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Feature Smartphone-Kamera mit "Spiegelreflex-Qualität": Apple übernimmt Technologie-Unternehmen LinX Imaging

Natürlich nicht. Die Frage ist aber ob wir in absehbarer Zeit so nah rankommen, dass auf der durchschnittlichen Betrachtungsgrösse bei einem einigermaßen brauchbar ausgeleuchtetem Motiv kein Unterschied mehr zu erkennen ist. Und da sind wir wirklich nicht mehr weit weg.

Bei gutem Licht sind wir ja schon soweit, dass es echt schwer ist den Unterschied auf einem typischen 13x18 Bild noch zu sehen. Von Spielereien mit Tiefenschärfe mal abgesehen.

Dass der ernsthafte Hobby-Fotograf seine Kamera deswegen nicht gegen ein Smartphone tauscht ist natürlich klar.
 
Klar kann man größere Sprünge machen, wenn man bei null anfängt. Aber auch die DSLRs haben sich konsequent weiterentwickelt, gerade im Bereich der Sensortechnik und der Signalverarbeitung (Rauschen, Dynamik, usw.).
Die Bildqualität einer DSLR wird man mit einem Smartphone nie erreichen. Da sind den Smartphones schon aufgrund der Baugröße Grenzen gesetzt (Sensorgröße, Optiken...).

Genau wie bei der Entwicklung der Smartphones. Die Konkurrenz hat es nun doch nach 8 Jahres geschafft auf das iPhone aufzuschließen.
 
Noch so eine meiner Beobachtungen aus der Neuzeit. Wobei das Thema absolut nicht neu ist. Es geht darum, wie halte ich meine Kamera.

Wer mit einem Feldstecher / Fernglas in die Ferne sieht weiss, dass ein ruhig gehaltenes "Tool" das Beobachtete weniger erzittern lässt. Anlehnen an einen Baum oder sonst was was da gerade steht hilft enorm.

Beim Fotografieren (Filmen lasse ich jetzt mal weg) hilft, wenn man sich an die Regel von Wettkampschützen hält, die Bildresultate weniger zu verwackeln. Gar nicht zu verwackeln ohne Stativ oder sonstige Unterlage für die Kamera schaffen wir aufrecht gehenden Nacktaffen nicht, wir sind nun mal keine Salzsäulen.

Schützen legen die Arme (Ellbogen) eng an den Körper und atmen aus (NICHT ein). Dann wird abgezogen weil man in dem Moment das geringste Verwacklungspotential generiert. Identisch ist es beim Fotografieren.

Wenn ich mir so ansehe wie die Smartphone Knipser ihre "Kameras" mit ausgestreckten Armen weit von sich halten - da wird gewackelt, dass kein Verwacklungssensor eine Chance haben kann. Sinngemäss wurde ja weiter oben schon mehrfach auf diesen Umstand verwiesen.

Wenn nun in absehbarer Zukunft vermehrt mit Smartphones fotografiert wird und allenfalls die Umsätze "richtiger" Kameras zurückgehen sollten, dann wird das nur mit den geringen Ansprüchen der grossen Masse zu tun haben. Ich erlebe selbst, dass Leute die sich irgendwann mal eine Kompakte oder DSLR kauften, diese aber grundsätzlich "gerade nicht dabei haben", mit dem Smartphone drauf los knipsen was das Zeug hält. Es ist eben immer dabei, viele "könnten gar nicht mehr ohne sein".

Über die Qualität der unter Missachtung sämtliche Fotografischen Regeln geknipsten Bildchen lege ich dezent das Mäntelchen des Schweigens. Wie ich weiter oben schon erwähnte, zum Rumzeigen im Freundes- / Familienkreis gerade noch so geeignet. SLR-Qualität? *Grins*
 
@Neo

Innerhalb einer Geräteklasse ist das möglich. Alle Smartphones unterliegen mehr oder weniger den selben physikalischen Grenzen. Aber an DSLRs werden sie definitiv nicht herankommen aus den bereits erwähnten Gründen.
Ein Smartphone wird auch nie die Rechenleistung eines PCs gleichen Baujahres erreichen.
 
