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Magazin Emoji mit gleichgeschlechtlichen Paaren: Apple könnte Strafzahlung in Russland drohen

landplage

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Öhm, also ich zumindest als Frau fühle mich weder durch Männer-Ehepaare noch durch Frauen-Ehepaare in meinem Drang nach Gleichberechtigung beeinträchtigt.

Und warum eine Schwulen- oder Lesben-Ehe die
Aufgabe und auch die Notwendigkeit der kleinsten Zelle eines Staates, nämlich der Familie
untergräbt, erschließt sich mir immer noch nicht.
Familie ist für mich da, wo Menschen füreinander Verantwortung übernehmen und sich nicht nur auf den Staat verlassen. Das hat nichts mit der Rechtsform der Ehe zu tun.
Bloß weil zwei Lesben auch heiraten dürfen, ist doch eine heterosexuelle Ehe nicht schlagartig schlechter gestellt?

Tut mir leid, ich verstehe es einfach nicht.
 
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Oberdiecks Taubenapfel
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@landplage Das kann sich Dir nicht erschließen, weil es Schwachsinn ist. Und man schon sehr komisch hirnverschwurbelt drauf sein muss um das zu denken. Und man muss dann noch krasser oder kaputter sein, um es dann auch noch zu sagen ohne vor Scham im Boden zu versinken.

Aber so ist das mit den Konservativen. Die finden die wildesten Argumentationsketten um sich nicht mit ihren Ängsten konfrontieren zu müsse und auch ja nicht zu erkennen, dass das nur mit ihnen selbst zu tun hat, statt mit anderen Menschen, die sich ihre Geschlechtsteile halt woanders hinstecken.

Toleranz ist gefragt. Aber schwierig.
 

double_d

Baumanns Renette
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Und warum eine Schwulen- oder Lesben-Ehe die Aufgabe und auch die Notwendigkeit der kleinsten Zelle eines Staates, nämlich der Familie untergräbt, erschließt sich mir immer noch nicht.
Das tut sie ja nicht zwangsläufig nur im Sinne einer gesellschaftlichen Etablierung.
Ich habe bezüglich meiner verschiedenen Blickwinkel beschrieben, warum ich eine gesellschaftliche Akzeptanz, aber keine pauschale Gleichstellung der Homo-Ehe befürworte.

Ich schrieb ja auch, dass es nicht ausschließlich schwarz und weiß zu sehen ist, sondern die verschiedenen Grautöne auch betrachtet werden müssen.
Speziell für Dich mag es im Sinne meiner Forderung keinen Unterschied in der Betrachtung geben, was aber nicht heißt, dass eine alleinstehende Frau mit 2 Kindern nicht plötzlich gegenüber einer (männlichen) Homo-Ehe benachteiligt wird, wenn man (nochmal: ohne weitere Reformen und/oder Änderungen am System) die verschiedenen Formen der partnerschaftlichen Beziehungen gleichstellt. Und zum Ausdruck gebracht habe ich, dass es in beide Richtungen Ungleichheiten geben kann. So könnte ein heterosexuelle Ehe plötzlich der (weiblichen) gleichgeschlechtlichen Ehe in vielen Bereichen der wirtschaftlichen Betrachtung bevorzugt werden, was sich dann aber auf die gleichgeschlechtliche Ehe von Männern nicht auswirkt.
Das ist sehr differenziert von mir betrachtet und soll am Ende des Tages auch nur ausdrücken, dass ich den Weg über Smilies oder die normalisierte Darstellung von Homosexualität in Filmen, Serien, Hörspielen oder sonst wo, als irrigen Versuch ansehe, eine vermeintliche Akzeptanz der Gesellschaft vorzugaukeln, welche aber in der Kernbetrachtung des eigentlichen Systems überhaupt nicht vorhanden ist. Und das finde ich schade.

Wenn ich sage, dass ich gegen die Gleichstellung von Homo-Ehen bin, dann steht gesellschaftlich meine Position schon fest. Da macht sich auch keiner mehr die Mühe weiter nachzufragen, obwohl meine gesellschaftliche Einstellung eine ganz andere ist. Ich bin schließlich auch gegen die (wirtschaftlich-finanzielle) Gleichstellung von reinen Lebenspartnerschaften, obwohl sich da wahrscheinlich niemand die Frage stellt, ob ich diese dann gesellschaftlich auch nicht akzeptieren würde. Hoffe, es wird klar, worauf ich hinaus will.

