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[10.10 Yosemite] Sprache in Terminal-Programmen

Bachsau

Starking
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07.01.10
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221
Hi Leutz, ich arbeite öfter auf der Konsole, mit man, nano & co. Es nervt mich aber, dass diese am Mac trotz richtig eingestellter Locale alle auf Englisch sind. Auf meinem Ubuntu folgen auch die meisten Terminal-Programme der Spracheinstellung, aber Apple hielt es vermutlich nicht für nötig, hier Sprachdateien mitzuliefern. Kann ich das irgendwie nachinstallieren?
 
"Volle" und aktuellere Versionen aller möglichen Tools findest du zB bei macports.org oder rudix.org
 
Ich kenne Macports, wollte es bisher aber nicht installieren, weil ich gehört hab, dass es "unsauber" gebaut sein soll. Unter anderem müsste man bei OS-Updates alles deinstallieren, damit es keine Probleme gibt. Außerdem liegt wohl alles nur als Source vor, was meiner Erfahrung nach leider nur zu Problemen führt, weil irgendwelche Build-Abhängigkeiten fehlen, die außerdem alle zusätzlich heruntergeladen werden müssen.

MacPorts schrieb:
Will my MacPorts install continue to work after installing a new major OS release?
In general the answer is no.
Das klingt nicht, als ob die sich um eine saubere Integration bemühen. Ich hab bei MacPorts echt Angst, dass ich mir das System versaue und hinterher OS X neu aufsetzen darf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, hab es jetzt dennoch mal installiert. Die Alternativen sind ja nicht gerade üppig und immerhin, es funktioniert. Mir wäre es zwar lieber, wenn die Programme auf das bauen würde, was bei OS X integriert ist. Andererseits sind die Programme dafür aktuell.

Also guter Tip. ;)
 
Alternativen sind Fink und Rudix.
Persönlich hatte ich mit MacPorts nie Probleme, allerdings lagen meine letzten Systemupdates unter MacPorts-Nutzung lange zurück, da ging es noch um die guten OS-X-Systeme, 10.4., 10.5., 10.6.
Daß du UNIX-Programme selbst auf deinem Rechner kompilieren musst, scheint mir eigentlich üblich und normal, zumal Apple da keine Verwaltung mitliefert. Dauert natürlich länger. Gibt aber auch etliche MacPorts-Programme, die unter 10.6 dann erstaunlicherweise als Non-Terminal-Programme im normalen Programmordner aufgetaucht sind.

PS: Daß die Programme nicht mit den OS-X-Routinen verhandelt sind, wird allgemein als Vorteil gewertet. Du kannst z.B. unter MP was installieren, was auf Routinen zugreift, die unter OS X nicht mehr passen. Oder parallel dazu was unter Fink installieren, mit einer völlig anderen Java-oder-sonstwas-Version.
 
Das klingt nicht, als ob die sich um eine saubere Integration bemühen.
Das darfst du dann aber auch Apple vorwerfen.
Die mitgelieferten Tools der BSD-Schicht funktionieren nämlich nach einem "Major Update" sehr häufig auch nicht mehr - zumindest ist es sehr klug davon auszugehen.
 
Daß du UNIX-Programme selbst auf deinem Rechner kompilieren musst, scheint mir eigentlich üblich und normal.
Normal würd ich jetzt nicht sagen, eher ein leider noch immer viel zu häufig anzutreffendes Relikt. Neben Mac und Windows arbeite ich noch mit Ubuntu, Debian und Arch Linux. Bei keinem davon muss ich selbst kompilieren, wenn ich ein Programm einfach nur nutzen will. Ich kompiliere normalerweise, wenn ich ein Programm geändert oder selbst geschrieben habe, sonst eher nicht, und das ist mir ganz recht so. Ich wüsste nicht, warum das unter UNIX anders sein müsste als unter Windows und Mac.
 
Das darfst du dann aber auch Apple vorwerfen.
Die mitgelieferten Tools der BSD-Schicht funktionieren nämlich nach einem "Major Update" sehr häufig auch nicht mehr - zumindest ist es sehr klug davon auszugehen.

Das wundert mich. Apple ist doch so stolz darauf, angeblich 100% BSD-kompatibel zu sein.
 