Während ich markthenerd's (entschuldige den englischen Genitiv bei deinem englischen Nickname trotz deutschsprachigem Forum ;-) ) Ausführung zustimme, noch zusätzlich eine "alte Fotographen-Weisheit":

"Die beste Kamera ist die die man immer dabei hat"

Achso, dazu kommt natürlich noch die andere Weisheit:

"Der Fotograph macht die Bilder, nicht die Kamera" bzw. "ein schlechter Fotograph wird auch mit der besten Kamera keinen guten Bilder machen".

Soll heißen: auch hier ist nicht alles schwarz und weiß. Die Übergänge sind fließend. Solange der Anwender mit dem Ergebnis glücklich wird, ist doch schon viel erreicht.
 
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Wie wahr. Ja ich höre immer wieder, dass Besitzer von ihren Kameras ganz genau wissen wieviele Pixel "sie hat". Von den Objektiven allerhöchstens die maximale Brennweite, bei der Lichtstärke müssen sie passen.

Mir ist es auch so schon so ergangen, dass von einem Besucher meine Kamera entdeckt wurde. Erste Frage: "Wie viele Pixel?", zweite Frage: "Wie viel Brennweite?" In solchen Situationen halte ich mit Fachchinesisch hinter dem Busch. Es brächte eh nichts.
 
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Erste Frage: "Wie viele Pixel?"
Wie sehr ich doch diese Frage liebe!

Meine "Immer-dabei-Kamera" Canon G 15 hat nur 12 MP wie ich an vielen abwertenden Blicken immer wieder feststellen muss. Nur wenn man dann hier die Ergebnisse präsentiert kommt doch sehr oft großes Staunen. Das nennt man nahe an der DSLR.

Aber wer mit Wackelbildchen der Handy-Plastiklinsen zufrieden ist, okay. Der vergleicht das sicherlich mit 300-€-DSLRs und einem Megazoom für € 49. ;)

Eine DSLR ist sicherlich nicht für jeden etwas. Häufig erlebe ich das Menschen sich eine Spiegelreflex im Consumersegment zulegen und abgrundtief enttäuscht sind über die Ergebnisse. Ohne ein wenig Beschäftigung mit Physik, Optik und den Grundlagen der Fotografie kommt es hier eben zu deutlich schlechteren Resultaten als mit einer Kompaktknipse oder gar dem Handy.
 
Mehr als 6 Millionen Pixel braucht es doch für eine Spiegelreflexkamera doch eh nicht oder sind die Fachmänner da anderer Meinung ?
 
Häufig erlebe ich das Menschen sich eine Spiegelreflex im Consumersegment zulegen und abgrundtief enttäuscht sind über die Ergebnisse
Das sind dann auch die, welche die Einstellung auf AUTO stehe haben und von der Kamera verlangen das aller beste aus DEM Moment herausholen zu müssen.

...meine Erfahrung...

Selbst meine Cyber-Shot von Sony hatte mit 7.2 Mega Pixel bessere Ergebnisse geliefert wie eine DSLR - meistens zumindest.
 
Mehr als 6 Millionen Pixel braucht es doch für eine Spiegelreflexkamera doch eh nicht ...
An und für sich hast Du nicht unrecht. Jedenfalls für die Mehrheit aller Fotografierenden ist es definitiv so. Nur hören das viele nicht so gerne, weil eben mehr mit besser assoziiert wird.

Dennoch gibt es Kameras wie die Nikon D800E die 36,3 Millionen Pixel zu bieten hat. Nur ist der Preis für den nackten Body (zum Glück!) in einem Bereich angesiedelt, dass sich Prestige Knipser von solch einer Kamera fernhalten.

Wer sich eine D800E leistet weiss wozu und zieht garantiert nicht ohne stabiles Stativ los. Entsprechende Linsen über deren Preis ich hier schweige sind ebenso dabei.
 
An und für sich hast Du nicht unrecht. Jedenfalls für die Mehrheit aller Fotografierenden ist es definitiv so. Nur hören das viele nicht so gerne, weil eben mehr mit besser assoziiert wird.