Nehmen wir mal den Ausdruck: "Du schwuler Idiot!"
Solange dies als gesellschaftlich etabliertes Schimpfwort seine Gültigkeit behält, kann man nicht von wirklicher Akzeptanz sprechen. Eigentlich ist es im Falle vom beschimpften Heterosexuellen nur eine falsche Einschätzung seiner sexuellen Neigung und im Falle vom beschimpften Homosexuellen nur eine Tatsachenfeststellung. Beleidigt dürfte niemand über das Beiwort "schwul" sein. Wenn man nun aber fragt, was genau einen an diesem Satz beleidigt, ist es nicht der "Idiot"...;)

Wäre Homosexualität bereits tief integriert in unserer Gesellschaft, hätte die Beschimpfung von oben in etwa den gleichen Stellenwert wie "Du unverheirateter Blödmann" oder "Du blöder Single". Dadurch würde sich niemand wirklich beleidigt fühlen.

Und "Familie" im Sinne der kleinsten Zelle des Staates, auf dem er aufbaut ist etwas anderes als "Familie" im Sinne von sich heimisch und geborgen fühlen und genau die Lebensart wählen, die mir persönlich am meisten zusagt.
Dann wird meine Katzennachbarin in ihrer Familie, welche sie mit ihren Tieren bildet auch tatsächlich gegenüber meiner Familie vom Staat benachteiligt. Wobei das kein Vergleich zu einer homosexuellen Ehe sein soll.
Familie, auch in meinem Sinne, kann durchaus auch gleichgeschlechtliche Elternteile haben.
Nur wo wir gerade dabei sind, kann ich auch meine Bedenken gegenüber der Abschwächung der Stellung der Frau eingehen. Über Jahrzehnte hat die Frau sich versucht unabhängig im Sinne der "Versorgung" durch den Ehemann zu machen. Sich auf dem Arbeitsmarkt die gleichen Chancen erkämpft, wie ihre männlichen Kollegen.
Die Realität sieht im Grunde aber immer noch anders aus. Ich denke, dass vereinzelt Frauen ihren männlichen Kollegen durchaus das Wasser reichen können, was Entlohnung und Position angeht. Jedoch ist es auch noch lange nicht in einem ausgewogenen Verhältnis zu betrachten. Und wenn ich davon ausgehe, muss doch eigentlich der weiblichen gleichgeschlechtlichen Ehe mehr Beachtung geschenkt werden. ;)

Wie ich aber schon sagte, betrachte ich das differenzierter als nur auf der Ebene der reinen Akzeptanz.
Vielleicht auch einfach too much für die Nachricht, dass ein einzelner russischer Anwalt sich beschwert hat. ;)


die sich ihre Geschlechtsteile halt woanders hinstecken.
Ich bin verschwurbelt im Hirn? Könnte es sein, dass Homosexualität auch noch viele andere Seiten hat, ohne es ausschließlich auf den Geschlechtsakt zu reduzieren? Im Grunde lese ich aus Deinem Beitrag nicht viel mehr heraus, als die Reduzierung meiner Gedanken auf die von konservativen Angsthasen und diese platte Definition von Homosexualität.

Ich mein, nicht, dass ich mich schon wieder für etwas zu rechtfertigen habe, was andere mir mal so im Vorbeigehen unterstellen. ;)
 
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landplage

Admin
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Speziell für Dich mag es im Sinne meiner Forderung keinen Unterschied in der Betrachtung geben, was aber nicht heißt, dass eine alleinstehende Frau mit 2 Kindern nicht plötzlich gegenüber einer (männlichen) Homo-Ehe benachteiligt wird, wenn man (nochmal: ohne weitere Reformen und/oder Änderungen am System) die verschiedenen Formen der partnerschaftlichen Beziehungen gleichstellt.
Kannst Du das bitte mal erläutern? Warum hat eine alleinstehende Mutter Nachteile, wenn zwei Männer in der Wohnung nebenan heiraten?

