal keine positive Promo...
Möchte ja niemanden anprangern oder in irgendeiner Art unrecht tun, wer hier Geld für den Wiederaufbau beisteuert. Respekt dafür!
Ich für meinen Teil, wünsche mir nur, dass dies auch bei anderen, in meinen Augen sehr viel wichtigeren Dingen auch mal so einfach und schnell Ginge.
Wieviele Menschenleben würden sich mit den Summen, die in den letzten drei Tagen gespendet wurden retten?
Naja... Bauen wir halt lieber eine Kirche wieder auf...
 

Mitglied 87291

Gast
@noxe

Es ist doch völlig egal wo gespendet werden würde. Mittlerweile findest du doch überall Leute welche es dir vorwerfen.

Hier wird jetzt kritisiert dass keinen Menschen geholfen wird.

Wenn 100 Millionen in die Flüchtlingshilfe gegangen wären, würde sich 1/3 beschweren dass damit Anreize geschaffen werden, 1/3 wäre zufrieden und das letzte dritte würde mehr fordern.

Wenn 100 Millionen in Entwicklungshilfe gesteckt werden genau das gleiche. 1/3 meckert dass die nicht selbst auf die Beine kommen, 1/3 dass die Summe nicht reicht, 1/3 dass wir mit dem Geld die ja eh nur wieder ausbeuten.

Es gibt doch so gut wie kein Thema wo sich ein Unternehmen nicht aufs Glatteis begibt. Genau wie Prominente sich kaum politisch äußern, da es von einer Seite sowieso wieder nen Shitstorm gibt.

Bei den Französischen Milliardären und Unternehmen kann ich es sehr gut verstehen, Notre Dame ist einfach eins der ganz großen Wahrzeichen des Landes. Bei dem Nationalstolz der Franzosen ist es einfach ein Stich ins Herz, damit können sich dort bestimmt einige Unternehmen profilieren. Deswegen auch meine Frage, warum erwartet wurde, dass Apple da mitmischt. Die haben meiner Meinung nach keinen Bezug zu Notre Dame.
Generell finde ich es aber gut dass ein so bedeutendes Stück Geschichte, Kultur, Kunst und Architektur wieder aufgebaut wird. Aber ich befürchte, dass dies einfach wieder in eine Diskussion ausartet...
 

Balkenende

Manks Küchenapfel
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Ich freue mich über jeden, der für dieses Wahrzeichen spendet.

Und man sollte nicht unterschätzen, welches Potential in dieser zunächst so furchtbaren Brandnacht steckt, Leute europaweit (mit Spende von Apple über den Kontinent hinaus) auf einen gemeinsamen Gedanken zu bringen.

In Zeiten zunehmenden Egoismus und Nationalismus nicht zu unterschätzen, welchen Stellenwert das Ziel des Aufbaus und damit von Spenden haben kann.

Ein so schönes Kulturdenkmal. Das muss gerettet werden.

Wer da bei einer Spende ein Haar in der Suppe findet, darf es behalten.
 

Martin Wendel

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Die Summe kann eigentlich nicht von der katholischen Kirche kommen, da in Frankreich Staat und Kirche, anders als hier in D, vollkommen getrennt sind und Notre Dame Staatseigentum ist.
Eine ganz naive Frage meinerseits, weil ich es wirklich nicht ganz verstehe (vielleicht habe ich ja einen Knoten): Aber wieso ist das Staatseigentum der Kathedrale Bespiel dafür, dass in Frankreich Staat und Kirche vollkommen getrennt sind? Für mich klingt das eher nach einem Beispiel für das genaue Gegenteil.
 
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member_223973

Gast
Ich gehöre wohl zum vierten Drittel der Menschen.

Ich staune über die Macht der Zahlen:

Macrons kleine Zahl FÜNF hat eine ebenso große Wirkung wie die HUNDERTMILLION, die jetzt innerhalb von drei Tagen gespendet werden wollen oder schon sind.

Beides außerhalb unsere Vorstellung.

Geld allein wird nicht helfen, den Wiederaufbau in einer überschaubaren Zeit zu schaffen. Wo sollen die ganzen Fachkräfte herkommen. Aber als Präsident muss man wohl mit dieser kleinen Zahl beruhigen.
 

EpicWunder

Klarapfel
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Solche Aktionen sind auch Marketing Instrumente. Eine Firme ist nicht freiwillig für Frauenrechte. Sowas schaut auch öffentlich gut aus. (Extremes Beispiel)

Außerdem waren viele Führungskräfte in Paris. zB an der ESEC und an der ESSEC. Deswegen lieben sie die Kirche. Wirklich ein schönes Gebäude.
 
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Chakobo

Martini
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@noxe

Es ist doch völlig egal wo gespendet werden würde. Mittlerweile findest du doch überall Leute welche es dir vorwerfen.

Hier wird jetzt kritisiert dass keinen Menschen geholfen wird.

Wenn 100 Millionen in die Flüchtlingshilfe gegangen wären, würde sich 1/3 beschweren dass damit Anreize geschaffen werden, 1/3 wäre zufrieden und das letzte dritte würde mehr fordern.

Wenn 100 Millionen in Entwicklungshilfe gesteckt werden genau das gleiche. 1/3 meckert dass die nicht selbst auf die Beine kommen, 1/3 dass die Summe nicht reicht, 1/3 dass wir mit dem Geld die ja eh nur wieder ausbeuten.

Es gibt doch so gut wie kein Thema wo sich ein Unternehmen nicht aufs Glatteis begibt. Genau wie Prominente sich kaum politisch äußern, da es von einer Seite sowieso wieder nen Shitstorm gibt.

Bei den Französischen Milliardären und Unternehmen kann ich es sehr gut verstehen, Notre Dame ist einfach eins der ganz großen Wahrzeichen des Landes. Bei dem Nationalstolz der Franzosen ist es einfach ein Stich ins Herz, damit können sich dort bestimmt einige Unternehmen profilieren. Deswegen auch meine Frage, warum erwartet wurde, dass Apple da mitmischt. Die haben meiner Meinung nach keinen Bezug zu Notre Dame.
Generell finde ich es aber gut dass ein so bedeutendes Stück Geschichte, Kultur, Kunst und Architektur wieder aufgebaut wird. Aber ich befürchte, dass dies einfach wieder in eine Diskussion ausartet...

Seit wann geht es denn beim Spenden darum wie viel Kritik man erntet? Viel wichtiger ist doch nach der Notwendigkeit zu beurteilen. Insofern sehe ich einen gewaltigen Unterschied zwischen einer 100 Millionen Spende in Flüchtlings- oder Entwicklungshilfe und einer Spende in den Wiederaufbau eines Gebäudes, so geschichtsträchtig es auch sein mag.
 
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