Dennoch gibt es Kameras wie die Nikon D800E die 36,3 Millionen Pixel zu bieten hat. Nur ist der Preis für den nackten Body (zum Glück!) in einem Bereich angesiedelt, dass sich Prestige Knipser von solch einer Kamera fernhalten.

Wer sich eine D800E leistet weiss wozu und zieht garantiert nicht ohne stabiles Stativ los.

Das mit den 6 Mio Pixeln sagte mir mal ein Hobbyfotograph. Er hat auch eine bessere aber diese nimmt dann nur inklusive Stativ mit und für mehr oder weniger bewegungslose Bilder
 
Das mit den 6 Mio Pixeln sagte mir mal ein Hobbyfotograph. Er hat auch eine bessere aber diese nimmt dann nur inklusive Stativ mit und für mehr oder weniger bewegungslose Bilder
Ich habe hier noch eine Canon D60 rumliegen. War unsere erste Digitale.
Die hat auch nur rd. 6 MP, macht aber auch heute noch tolle Fotos.
 
@Neo

Innerhalb einer Geräteklasse ist das möglich. Alle Smartphones unterliegen mehr oder weniger den selben physikalischen Grenzen. Aber an DSLRs werden sie definitiv nicht herankommen aus den bereits erwähnten Gründen.
Ein Smartphone wird auch nie die Rechenleistung eines PCs gleichen Baujahres erreichen.

Deswegen hat hier so ziemlich jeder geschrieben, dass die zukünftigen Handyknipsen sich weiter an die HEUTIGEN SLR annähern werden.

Das DSLR immer einen Vorteil haben werden, ist natürlich so, da im Zweifel einfach die gleichen Chips genommen werden könnten und die Optiken bei einer SLR natürlich haushoch überlegen sind.

Der Punkt ist nur, dass die Bildqualität der Handyknipsen immer weiter zunehmen wird und es in mehreren Jahren schon so sein könnte, dass sehr sehr gute Bilder entstehen die kaum noch von den HEUTIGER SLR zu unterscheiden sind. Die zukünftigen DSLR werden dann natürlich auch besser sein, die Menge der Leute die aber mit den Handyfotos zufrieden sind, wird immer weiter steigen.

Den Effekt sieht man doch unmittelbar jetzt schon. Vor 10 Jahren hätte niemand ernsthaft seine Urlaubsfotos mit einem Handy gemacht. Mittlerweile sind geratene 80% aber der Meinung dass ihr Handy doch tolle Bilder macht. In 5 Jahren könnte sich die Bildqualität weiter an die Qualität, die aus einer heutigen SLR kommt, angenähert haben und 90 oder 95% der User genügen.


Vor 6-7 Jahren kam man an einer DSLR ja quasi gar nicht vorbei wenn man auch nur halbwegs gute Bilder wollte. Bei den Kompakten war das Megapixelrennen im vollen Gange und die Kameras waren grottig. Im Prinzip war jede Kamera schlechter als ihr Vorgänger.
Mittlerweile kann man ohne SLR/Systemkamera erheblich bessere Bilder als damals machen und darum geht es dann letztlich.
 
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Einen Vollformat-Sensor mit 24x36 mm im Handy? Wohl kaum. Einmal abgesehen davon das ein hochwertiger Vollformat-Sensor bis zu € 2000 kostet.

Das spielt keine Rolle.

Nehmen wir mal an, dass eine Firma den heiligen Gral der Fotosensoren entwickelt hat, der durch Supraleitern und einer Arraybauweise auch in ein Handy passt . Dann wäre durch die bessere Optik eine SLR dennoch überlegen, da man diesen Wunderchip auch dort einbauen könnte.

Das war die Grundaussage. Im "schlimmsten" aller Fälle, würde ein Gleichstand der Sensorik entstehen können, bei dem die Optik dann aber die DSLR gewinnen lässt.

Natürlich baut niemand einen Vollformat Sensor in ein Handy ein, die Entwicklung der Fotosensoren ist aber noch lange nicht abgeschlossen.
 