/Einschub/
Die meisten alleinstehenden Frauen würden über solche Nachbarn jubeln, endlich jemand, mit dem man reden kann, der immer Kuchenzutaten vorrätig hat, bei der Wahl der Garderobe fürs nächste Date hilft und bestimmt mal die Kinder hütet. :)
Ich weiß, sicher viel Klischee, aber ich würde mich freuen.
//

Und wieso
muss doch eigentlich der weiblichen gleichgeschlechtlichen Ehe mehr Beachtung geschenkt werden.
? Hä? Ich bin zu blöd dafür.
Ich bin davon ausgegangen, wenn Homo-Ehe, dann für Männlein und Weiblein.
 
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Baumanns Renette
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? Hä? Ich bin zu blöd dafür.
Gehe ich definitiv nicht von aus.

Aber wo steht denn, dass jemand Alleinerziehendes (auch da wäre es egal, ob Männlein oder Weiblein) einen direkten Nachteil erfahren würde, wenn in der Nachbarschaft ein homosexuelles Paar einziehen würde?
Es geht doch in meinen Erläuterungen nicht um eine Benachteiligung, welche aus einem persönlichen Kontakt im unmittelbaren Umfeld entsteht, sondern um die politisch-wirtschaftliche Behandlung der Ehe und der Familie durch den Staat.
 

Sauron

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Es wäre evtl. was gewonnen, wenn es Steuererleichterungen nur für Paare mit Kindern gäbe, einerlei aus welchen Geschlechtern das Paar besteht. Gleiches für Alleinerziehende. Evtl. noch für Paare, bei denen nur einer arbeitet, vielleicht bis zu einer gewissen Einkommensgrenze.
 
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landplage

Admin
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Es geht doch in meinen Erläuterungen nicht um eine Benachteiligung, welche aus einem persönlichen Kontakt im unmittelbaren Umfeld entsteht, sondern um die politisch-wirtschaftliche Behandlung der Ehe und der Familie durch den Staat.
Das verstehe ich immer noch nicht. Inwieweit benachteiligt eine Lesbenehe eine alleinerziehende Mutter?
 

EddyOS

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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Also ich hab da so Bauchschmerzen, deswegen sollte die Homo-Ehe nicht gleichberechtigt zur RICHTIGEN Ehe sein. Das wäre doch schwul!
 

saw

Gravensteiner
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Das verstehe ich immer noch nicht. Inwieweit benachteiligt eine Lesbenehe eine alleinerziehende Mutter?
Garnicht, sonnst würde eine kinderlose Hetenehe ja auch eine alleinerziehende benachteiligen....
Ich verstehe eh nicht warum immer das Argument von Benachteiligungen kommt.
Es wird doch niemandem etwas wech genommen nur weil 2 Frauen oder 2 Schwuppen heiraten. Genauso wenig wenn Man und Frau heiraten und gewollt oder ungewollt kinderlos bleiben.
Man kann sich sicherlich darüber streiten ob die Förderung durch den Staat für Eltern und alleinerziehende überdacht werden muss, da hat es aber keinen Ausschlag ob gleichgeschlechtliche Paare heiraten dürfen oder nicht.
 
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saw

Gravensteiner
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deswegen sollte die Homo-Ehe nicht gleichberechtigt zur RICHTIGEN Ehe sein
Was ist denn eine richtige Ehe?
Die Kirche würde eventuell sagen, zwischen Mann und Frau,
der Staat eventuell zwischen Mann und Frau und Kinder müssen da sein für die Rente,
Ich sage, es braucht für eine Ehe nur 2 Menschen die sich lieben und sich einig sind den Rest ihres Lebens für einander da zu sein.
 

EddyOS

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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Was ist denn eine richtige Ehe?
Die Kirche würde eventuell sagen, zwischen Mann und Frau,
der Staat eventuell zwischen Mann und Frau und Kinder müssen da sein für die Rente,
Ich sage, es braucht für eine Ehe nur 2 Menschen die sich lieben und sich einig sind den Rest ihres Lebens für einander da zu sein.

