- Registriert
- 05.07.06
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Hallo zusammen,
ich wollte hier mal kurz eine Zusammenfassung meiner Erfahrungen mit dem Schrittzähler, bzw. der Fitness-Funktion im Allgemeinen der Apple Watch machen. Wie die Überschrift des Beitrags bereits vermuten lässt, bin ich damit sehr unzufrieden.
Zunächst einmal gestehe ich zu, dass jeder Schrittsensor, der seine Daten allein aus einem Beschleunigungssensor bezieht, niemals völlig genau sein kann. Das erwarte ich auch gar nicht. Was einen guten Schrittzähler für das Handgelenk jedoch ausmacht ist der verwendete Algorithmus, der bestimmte Armbewegungen, die gar keine Schritte sind, als solche erkennt und dann eben auch nicht zur Anzahl der gegangenen Schritte hinzuzählt. Und genau dabei trennt sich bei den ganzen Trackern auf dem Markt eben auch die Spreu vom Weizen.
Referenzprodukt ist für mich das Up von Jawbone. Ein äußerst präziser Schrittzähler für das Handgelenk, der nun gegen meine neue Apple Watch antreten durfte. Und ich muss leider sagen, dass die Apple Watch nach knapp einer Woche Nutzung im Schnitt doppelt so viele Schritte zählt, wie das Jawbone. Oder kurz gesagt: Die Schrittzählung in der Apple Watch ist absoluter Murks!
Leider ist mir auch nicht so ganz klar, wozu Apple neben der Health App noch eine weitere "Aktivitäts-App" auf dem iPhone installiert, sobald eine Watch verbunden ist. Beide Apps arbeiten nicht mal zusammen. Was hat Apple sich hier nur gedacht?
Zur Veranschaulichung folgendes Szenario:
Es ist 22 Uhr, meine Apple Watch zeigt knapp 2000 Schritte (das Jawbone nur knapp 1000!) und die Batterie ist alle. Ich lade meine Watch auf. Während die Uhr lädt fällt mir ein, dass ich noch was vergessen habe und noch mal kurz zum Kiosk müsste. Natürlich will ich meine Schritte gezählt wissen. Praktischerweise hat ja mein iPhone auch einen Schrittzähler, also nehme ich das mit. Als ich zurückkehre hat das iPhone knapp 450 Schritte gezählt. Die werden auch in der Health-App gezählt. Nur die Apple Watch und auch die Aktivitäts-App auf dem iPhone erfahren davon nichts! Hier zählen nur die Schritte, die man mit der Uhr gegangen ist - und sonst gar nichts. Auch der Höhensensor des iPhone 6, der ja gelaufene Stockwerke zählt, bleibt nutzlos: In den verbrauchten Kalorien fließt er nicht mit ein.
Ein anderer Punkt ist, dass man keine Sportarten hinzufügen kann. Da die Uhr bekanntermaßen nicht wasserdicht ist, einen aber ständig ermahnt, sich mehr zu bewegen, wäre es ja gut, wenn man z.B. nach einer intensiven Runde Schwimmens diese Sportart manuell hinzufügen könnte (wie bei so vielen anderen Herstellern auch). Geht aber nicht. Entweder schließt man den Verbrauchsring der Kalorien so wie die Uhr das will (also mit ihr am Handgelenk) oder gar nicht!
Ein weiterer diese Aktivitätsringe betrifft übrigens das Stehen, also dass man mindestens einmal pro Stunde aufgestanden ist und sich für etwas eine Minute bewegt hat. Leider ist auch diese Funktion durch die häufige Fehlinterpretation von Schritten die ich nie gegangen bin, wenig wert. Da wurden bei mir schon Stehzeiten gemessen, als ich die Uhr während des Schlafes getragen habe - und regelmäßig, wenn ich nur am Schreibtisch saß.