Wir sollten einfach aufhören Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Der Vergleich zwischen Handy und DSLR hinkt genauso wie der zwischen einem Smart und einer S-Klasse.

Ein hochwertiger Sensor frisst im Vergleich zu einem Spielzeug im Handy Unmengen an Strom, muss gekühlt werden und bedarf aufgrund der Größe einfach einen definierten Abstand zum Objektiv. Das ist durch elektronische Tricks auch in hundert Jahren nicht zu ändern, denn es hat etwas mit der Wellenlänge des Lichts zu tun.

Mir sagte einmal ein Handwerksmeister mit 3000 Jahren Berufserfahrung: "Benutze für jede Arbeit das richtige Werkzeug. Mit einer Kombizange kann man zwar vieles machen, aber nichts wirklich richtig professionell." Der Mann hat recht. Heute und in 500 Jahren immer noch.
 
Wobei auch die Optik der Smartphones erstaunliche Fortschritte macht. Die Linse im iPhone 6 macht klasse Bilder, die teilweise wirklich kaum von einer DSLR zu unterscheiden sind. 100%-Ansicht interessiert in der Praxis nicht.

Schaut euch doch nur mal an was gute Fotografen mit einem iPhone 6 so zaubern:

https://fstoppers.com/contests/17-outstanding-photos-apples-shot-iphone-6-world-gallery-61493

Klar die beste Kamera nützt nichts wenn man nicht damit umgehen kann, aber das betrifft eine DSLR ja genauso...
 
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Meine "Immer-dabei-Kamera" Canon G 15 hat nur 12 MP wie ich an vielen abwertenden Blicken immer wieder feststellen muss.

Eine der mit Abstand besten Kompakten auf dem Markt und leider Gottes das letzte Modell mit optischem Sucher aus der Serie. Lediglich bei der Benutzeroberfläche müssen die Entwickler besoffen gewesen sein :)

Mehr als 6 Millionen Pixel braucht es doch für eine Spiegelreflexkamera doch eh nicht oder sind die Fachmänner da anderer Meinung ?

Das kann man so pauschal nicht sagen. Mit dem richtigen Glas und der Absicht, wirklich grossformatige Abzüge/Drucke zu erstelle, oder available light zu fotografieren, oder Astrofotografie zu betreiben, oder Reserven zum Skalieren zu haben (z.B. Stock-Fotografen), oder... reichen 6MP bei weitem nicht. Dann kommt's natürlich noch auf den Sensor an: Ein Foveon-Sensor hat mit 1/3 der Pixel die gleiche Auflösung wie ein Bayer-Sensor (vereinfacht gesagt), viele Pixel machen bei APS-C weniger sinn als bei Vollformat usw.

Also pauschal würd' ich 6MP sind genug nicht unterschreiben ;)

Nur ist der Preis für den nackten Body (zum Glück!) in einem Bereich angesiedelt, dass sich Prestige Knipser von solch einer Kamera fernhalten.

Der Preis des Bodys ist doch vollkommen nebensächlich, teuer ist das Glas. Wenn ich "teure" Bodies mit Kit-Objektiven sehe, weiss ich, dass ich mir die Fotos nicht anschauen brauche - die sind dann nämlich nah' am Handy ;)
 
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Der Preis des Bodys ist doch vollkommen nebensächlich, teuer ist das Glas.
Mhmhm. Jaaa. Dennoch sind solche Bodys schon mal grundsätzlich ausserhalb desjenigen was der mit Kitobjektiven bewaffnete sich leistet.

Irrtum vorbehalten ist die D800E nicht im Kit erhältlich, ergo für den von Dir gemeinten schon gar nicht im Fokus. Mal abgesehen davon, dass Vollformat Bodys ohnehin eine speziellere Liga darstellen. Was natürlich nicht absolut bedeutet, dass es keine eher untalentierten Knipser gibt die sich solche Kameras leisten (können).

Und ja natürlich, ein paar adäquate Linsen zu solchen Kameras können locker ein bis zwei Mittelklasse Autos kosten.