Und ich sage, es braucht überhaupt keine Ehe. Kann man diese christliche Hinterlassenschaft nicht einfach abschaffen und die Diskussion ist beendet?
 

saw

Gravensteiner
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Es geht bei einer Ehe nicht nur darum im Anzug mit Turnschuhen zu heiraten,
da hat es auch ne Menge rechtlicher Unterschiede zu einer normalen Beziehung.
Versorgungs- und Erbansprüche z.B.
Oder versuche doch mal im Notfall Entscheidungen für den Partner zu fällen, wenn Du in der Notaufnahme sagst das Du "nur" der Freund/Freundin bist, rechtlich bist Du da erst mal nix.
 

beeker2.0

Oberdiecks Taubenapfel
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Das tut sie ja nicht zwangsläufig nur im Sinne einer gesellschaftlichen Etablierung.
Ich habe bezüglich meiner verschiedenen Blickwinkel beschrieben, warum ich eine gesellschaftliche Akzeptanz, aber keine pauschale Gleichstellung der Homo-Ehe befürworte.

Ich schrieb ja auch, dass es nicht ausschließlich schwarz und weiß zu sehen ist, sondern die verschiedenen Grautöne auch betrachtet werden müssen.
Speziell für Dich mag es im Sinne meiner Forderung keinen Unterschied in der Betrachtung geben, was aber nicht heißt, dass eine alleinstehende Frau mit 2 Kindern nicht plötzlich gegenüber einer (männlichen) Homo-Ehe benachteiligt wird, wenn man (nochmal: ohne weitere Reformen und/oder Änderungen am System) die verschiedenen Formen der partnerschaftlichen Beziehungen gleichstellt. Und zum Ausdruck gebracht habe ich, dass es in beide Richtungen Ungleichheiten geben kann. So könnte ein heterosexuelle Ehe plötzlich der (weiblichen) gleichgeschlechtlichen Ehe in vielen Bereichen der wirtschaftlichen Betrachtung bevorzugt werden, was sich dann aber auf die gleichgeschlechtliche Ehe von Männern nicht auswirkt.
Das ist sehr differenziert von mir betrachtet und soll am Ende des Tages auch nur ausdrücken, dass ich den Weg über Smilies oder die normalisierte Darstellung von Homosexualität in Filmen, Serien, Hörspielen oder sonst wo, als irrigen Versuch ansehe, eine vermeintliche Akzeptanz der Gesellschaft vorzugaukeln, welche aber in der Kernbetrachtung des eigentlichen Systems überhaupt nicht vorhanden ist. Und das finde ich schade.

Wenn ich sage, dass ich gegen die Gleichstellung von Homo-Ehen bin, dann steht gesellschaftlich meine Position schon fest. Da macht sich auch keiner mehr die Mühe weiter nachzufragen, obwohl meine gesellschaftliche Einstellung eine ganz andere ist. Ich bin schließlich auch gegen die (wirtschaftlich-finanzielle) Gleichstellung von reinen Lebenspartnerschaften, obwohl sich da wahrscheinlich niemand die Frage stellt, ob ich diese dann gesellschaftlich auch nicht akzeptieren würde. Hoffe, es wird klar, worauf ich hinaus will.

Nehmen wir mal den Ausdruck: "Du schwuler Idiot!"
Solange dies als gesellschaftlich etabliertes Schimpfwort seine Gültigkeit behält, kann man nicht von wirklicher Akzeptanz sprechen. Eigentlich ist es im Falle vom beschimpften Heterosexuellen nur eine falsche Einschätzung seiner sexuellen Neigung und im Falle vom beschimpften Homosexuellen nur eine Tatsachenfeststellung. Beleidigt dürfte niemand über das Beiwort "schwul" sein. Wenn man nun aber fragt, was genau einen an diesem Satz beleidigt, ist es nicht der "Idiot"...;)

Wäre Homosexualität bereits tief integriert in unserer Gesellschaft, hätte die Beschimpfung von oben in etwa den gleichen Stellenwert wie "Du unverheirateter Blödmann" oder "Du blöder Single". Dadurch würde sich niemand wirklich beleidigt fühlen.

