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Dem deutschen Sicherheitsexperten Stefan Esser, in der Community auch unter seinem Pseudonym i0nic bekannt, ist ein Jailbreak der aktuellen iOS-Version 7.1.1 auf einem iPhone 5c geglückt. Am Wochenende hat er dazu ein Beweisfoto auf Twitter veröffentlicht. Anders als zuletzt der Evasi0n-Jailbreak, der auf eine Kombination verschiedener Exploits aufbaute, soll laut Angaben von Esser ein einziger Kernel-Bug den Jailbreak unter iOS 7.1.1 ermöglichen. Im Interview mit Mac & i verrät Esser, dass er den Jailbreak jedoch nicht der breiten Masse zur Verfügung stellen wird.[prbreak][/prbreak]
Genauere Details zu dem Jailbreak will Esser in den kommenden Wochen veröffentlichen. Er spricht jedoch davon, dass es mit dem Exploit möglich sei, Schwachstellen in jeder beliebigen App zum Öffnen des Gerätes auszunutzen – interne Apps wie Safari, Programme aus dem App Store oder Developer bzw. Enterprise-Apps. Ähnlich arbeiteten auch zwei andere Jailbreaks in der Geschichte von iOS – unter anderem JailbreakMe3 von Comex. Dabei handelte es sich um einen Jailbreak, der durch das simple Aufrufen einer Webseite im mobilen Safari durchgeführt wurde. Im Grunde wäre dies auch mit dem nun gefundenen Exploit möglich, so Esser.
Im Interview mit Mac & i bestätigen sich dann am heutigen Nachmittag die Vermutungen der Jailbreak-Community, dass Esser und seine Sicherheitsberatungsfirma SektionEins den Jailbreak u.a. aus finanziellen Interessen nicht für die breite Masse veröffentlichen werden. „Stattdessen werden wir darüber nachdenken, solchen Firmen Zugriff auf einen Jailbreak zu geben, die einen legitimen Grund haben, iPhones zu besitzen, die gejailbreakt sind. Hierzu zählen vor allem die ganzen Sicherheitsfirmen, die mittlerweile Sicherheitsanalysen für iPhone-Applikationen anbieten“, so Esser. SektionEins verkaufe jedoch keine Software an Behörden oder Unternehmen aus dem Abhörbereich, versichert der IT-Experte. An Apple hat Esser den Kernel-Bug übrigens nicht gemeldet und er scheint dies auch nicht geplant zu haben. Apple kümmere sich ohnehin nur selektiv um Sicherheitsprobleme, die ihnen mitgeteilt wurden, so Esser.
Für die Kritiker, die sich in den letzten Stunden über Reddit und Twitter negativ ihm gegenüber geäußert haben, hat Esser klare Worte. Viele seien dem Irrglauben verfallen, dass es ein „Grundrecht auf Jailbreaks für iPhones“ gebe. „Shitstorms auf Twitter und Reddit sind in der Jailbreak-Welt nichts Besonderes. Man darf die einfach nicht ernst nehmen“, so Esser.
Bild von Stefan Esser
Via Mac & i (1|2)
Genauere Details zu dem Jailbreak will Esser in den kommenden Wochen veröffentlichen. Er spricht jedoch davon, dass es mit dem Exploit möglich sei, Schwachstellen in jeder beliebigen App zum Öffnen des Gerätes auszunutzen – interne Apps wie Safari, Programme aus dem App Store oder Developer bzw. Enterprise-Apps. Ähnlich arbeiteten auch zwei andere Jailbreaks in der Geschichte von iOS – unter anderem JailbreakMe3 von Comex. Dabei handelte es sich um einen Jailbreak, der durch das simple Aufrufen einer Webseite im mobilen Safari durchgeführt wurde. Im Grunde wäre dies auch mit dem nun gefundenen Exploit möglich, so Esser.
Im Interview mit Mac & i bestätigen sich dann am heutigen Nachmittag die Vermutungen der Jailbreak-Community, dass Esser und seine Sicherheitsberatungsfirma SektionEins den Jailbreak u.a. aus finanziellen Interessen nicht für die breite Masse veröffentlichen werden. „Stattdessen werden wir darüber nachdenken, solchen Firmen Zugriff auf einen Jailbreak zu geben, die einen legitimen Grund haben, iPhones zu besitzen, die gejailbreakt sind. Hierzu zählen vor allem die ganzen Sicherheitsfirmen, die mittlerweile Sicherheitsanalysen für iPhone-Applikationen anbieten“, so Esser. SektionEins verkaufe jedoch keine Software an Behörden oder Unternehmen aus dem Abhörbereich, versichert der IT-Experte. An Apple hat Esser den Kernel-Bug übrigens nicht gemeldet und er scheint dies auch nicht geplant zu haben. Apple kümmere sich ohnehin nur selektiv um Sicherheitsprobleme, die ihnen mitgeteilt wurden, so Esser.
Für die Kritiker, die sich in den letzten Stunden über Reddit und Twitter negativ ihm gegenüber geäußert haben, hat Esser klare Worte. Viele seien dem Irrglauben verfallen, dass es ein „Grundrecht auf Jailbreaks für iPhones“ gebe. „Shitstorms auf Twitter und Reddit sind in der Jailbreak-Welt nichts Besonderes. Man darf die einfach nicht ernst nehmen“, so Esser.
Bild von Stefan Esser
Via Mac & i (1|2)