Ich vermute, daß jede iTunes-Instanz Schreibzugriff auf die Librarydateien benötigt, da iTunes ja dort Daten abspeichert, die im laufenden Betrieb anfallen: Anzahl der Wiedergaben, letztes Abspieldatum et cetera.
Ja natürlich. Deshalb ist es ja auch ein Unterschied, ob man von einer NAS den iTunes-Server für jede iTunes-Instanz im Netzwerk nutzt, oder die gesamte Ordnerstruktur von iTunes auf eine Freigabe der NAS ausgelagert hat und darauf von unterschiedlichen Rechnern zugreifen will.
Im zweiten Fall darf eben keine "zweite" Instanz von iTunes geöffnet sein, die mit dieser Mediathek verknüpft ist, denn das gibt Murks.
Dafür sollte man die Datenbankdateien doppeln und jedem iTunes separat eine davon zuweisen. Dabei muss man sich allerdings merken mit welchem Rechner man keine Änderungen machen darf. Möglich wären sie allerdings von jedem.
Leider hab ich keinen Plan, was für ein Setup der TE momentan eingerichtet hat.
Nach seinen Eingangsvoraussetzungen sollte der zweite Rechner nur lesend darauf zugreifen können.
Dafür würde mir, ohne dass er ständig einen Mac mit aktiver Instanz von iTunes und Privatfreigabe neben der NAS laufen haben muss, nur der iTunes Server der NAS einfallen. Allerdings ist das aus meiner Erinnerung optisch nicht so der Bringer und unterschlägt die sonst so umfangreichen Funktionen von iTunes komplett.
Gibt also in der Kombination mehrere Macs und ein NAS nur insgesamt 4 Möglichkeiten:
1. Möglichkeit
Der iTunes-Server auf der NAS. Alle Medien werden in die entsprechenden Ordner auf der NAS kopiert, der iTunes-Server wird eingeschaltet, die Benutzerverwaltung der NAS auf den persönlichen Bedarf angepasst und jeder Instanz von iTunes verbleibt auf dem jeweiligem Mac und greift nur auf den iTunes Server zu.
Dabei hat kein Mac die Möglichkeit mittels iTunes etwas an den Medien zu ändern. Dies geschieht ausschließlich über die Benutzeroberfläche der NAS.
2. Möglichkeit
Die Mediathek auf eine Freigabe auf der NAS auslagern. Sprich: die gesamte iTunes Ordnerstruktur, welche auf einem Mac eingerichtet und gepflegt wurde in einen Ordner auf der NAS zu übertragen, diesen Ordner freizugeben und sich am Mac damit zu verbinden.
Die Mediathek wird dann mit iTunes neu verknüpft und holt sich die relevanten Daten von der NAS.
Das kann man mit so vielen Rechnern wie nötig machen, jedoch darf es hier nur immer eine aktive Instanz von iTunes geben. Bevor man also iTunes an einem zweiten Rechner öffnet, muss es am ersten Rechner geschlossen werden.
Alle Rechner, deren iTunes mit dieser Mediathek verknüpft ist, haben Vollzugriff auf die Mediathek und können fleißig darin rumfuhrwerken. Voraussetzung ist natürlich auch hier, dass die benutzerverwaltung der NAS vernünftig aufgebaut ist.
3. Möglichkeit
Die Mediathek auf eine Freigabe auf der NAS auslagern, die Datenbankdateien der Mediathek für jeden Rechner, der darauf zugreifen soll doppeln und jeden Rechner für sich mit einer .itl Datei verknüpfen. So kann jeder Rechner unabhängig und auch gleichzeitig die Medien der Mediathek auf der NAS nutzen und unabhängig von jedem anderen Rechner verwalten.
Aber Vorsicht: Änderungen an einem Rechner, wirken sich nicht datenbankmäßig auf den zweiten Rechner aus. Die Gefahr ist groß, dass man hier seine Medien nicht mehr unter Kontrolle hat, sofern jemand einfach welche löscht. Man muss als selbstdiszipliniert damit umgehen und nur einen Rechner (ein iTunes) bestimmen, welches Änderungen an der gesamten Mediathek vornehmen darf und anschließend die Datenbankdateien erneut doppeln, so dass die Änderungen auch auf den anderen Rechnern ankommen.
4. Möglichkeit
Die Mediathek auf eine Freigabe der NAS auslagern und nur mit einem iTunes eines Rechners verknüpfen und bei diesem dann die Privatfreigabe aktivieren. Ab dem Zeitpunkt haben alle anderen Rechner, AppleTV, iPhones, iPads usw. Zugriff auf die Mediathek, ohne etwas daran ändern zu können und vor allem auch ohne mit der NAS direkt verbunden werden zu müssen.
Nachteil hierbei ist es allerdings, dass der Rechner, welcher die Privatfreigabe bereitstellt dauerhaft an sein muss und iTunes darauf geöffnet sein muss.
Was genau nun dem TE bei seinem Vorhaben hilft, kann ich nicht sagen.
Ich nutze zumindest die 4. Möglichkeit und fahre damit sehr gut. Wobei meine Kombination nicht aus einem stetig laufenden (Arbeits-)Rechner plus NAS besteht, sondern die iTunes Instanz, welche die Privatfreigabe bereitstellt sich auf einem Mac Mini befindet, der sonst keinen produktiven Einsatz erfährt. Ich kann also meine anderen Rechner und Books Ein- und Ausschalten wie ich mag und habe dennoch an jedem Gerät die Mediathek zur Verfügung.