Und "Familie" im Sinne der kleinsten Zelle des Staates, auf dem er aufbaut ist etwas anderes als "Familie" im Sinne von sich heimisch und geborgen fühlen und genau die Lebensart wählen, die mir persönlich am meisten zusagt.
Dann wird meine Katzennachbarin in ihrer Familie, welche sie mit ihren Tieren bildet auch tatsächlich gegenüber meiner Familie vom Staat benachteiligt. Wobei das kein Vergleich zu einer homosexuellen Ehe sein soll.
Familie, auch in meinem Sinne, kann durchaus auch gleichgeschlechtliche Elternteile haben.
Nur wo wir gerade dabei sind, kann ich auch meine Bedenken gegenüber der Abschwächung der Stellung der Frau eingehen. Über Jahrzehnte hat die Frau sich versucht unabhängig im Sinne der "Versorgung" durch den Ehemann zu machen. Sich auf dem Arbeitsmarkt die gleichen Chancen erkämpft, wie ihre männlichen Kollegen.
Die Realität sieht im Grunde aber immer noch anders aus. Ich denke, dass vereinzelt Frauen ihren männlichen Kollegen durchaus das Wasser reichen können, was Entlohnung und Position angeht. Jedoch ist es auch noch lange nicht in einem ausgewogenen Verhältnis zu betrachten. Und wenn ich davon ausgehe, muss doch eigentlich der weiblichen gleichgeschlechtlichen Ehe mehr Beachtung geschenkt werden. ;)

Wie ich aber schon sagte, betrachte ich das differenzierter als nur auf der Ebene der reinen Akzeptanz.
Vielleicht auch einfach too much für die Nachricht, dass ein einzelner russischer Anwalt sich beschwert hat. ;)


Ich bin verschwurbelt im Hirn? Könnte es sein, dass Homosexualität auch noch viele andere Seiten hat, ohne es ausschließlich auf den Geschlechtsakt zu reduzieren? Im Grunde lese ich aus Deinem Beitrag nicht viel mehr heraus, als die Reduzierung meiner Gedanken auf die von konservativen Angsthasen und diese platte Definition von Homosexualität.

Ich mein, nicht, dass ich mich schon wieder für etwas zu rechtfertigen habe, was andere mir mal so im Vorbeigehen unterstellen. ;)

Genau diese nicht stringente Logik, die ins Verdrehende geht und die Du hier höchst ausführlich präsentierst, werfe ich dem konservativen Lager vor. Ein Sprung aus dem eigenen System ist da weit entfernt, aus welchem Grund auch immer.

Es ist keine logische Argumentation vorhanden, die eine Benachteiligung einer homosexuellen Ehe in irgendeiner Artun und Weise rechtfertigt und die nicht diskriminierend ist. Wenn doch, lasse ich mich gerne belehren. Gehört habe ich noch keines.

Statt dessen wird im Brustton der Überzeugung dieser verschwurbelte, verdrehte aber dennoch eloquent vorgetragene Blödsinn verzapft um sich davor zu erretten, wahrhafte Toleranz zu zeigen. Aber gut, jeder, wie er mag.

Ich gebe zu, es fällt mir schwer Deine Meinung zu ertragen oder sie zu erdulden, aber ich bemühe mich.
 

EddyOS

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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Es geht bei einer Ehe nicht nur darum im Anzug mit Turnschuhen zu heiraten,
da hat es auch ne Menge rechtlicher Unterschiede zu einer normalen Beziehung.
Versorgungs- und Erbansprüche z.B.
Oder versuche doch mal im Notfall Entscheidungen für den Partner zu fällen, wenn Du in der Notaufnahme sagst das Du "nur" der Freund/Freundin bist, rechtlich bist Du da erst mal nix.

Dann ist das ein Problem. Die Ehe halte ich in der heutigen Zeit nicht mehr für erstrebenswert. Sie zerstört mehr als das sie erschafft, weil sie in den Köpfen der Leute langfristig die Liebe ersetzt.

Bevor da Homosexuelle benachteiligt werden, sollte man die rechtlichen und finanziellen Vorzüge lieber ganz abschaffen.
 

double_d

Baumanns Renette
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Man kann sich sicherlich darüber streiten ob die Förderung durch den Staat für Eltern und alleinerziehende überdacht werden muss
Nicht die Förderung, sondern der Schutz.
Ein(e) Alleinerziehende(r) war entweder verheiratet, oder das Kind entsprang aus einer Beziehung, die weder dem Status der Lebenspartnerschaft oder der Ehe entsprach, oder sie/er ist verwitwet.

Der Staat macht aber keine Unterschiede zwischen Ehe und Familie. Sehr wohl aber zwischen Ehe und Lebenspartnerschaft, oder Familie und Alleinerziehend.
Ganz sicher muss das abgeschafft werden und die gesamten Konstellationen müssen auch auf Gleichgeschlechtlichkeit umgemünzt werden.

