Virtuelles Arbeits-iPhone?

Jvms

Erdapfel
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Bestimmt geht es euch auch so: Mich stört, dass mein Privathandy gleichzeitig mein Arbeitshandy ist. Abends auf der Couch will ich nicht noch Arbeits-Emails oder Slack-Benachrichtigungen per Push auf den Bildschirm bekommen. Jeden Abend alle verschiedenen „work-related“ Apps auf stumm zu stellen, ist aber viel zu aufwändig. Und am nächsten Morgen vergesse ich, alles rückgängig zu machen.

Toll wäre also ein Schalter, mit dem ich abends mein „virtuelles Arbeitshandy“ ausschalten kann. Gibt es so was? Oder könnte man sich der Sache durch ein paar Kniffe annähern? Gibt es vielleicht sogar eine App, mit der ich die Notifications bestimmter Apps/Postfächer/Slackchannels/Kontakte, etc. bündeln und zum Feierabend (oder sogar getimed) muten kann?

Danke schon mal für alle Ideen!
 

User 74856

Gast
Kurz und knapp: Nein, das geht unter iOS nicht.
 

ottomane

Golden Noble
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Ich habe auch für die Arbeit alle Push-Nachrichten aus. Anders kann ich zumindest nicht konzentriert arbeiten.
 

Dx667

Stina Lohmann
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Nein, mir geht es nicht so. Ich schalte mein Dienst-iPhone aus wenn ich meine Ruhe möchte.
 

SomeUser

Ingol
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Moin!

Da es auch gerade einen anderen Thread mit ähnlicher Fragestellung gab: Ich finde es erstaunlich, wie viele sich hier offensichtlich von Außen bestimmen und beeinflussen lassen. Benachrichtigungen gehören für alle Informationen, außer Anrufe, stumm geschaltet. Andernfalls führt es schlicht nur dazu, dass man doch immer wieder auf's Telefon, in den Posteingang oder wohin auch immer schaut, um "mal kurz" zu gucken, was denn ist. Es ist schlicht besser, immer dann nach zu gucken, wenn es einem selbst passt. Aber ich habe ohnehin das Gefühl, dass viele Leute unglaublich schlecht organisiert sind und sich nie mit Selbstmanagement etc. auseinander gesetzt haben.
Die Anzahl der Leute, die wirklich(!) sofort eine Push-Benachrichtigung für bestimmte Informationen brauchen, lassen sich quasi an der Hand abzählen: Notärzte, Polizisten, ggf. Personen in Bereitschaft etc. Der Rest nimmt sich meist selbst zu wichtig.
 

SomeUser

Ingol
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@SomeUser Und du hast zu entscheiden was richtig und was falsch ist? Denn genauso klingt dein Kommentar.
Alle die es anders handhaben als du machen es scheinbar falsch.

Noch etwas substanzielles beizutragen? Wenn du dir mal etwas Gedanken über den Tellerrand hinaus machst, ist mein Einwurf nämlich - im Gegensatz zur Ausgangsfrage - kein Herumdoktoren an den Symptomen, sondern der Wink, sich mit den Ursachen auseinander zu setzen. Ob ich dabei einen (es gibt viele) richtigen Weg gehe oder nicht, ist vollkommen unerheblich - du brauchst also nicht auf mich zu lenken.
 

double_d

Baumanns Renette
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Vielleicht gibt es seit Facebook, WhatsApp und Co. ja auch nur eine Verschiebung in der Wahrnehmung von Wichtigkeit.
Ich beobachte das im privaten Umfeld bei mir selbst auch, wenn da das Handy kurz vibriert, wird drauf geguckt.

Ich kenne das noch so, dass die Reaktionszeit auf eine Email, eine SMS oder eine Message (WhatsApp, Facebook) durchaus beliebig nach hinten verschiebbar ist. Daher lese ich eine Nachricht auch nicht unmittelbar. Weder beruflich, noch privat, sondern erst dann, wenn ich Zeit und/oder Lust habe.
Die Wichtigkeit eines persönlichen Kontakts und damit auch die Notwendigkeit der Erreichbarkeit steigt potentiell nach oben, sobald anstelle einer Nachricht ein Anruf getätigt wird. Den nehme ich privat häufig und beruflich ausnahmslos, direkt und unmittelbar an.

Push gibt es bei mir gar nicht. Wahrscheinlich sind das auch meine Relikte aus alten Festnetz-Zeiten, die immer weiter verschwimmen, aber mein alter Herr und sein Umgang mit mobiler "Erreichbarkeit 24/7" erdet mich da immer wieder. Wer unmittelbar eine Reaktion von mir will, der schreibt keine SMS und schon gar keine Email oder schickt ne Sprachnachricht, sondern ruft an. Notfalls zweimal in einem kurzen Abstand hintereinander um die Dringlichkeit deutlich zu machen.
 

franky273

Friedberger Bohnapfel
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Ich überlege gerade wann ich das letzte mal privat mit Freunden / Bekannten telefoniert habe.
Würde ich auf whatsapp nicht reagieren hätte ich vermutlich keine Kontakte groß mehr.

Was allerdings dennoch nicht heist, dass ich immer sofort reagiere. Ich hab mein Handy meist sogar oft lautlos.
 
