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Als Apple im Herbst 2013 das iPhone 5s samt Fingerabdruck-Sensor vorgestellt hat, gab es sofort skeptische Meinungen über die Sicherheit der gespeicherten Daten. Die NSA-Affäre war gerade erst wenige Monate alt und für Viele lag es nahe, dass die Geheimdienste durch Touch ID einfachen Zugang zum eigenen Fingerabdruck hatten. Apple blieb uns bis heute eine ausführlichere Begründung schuldig, als einfach nur zu sagen, die Daten verbleiben ausschließlich auf dem Gerät und werden dieses auch nicht verlassen. Lediglich die Information, dass die Daten in einem gesicherten Teil des A7-Prozessors liegen, wurde durch Cupertino kommuniziert. In einem PDF-Dokument beschreibt der Konzern nun genauer wie die Daten gesichert sind und deren Nutzung authentifizieret wird. Das umfassende Dokument ist auf der amerikanischen Webseite im Informationsbereich über iPhones im Unternehmen zu finden.[prbreak][/prbreak]
Die sensiblen Daten werden in einem Teil des A7-Chips gespeichert, den Apple Secure Enclave nennt. Diesen beschreibt der Konzern als eigenständigen Co-Prozessor und er wird bei der Herstellung mit einer eindeutigen ID versehen, die weder Apple noch dem Produzenten bekannt sei. Wird das Gerät gestartet, wird kurzzeitig ein Schlüssel generiert, mit dem der gesicherte Teil, also die Secure Enclave, zur Zusammenarbeit mit dem Gerät entschlüsselt werden kann bzw. eine Verifikation stattfindet.

Die Secure Enclave speichert allerdings nicht nur die Daten über Fingerabdrücke, sondern ist generell für das Schlüssel-Managment verantwortlich, um Daten auf dem Gerät zu verschlüsseln. Dabei verfügt der Co-Prozessor selbst über verschlüsselten Speicher und besitzt einen in Hardware implementierten Zufallszahlengenerator. Daten der Secure Enclave sind von außerhalb nicht auslesbar, selbst dann nicht, wenn der Kernel des Hauptprozessors kompromittiert wurde.
Weiter beschreibt Apple auch die Datenflüsse genauer, die bei einem aufgelegten Finger vonstattengehen. Legt ein Anwender seinen Finger auf den Touch ID-Sensor, leitet der A7-Chip die anfallenden Daten an die Secure Enclave weiter. Der Hauptprozessor selbst kann diesen Datenstrom nicht auslesen, da er verschlüsselt übertragen wird. Über einen einmalig gültigen Sitzungsschlüssel entschlüsselt der sichere Co-Prozessor die übermittelten Daten und teilt dem eigentlich Hauptrechenwerk mit, ob der Fingerabdruck gültig ist oder nicht.
Auch Nutzungsverhalten von Touch ID thematisiert Apple in dem beschriebenen Dokument. Zum Beispiel in welchen Fällen das Entsperren über den Fingerabdruck nicht ermöglicht wird. Dies ist der Fall wenn das iPhone gerade gestartet wurde, es länger als 48 Stunden in einem gesperrten Zustand verweilte oder wenn fünf Finger hintereinander abgelehnt wurden. In einem solchen Fall muss der numerische oder alphanumerische Passcode verwendet werden. Der Konzern räumt auch ein, dass mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 zu 50.000 ein eigentlich falscher Abdruck akzeptiert wird. Technisch gesehen scant Touch ID die aufgelegte Oberfläche mit 88x88-Pixeln und mit einer Dichte von 500 ppi.
via Apple
Die sensiblen Daten werden in einem Teil des A7-Chips gespeichert, den Apple Secure Enclave nennt. Diesen beschreibt der Konzern als eigenständigen Co-Prozessor und er wird bei der Herstellung mit einer eindeutigen ID versehen, die weder Apple noch dem Produzenten bekannt sei. Wird das Gerät gestartet, wird kurzzeitig ein Schlüssel generiert, mit dem der gesicherte Teil, also die Secure Enclave, zur Zusammenarbeit mit dem Gerät entschlüsselt werden kann bzw. eine Verifikation stattfindet.

Die Secure Enclave speichert allerdings nicht nur die Daten über Fingerabdrücke, sondern ist generell für das Schlüssel-Managment verantwortlich, um Daten auf dem Gerät zu verschlüsseln. Dabei verfügt der Co-Prozessor selbst über verschlüsselten Speicher und besitzt einen in Hardware implementierten Zufallszahlengenerator. Daten der Secure Enclave sind von außerhalb nicht auslesbar, selbst dann nicht, wenn der Kernel des Hauptprozessors kompromittiert wurde.
Weiter beschreibt Apple auch die Datenflüsse genauer, die bei einem aufgelegten Finger vonstattengehen. Legt ein Anwender seinen Finger auf den Touch ID-Sensor, leitet der A7-Chip die anfallenden Daten an die Secure Enclave weiter. Der Hauptprozessor selbst kann diesen Datenstrom nicht auslesen, da er verschlüsselt übertragen wird. Über einen einmalig gültigen Sitzungsschlüssel entschlüsselt der sichere Co-Prozessor die übermittelten Daten und teilt dem eigentlich Hauptrechenwerk mit, ob der Fingerabdruck gültig ist oder nicht.
Auch Nutzungsverhalten von Touch ID thematisiert Apple in dem beschriebenen Dokument. Zum Beispiel in welchen Fällen das Entsperren über den Fingerabdruck nicht ermöglicht wird. Dies ist der Fall wenn das iPhone gerade gestartet wurde, es länger als 48 Stunden in einem gesperrten Zustand verweilte oder wenn fünf Finger hintereinander abgelehnt wurden. In einem solchen Fall muss der numerische oder alphanumerische Passcode verwendet werden. Der Konzern räumt auch ein, dass mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 zu 50.000 ein eigentlich falscher Abdruck akzeptiert wird. Technisch gesehen scant Touch ID die aufgelegte Oberfläche mit 88x88-Pixeln und mit einer Dichte von 500 ppi.
via Apple