Aber bevor das eine nicht passiert, kann das andere nicht gefordert werden.

Meine ganzen obigen gedanklichen Auswürfe sollen nur verdeutlichen, dass eine Ehe zwischen zwei Frauen, mit oder ohne Kinder, eigene vom Partner adoptiert, oder gänzlich adoptiert einen differenzierteren Schutz benötigt, als z.B. die Ehe zwischen zwei Männern oder Heteropaaren.

Hat mal jemand von Euch versucht in einer Heteroehe das Kind des Partners zu adoptieren? Da stehen neben dem Jugendamt und diversen anderen Stellen auch Psychologen auf der Matte, die den Identitätsverlust des Kindes befürchten und liebend gern intervenieren. Kindeswohl vor Kinderwunsch steht da ganz oben auf dem Programm und nebenher werden dem Partner, obgleich noch gemeinsame Kinder vorhanden sind, jegliche Sorgerechte an dem Kind abgesprochen und es wird aber eine Versorgungspflicht vorausgesetzt. Das ist nicht leicht. Weder für das Kind, noch für die Eltern.

Und so wird es in den um gleichgeschlechtliche "Familien" ergänzten Konstellationen genügend Szenarien geben, wo eine pauschale Gleichstellung einfach fehl am Platz ist. Und meine Intention in Bezug auf das Eingangsthema war, dass eine gesellschaftliche Akzeptanz (ausgedrückt durch lustige Smilies) etwas anderes ist, als eine Forderung nach Gleichstellung der Homo-Ehe und man durchaus auch beide Seiten bedienen darf. An meinem Beispiel habe ich aufgezeigt, dass ich sehr wohl die gleichgeschlechtliche Liebe auf gesellschaftlicher Ebene akzeptiere, jedoch zum jetzigen Zeitpunkt eine Gleichstellung der daraus resultierenden Ehe oder Familie ablehne. Und dies garantiert nicht aus Angst, dass mir etwas weggenommen wird, sondern weil der Staat momentan seinen für jede Konstellation zu erfüllenden Schutz nicht ohne Vor- oder Benachteiligungen für einzelne unter einen Hut bekommt, ohne etwas grundsätzliches am System zu ändern.
Und der Grund warum ich das sage ist der, dass dies der gänzlichen Integration und Akzeptanz innerhalb der Gesellschaft im Wege stehen wird.
 

iFritz

deaktivierter Benutzer
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Du kennst schon den unterschied zwischen Akzeptanz, Toleranz und verbieten?
Eventuell liest es mal die Menschenrechtscharta.....

In Deutschland werden jährlich 110 000 ungeborenen Babys ermordet. Wir Deutschen sollten einfach mal die Klappe halten, wenn es um andere Länder geht. Wir sind ganz bestimmt nicht der moralische Kompass dieser Welt.
 

double_d

Baumanns Renette
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Ich gebe zu, es fällt mir schwer Deine Meinung zu ertragen oder sie zu erdulden, aber ich bemühe mich.
Gib Dir keine Mühe. Das musst Du nicht. Liegt mir auch fern es von Dir zu verlangen.
Ich kenne Dich nicht, weiß nichts über Deinen Familienstand, welche Hürden Du bereits genommen hast, um dort zu stehen, wo Du stehst.
Ich kenne Dein Umfeld nicht, weiß nicht wo Du wohnst, welche sozialen Kontakte Du pflegst, wie alt Du bist, wie viele homosexuelle Paare in Deinem Bekannten- oder Familienkreis vorhanden sind, welche politische Gesinnung Du hast oder sonst irgendwas.

Demnach ist meine Argumentation auch nicht ausschließlich für Dein Verständnis gedacht, sondern drückt einzig und alleine meinen Standpunkt zu diesem Thema aus. Entweder Du kannst das mit einem Blick über Deinen Tellerrand akzeptieren oder auch nicht. Anstrengen oder gar erdulden musst Du es nicht. Zumal ich hier auch nicht wirklich etwas sage oder schreibe, was einem beim Lesen die Zornesröte ins Gesicht steigen lässt, weil es völlig beleidigend gegenüber einer sexuellen Ausrichtung wäre, oder diese in irgendeiner Form abwerten würde.

Wenn wir eins gemeinsam haben, dann ist es das völlige Unwissen über die Lebensumstände des anderen.