Neben Mac und Windows arbeite ich noch mit Ubuntu, Debian und Arch Linux. Bei keinem davon muss ich selbst kompilieren
Bei *allen* diesen ist selbst kompilieren absolut normal und üblich.
Die Auslieferung fix und fertiger Binaries für Linux Systeme ist eine absolute Ausnahme und wird gar nicht gerne gesehen.
Du merkst davon nur nichts, weil sich all die Paketverwaltungssysteme ganz von alleine um alles notwendige kümmern.
(Sprich: Quellcode laden, entpacken, konfigurieren, kompilieren, linken, packen, ggf noch bündeln und schliesslich installieren. MacPorts oder Fink machen das alles auch - nur Rudix schnürt Installerpakete mit bereits fertigen Binaries, bei denen nur der erste und letzte Schritt nötig sind.)

Apple ist doch so stolz darauf, angeblich 100% BSD-kompatibel zu sein.
Apple braucht nicht zu BSD "kompatibel" sein. Da steckt ein astreines "echtes" BSD unter der Haube.
Was das aber damit zu tun haben soll, dass ein bestimmtes fertiges Kompilat sehr gerne und schnell mal eben nicht mehr zum veränderten Kernel bzw zu den eingesetzten Libraries/Frameworks passt... da verstehst du was sehr grundsätzliches wohl gar nicht.
 
Bei *allen* diesen ist selbst kompilieren absolut normal und üblich.
Das ist so definitiv falsch. Normal und üblich vielleicht in dem Sinne, das es häufiger notwendig ist als z.B. unter Windows. Aber Debian und Arch basieren, wie die Mehrheit der Linux-Distributionen, auf Binärpaketen. Quellcodepakete lassen sich automatisch herunterladen, wenn man sie benötigt. Normalerweise ist aber alles nur binär. Das von dir beschriebene Verfahren, wo sich der Paketmanager ums kompilieren kümmert, kommt nur bei Gentoo und ein paar weniger bekannten Distributionen zum Einsatz.

Wenn Macports das auch so macht, solls mir recht sein so lange es funktioniert. Nachteil ist halt, dass die Installationen ewig dauern, alle Build-Abhängigkeiten vorhanden sein müssen und im Grunde die selbe Arbeit von jedem Computer immer wieder gemacht wird.

Apple braucht nicht zu BSD "kompatibel" sein. Da steckt ein astreines "echtes" BSD unter der Haube.
Ja, das war etwas unglücklich ausgedrückt. Ich meinte eher POSIX-Kompatibel bzw. kompatibel mit den für ein Unix-System üblichen Konventionen. Obwohl es das natürlich auch nicht ganz trifft. Ich bin einfach nur ein wenig enttäuscht davon, dass Apple dem BSD-Userland offenbar nicht die nötige Aufmerksamkeit schenkt, denn du meintest ja, dass man sich auch bei den mitgelieferten Tools nicht darauf verlassen kann, dass sie nach einem Upgrade noch funktionieren. Als Entwickler wünscht man sich da vielleicht etwas mehr "Achtsamkeit".
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach so hast du das gemeint... ist doch völlig absurd. In so eine Situation kommt man ja gar nicht, ohne dass man sie bewusst herbei führt. Da würde sich ja auch die Frage stellen, was sind "Tools"? Nutzprogramme? Systemprogramme? Libraries? Das gesamte Userland? Egal. Aber mir ist jetzt klar, worauf du hinaus wolltest. Dass man von Macports nichts erwarten kann, dass sie etwas schaffen, das bei mitgelieferten Tools genau so wenig funktionieren würde. Da hab ich dich falsch verstanden.

Klar, die Macports werden nur für OS X gebaut, und davon gibt es ja auch nur eine Distribution, auf der es laufen muss. Da die meisten Libraries ja separat mitgeliefert werden, ist es wohl sehr wahrscheinlich, dass das meiste auch nach Updates sehr wohl funktionieren wird, aber du hast wohl Recht mit der Ansicht, dass man es nicht erwarten kann.

Was ich mich allerdings frage ist, warum die mitgelieferten Tools so wenig aktuell sind, ob sie nun angepasst werden oder nicht. Offenbar ist es ja so, dass Apple nur dann auf neue Versionen umsteigt, wenn es unbedingt notwendig ist. Selbst die Bash ist uralt (oder war es vor Shellshock, hab es seit dem nicht mehr geprüft).
 
Zuletzt bearbeitet:
warum die mitgelieferten Tools so wenig aktuell sind
Fragt das jemand bei Debian Stable?
Selbst die Bash ist uralt
Nicht uralt genug, um nicht auch geshellschockt zu werden - ging ja auch gar nicht.
Aber bei Heartbleed zB war es merkwürdig. Sonst muss es immer die topaktuellste Version sein, und wenns ausgerechnet die dann zerbröselt, dann will das keiner verlangt haben.