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70/30 – 70 Prozent der App-Store-Umsätze gehen an die Entwickler, 30 Prozent streicht Apple als Provision ein. Dafür kümmert Apple sich um Server, Abrechnung und Kundenmanagement. Seit dem Start des App Stores im Jahr 2008 wird dieses Modell verfolgt, 2011 wurde es dann auch für Abonnements übernommen. Eine Ausnahme bildet offenbar jedoch der Apple TV. Wie Re/code berichtet, verlangt Apple für gewisse Premium-Partner auf seiner Set-Top-Box, darunter Netflix oder Hulu Plus, nur eine Provision in Höhe von 15 Prozent. „Wie man die 30-Prozent-Gebühr von Apple umgeht: Verkaufe dein Zeug über den Apple TV“, titelt Re/code.[prbreak][/prbreak]
Als wichtiger Partner wird wohl auch der in der letzten Woche gestartete Streaming-Dienst von HBO – HBO Now – mit Apple diese Konditionen ausgehandelt haben. Für Kunden macht es letztendlich keinen Unterschied, über welche Plattform sie ein Abo abschließen – der Preis ist überall gleich. Ganz im Gegenteil, durch vergünstigte iTunes-Guthabenkarten lassen sich bei Abonnements über den Apple TV sogar die üblichen 15 bis 20 Prozent sparen. Für Anbieter scheint es offenbar jedoch Unterschiede zu machen, ob ein Abo über iPhone, Apple TV oder die Webseite des Anbieters abgeschlossen wird. Womöglich erlaubt Netflix deshalb in der iOS-App erst gar keinen Abo-Abschluss.
Wirklich stören dürften sich die Anbieter an der Provision für Abonnements am Apple TV nicht. Aus den Führungsetagen verschiedener Streaming-Anbieter auf dem Apple TV ist zu hören, dass die Set-Top-Box von Apple eine bedeutende Quelle zur Neukundengewinnung darstellt. Zusätzlich liegt Apple mit einer Provision von 15 oder gar 30 Prozent sogar weit unter den Gebühren, die Premium-Kabelsender wie HBO an Pay-TV-Anbieter abdrücken müssen. Marktüblich seien hier 50 Prozent. Kein Wunder, dass neben HBO auch andere Premium-Kabelsender wie Showtime ähnliche Streaming-Angebote planen, mit denen die klassischen Pay-TV-Anbieter umgangen werden können.
Bild von Brian Wilkins (flickr), bestimmte Rechte vorbehalten
Via Re/code
Als wichtiger Partner wird wohl auch der in der letzten Woche gestartete Streaming-Dienst von HBO – HBO Now – mit Apple diese Konditionen ausgehandelt haben. Für Kunden macht es letztendlich keinen Unterschied, über welche Plattform sie ein Abo abschließen – der Preis ist überall gleich. Ganz im Gegenteil, durch vergünstigte iTunes-Guthabenkarten lassen sich bei Abonnements über den Apple TV sogar die üblichen 15 bis 20 Prozent sparen. Für Anbieter scheint es offenbar jedoch Unterschiede zu machen, ob ein Abo über iPhone, Apple TV oder die Webseite des Anbieters abgeschlossen wird. Womöglich erlaubt Netflix deshalb in der iOS-App erst gar keinen Abo-Abschluss.
Wirklich stören dürften sich die Anbieter an der Provision für Abonnements am Apple TV nicht. Aus den Führungsetagen verschiedener Streaming-Anbieter auf dem Apple TV ist zu hören, dass die Set-Top-Box von Apple eine bedeutende Quelle zur Neukundengewinnung darstellt. Zusätzlich liegt Apple mit einer Provision von 15 oder gar 30 Prozent sogar weit unter den Gebühren, die Premium-Kabelsender wie HBO an Pay-TV-Anbieter abdrücken müssen. Marktüblich seien hier 50 Prozent. Kein Wunder, dass neben HBO auch andere Premium-Kabelsender wie Showtime ähnliche Streaming-Angebote planen, mit denen die klassischen Pay-TV-Anbieter umgangen werden können.
Bild von Brian Wilkins (flickr), bestimmte Rechte vorbehalten
Via Re/code