Mein Fazit: Wer sich die Uhr wegen der Fitnessfunktionen kaufen möchte, dem rate ich: Finger weg! Den gleichen Funktionsumfang (nur genauer und sogar plus Schlaftracking) bietet auch eines der vielen Fitnessbänder auf dem Markt für einen Bruchteil des Preises!
ich wollte hier mal kurz eine Zusammenfassung meiner Erfahrungen mit dem Schrittzähler, bzw. der Fitness-Funktion im Allgemeinen der Apple Watch machen. Wie die Überschrift des Beitrags bereits vermuten lässt, bin ich damit sehr unzufrieden.
Zunächst einmal gestehe ich zu, dass jeder Schrittsensor, der seine Daten allein aus einem Beschleunigungssensor bezieht, niemals völlig genau sein kann. Das erwarte ich auch gar nicht. Was einen guten Schrittzähler für das Handgelenk jedoch ausmacht ist der verwendete Algorithmus, der bestimmte Armbewegungen, die gar keine Schritte sind, als solche erkennt und dann eben auch nicht zur Anzahl der gegangenen Schritte hinzuzählt. Und genau dabei trennt sich bei den ganzen Trackern auf dem Markt eben auch die Spreu vom Weizen.
Referenzprodukt ist für mich das Up von Jawbone. Ein äußerst präziser Schrittzähler für das Handgelenk, der nun gegen meine neue Apple Watch antreten durfte. Und ich muss leider sagen, dass die Apple Watch nach knapp einer Woche Nutzung im Schnitt doppelt so viele Schritte zählt, wie das Jawbone. Oder kurz gesagt: Die Schrittzählung in der Apple Watch ist absoluter Murks!
Leider ist mir auch nicht so ganz klar, wozu Apple neben der Health App noch eine weitere "Aktivitäts-App" auf dem iPhone installiert, sobald eine Watch verbunden ist. Beide Apps arbeiten nicht mal zusammen. Was hat Apple sich hier nur gedacht?
Zur Veranschaulichung folgendes Szenario:
Es ist 22 Uhr, meine Apple Watch zeigt knapp 2000 Schritte (das Jawbone nur knapp 1000!) und die Batterie ist alle. Ich lade meine Watch auf. Während die Uhr lädt fällt mir ein, dass ich noch was vergessen habe und noch mal kurz zum Kiosk müsste. Natürlich will ich meine Schritte gezählt wissen. Praktischerweise hat ja mein iPhone auch einen Schrittzähler, also nehme ich das mit. Als ich zurückkehre hat das iPhone knapp 450 Schritte gezählt. Die werden auch in der Health-App gezählt. Nur die Apple Watch und auch die Aktivitäts-App auf dem iPhone erfahren davon nichts! Hier zählen nur die Schritte, die man mit der Uhr gegangen ist - und sonst gar nichts. Auch der Höhensensor des iPhone 6, der ja gelaufene Stockwerke zählt, bleibt nutzlos: In den verbrauchten Kalorien fließt er nicht mit ein.
Ein anderer Punkt ist, dass man keine Sportarten hinzufügen kann. Da die Uhr bekanntermaßen nicht wasserdicht ist, einen aber ständig ermahnt, sich mehr zu bewegen, wäre es ja gut, wenn man z.B. nach einer intensiven Runde Schwimmens diese Sportart manuell hinzufügen könnte (wie bei so vielen anderen Herstellern auch). Geht aber nicht. Entweder schließt man den Verbrauchsring der Kalorien so wie die Uhr das will (also mit ihr am Handgelenk) oder gar nicht!
Ein weiterer diese Aktivitätsringe betrifft übrigens das Stehen, also dass man mindestens einmal pro Stunde aufgestanden ist und sich für etwas eine Minute bewegt hat. Leider ist auch diese Funktion durch die häufige Fehlinterpretation von Schritten die ich nie gegangen bin, wenig wert. Da wurden bei mir schon Stehzeiten gemessen, als ich die Uhr während des Schlafes getragen habe - und regelmäßig, wenn ich nur am Schreibtisch saß.
Mein Fazit: Wer sich die Uhr wegen der Fitnessfunktionen kaufen möchte, dem rate ich: Finger weg! Den gleichen Funktionsumfang (nur genauer und sogar plus Schlaftracking) bietet auch eines der vielen Fitnessbänder auf dem Markt für einen Bruchteil des Preises!