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ThomasBn

Lambertine
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Armer Wicht :confused:
Ich schätze das persönliche Gespräch, wenn auch nur am Telefon, doch sehr.
 

franky273

Friedberger Bohnapfel
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Och, ich werde auf Arbeit genug zu gelabert und Zuhause bin ich auch fast nie allein. Insofern bin ich da nicht unterversorgt.
 

SomeUser

Ingol
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Moin!

Dann stelle es doch als dein Entwurf da und nicht als Fakt.
Laut deinem oberen Kommentar gibt es scheinbar nur den einen Weg.

Oh, wir sollten differenzieren. Über den Weg der Selbstorganisation lässt sich streiten. Die obige Aussage lasse ich durchaus, wie von dir zitiert, stehen, denn da gibt es ausschließlich ein "Hop oder Top". Das sagen dir übrigens auch Arbeitspsychologen schon seit Jahrzehnten, egal ob es um Unterbrechungen durch Telefonanrufe oder heute eben Whatsapp, Mail oder was auch immer ist. Du erreichst unterbewusst den gleichen Stand erst ca. 15 Minuten nach der Unterbrechung, selbst wenn du "nur kurz" auf's Telefon schaust. Insofern ist mein Aussage da vollkommen richtig.
Das Problem ist, dass sich die meisten Leute tatsächlich für zu wichtig nehmen, was jedoch - vgl. Aufzählung oben - auf wenige Berufe oder ggf. bestimmte Phasen im Berufsleben zutrifft. Ansonsten redet man sich das selbst immer hoch wichtig, aber am Ende stirbt - im wahrsten Sinne des Wortes - niemand, ob man nun eine Email sofort oder erst nach drei Stunden abruft. Und genau aus dem Grund ist es sinnvoll, die Mail erst zu dem von DIR gewählten Zeitraum abzurufen.
Wenn dir das nicht passt, bring ruhig ein *Sachargument* vor, warum es anders sein sollte - bitte aber nichts, mit "ich finde das aber besser so". Die Leute finden viele Sachen doof, die erwiesenermaßen nicht gut sind. Wenn es dir nur darum geht, dass dein subjektives Empfinden ein anderes ist: Bitte, akzeptiert.
 

franky273

Friedberger Bohnapfel
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Wenn es so sehr stört, und man abends seine Ruhe haben will, würde ich im Zweifel ein separates Telefon für privat und Arbeit verwenden. Bei uns wäre es auch gar nicht gestattet mit dem privaten Phone Firmenmails etc. abzurufen.
Und als selbstständiger würd ich das erst recht trennen.
 
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User 74856

Gast
@SomeUser grätscht hier mit der Brechstange rein und hat die Wahrheit gepachtet. Schön. Wieso er hier bevormunden muss, ist mir nicht ganz klar, da die Ausgangsfrage des Threads leicht und schnell abgeschlossen war. Die angestoßene Diskussion finde ich aber durchaus interessant.
Ja, Medien (ob soziale, ÖR, private etc.) buhlen um Aufmerksamkeit. Das war schon mit Erscheinen der Tagespresse so. "Oh Gott, in der Bahn glotzen alle nur noch auf die Zeitung!" Ja, was willste denn auch machen? Mit jedem x-beliebigen Fremden reden?
Heute glotzt man aufs Smartphone. Finde ich immernoch besser als den TV, Smartphone ist (inter-)aktiver.
Und was ist bitte gegen eine kommunikative Gesellschaft einzuwenden? Es ist so leicht wie nie, Gedanken, Pläne und schöne Momente auszutauschen. Muss man denn gleich alles verteufeln, nur weil es noch nicht (eigentlich, wie ich finde, schon, aber seis drum) im Mainstream angekommen ist?
Methodisch kriege ich immer Bedenken, wenn hier pauschal verteufelt und schlecht geredet wird. Lass doch die Leute ihre eigenen Erfahrungen sammeln! Genau so, wie kaum jemand aßer Ärzten etc. nach deiner Definition wirklich Push-Benachrichtigungen braucht, genau so stirbt doch niemand von Benachrichtigungen allein. Also: Ball flach halten.
 
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SomeUser

Ingol
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Moin!


1. Ob und wie ich - um mal bei dem Bild zu bleiben - "den Ball spiele", wirst du mir garantiert nicht sagen. Da kannst du drum bitten, aber das wäre es auch schon. Den Rest geben die Forenregeln vor. Zumal mein Beitrag durchaus etwas mit der Fragestellung der TE zu tun gehabt hat, ich dabei nur eine gänzlich andere Perspektive und damit auch andere Lösung vorgeschlagen habe.

2. Dein gesamter Beitrag geht an dem von mir angesprochenen Thema vollständig vorbei, da dabei das Medium eine vollkommen untergeordnete Rolle spielt und es auch nicht um die Frage geht, ob Informationen leichter austauschbar sind oder ein bestimmtes Medium mehr Möglichkeiten der Interaktion lässt. Insofern hast du zwar einen anderen Aspekt augeworfen, meinen Beitrag dafür herzunehmen, ist jedoch insofern unsinnig, alsdass du an diesem thematisch vollständig vorbei schreibst.[/user]
 
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