[10.6 Snow Leopard] Shortcut für Datei öffnen im Finder

juno

Granny Smith
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Hallo :)

Gibt es einen Tastatur-Shortcut, um eine markierte Datei im Finder zu öffnen? Bei Enter kann ich die Datei nur umbenennen. Öffnen kann ich nur mit Doppelklick im Touchpad. Ich arbeite aber am liebsten mit der Tastatur, weshalb ich mich frage, ob es da eine Möglichkeit gibt.

Vielen Dank. :)
Andi
 

elknipso

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Kann man das nicht irgendwie auf Enter ändern wie es "normal" ist und von allen anderen Betriebssystemen auch so gehandhabt wird?
Finde das sehr umständlich, erst recht, da ich auch beruflich noch mit Windows arbeite, und da drücke ich im Finder immer wieder auf Enter in der Erwartung, dass sich der Ordner öffnet oder die Datei.

Kann man das nicht irgendwie umbiegen?
 

elknipso

Spartan
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Soweit ich mich erinnern kann hat bisher auch jede einzelne Linux Distribution die ich mal benutzt habe dieses - eigentlich vollkommen logische - Verhalten an den Tag gelegt. Enter ist nun einmal die Execute Taste, also die ausführen Taste, da ist es doch schlicht logisch, dass diese Taste auch im Finder das gleiche macht, nämlich die Datei öffnen.
In Apple Mail und auch in anderen Anwendungen macht sie es ja auch. Sie öffnet in Mail zum Beispiel die aktuelle Mail. Mir erschließt sich die Logik nicht welchen Vorteil die Belegung von Apple im Finder haben soll, und was Apple davon hat hier nicht einfach eine Einstellungsoption einzubauen. Wenn Du mal kurz zu dem Thema googelst wirst Du feststellen, dass sich an dem Sachverhalt nicht wenige Leute stören. Und für Apple wäre es eine absolute Kleinigkeit eine solche Option einzubauen, mit der sich das jeder einstellen kann wie er möchte.

Aber das nur am Rande. Nebenbei bemerkt habe ich Software gefunden welche das Verhalten wohl ändern kann, nennt sich unter anderem "KeyRemap4MacBook", aber der Einsatz der Software ist wohl etwas mit Kanonen auf Spatzen geschossen :).
Werde einfach versuchen mich daran zu gewöhnen.
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Kann man das nicht irgendwie auf Enter ändern wie es "normal" ist und von allen anderen Betriebssystemen auch so gehandhabt wird?
Hmm… "normal" würde ich das nicht nennen. Ich z.B. habe noch nie eine Datei per Enter oder Return geöffnet, soweit ich mich erinnere (wobei das Gedächtnis nach 35 Jahren trügen mag).
Ich fürchte, das ist tief im Kernel versteckt, da kann man keine simple UNIX-Textdatei anpassen, die ausgelesen wird.
Wobei ich nicht verstehe, wo das Problem ist beim Wechsel von der Tastatur aufs Trackpad, die vier langen Finger für die Tasten, Daumen für das Trackpad, oder so in der Art.
Oder benutzt du ein externes, dann verstehe ich das Problem. Seit ich das MacBook mit Trackpad benutze, nervt mich das Arbeiten mit einer Maus.
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Wenn Du mal kurz zu dem Thema googelst wirst Du feststellen, dass sich an dem Sachverhalt nicht wenige Leute stören.
Wäre für mich absolut kein Argument. Apple hat schon genug Mist eingebaut mit Rücksicht auf Windowsfans und iOS-Kiddies. Und mit jeder dieser Anpassungen kommen Inkonsistenzen, Inkompatibilitäten.
Eine hohe Flexibilität, die dem Benutzer erlaubt, sich alles anzupassen, ist natürlich erstmal positiv zu sehen. Aber die Nachteile sollte man nicht übersehen. Das ist ja nicht nur eine höhere Komplexität, verbunden mit höherem Fehlerrisiko, das ist schon mal der ganz simple erhöhte Aufwand, bei Problemen Hilfestellung geben zu können.
Mindestens die Hälfte der Leute, die in Foren um Rat fragen, sind zu inkompetent oder sonstwas zu in-, um überhaupt nur mal zu erwähnen, welche Hard- oder Software sie benutzen, welches Betriebssystem.
Jetzt kann ich mich an einen beliebigen Mac setzen und komme sofort oder ziemlich rasch damit zurecht. Wenn man OS X windows-like konfigurieren könnte, sähe das anders aus.
Wenn es so toll wäre, das einstellen zu können, dann hätte M$ doch sicher schon lange eine entsprechende Option.
 

elknipso

Spartan
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Damit hast Du natürlich auch recht, OS X verfolgt ja den Ansatz ein möglichst "einfaches" Betriebssystem darzustellen, und so die Einstiegshürde für die Benutzer gering zu halten. Und das gelingt ihnen gut. Ich schätze durchaus OS X, es ist im Prinzip die gleiche Liebe zum Detail die ich vorher von iOS kannte, welche mich auch bei OS X immer wieder an manchen Stellen überrascht.
Diese Einfachheit fordert dann wohl auch an manchen Ecken und Kanten ihre Opfer, ich denke damit werde ich mich arrangieren können, das Gesamtpaket überzeugt mich weiterhin.
 

Audionymous

Herrenhut
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Naja man kann es nicht jedem recht machen! Für dich ist das jetzt nicht verständlich und kompliziert, für mich ist das aber völlig klar ;)
 

Guy.brush

Weißer Winterkalvill
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Ich persönlich habe sehr selten das Bedürfnis, Dateien direkt aus dem Finder öffnen zu wollen. Die Funktion Application Windows, mit der die zuletzt verwendeten Dateien sehr schnell geöffnet werden können, ein Schnellstarter wie Alfred/Spotlight, Programme, die über ihre eigene Datenbank verfügen (iTunes/iPhoto etc.), sowie zuerst das Programm zu starten und dann die gewünschte Datei zu öffnen (über zuletzt verwendete Dokumente z.B.), machen das möglich. So kann man Gott sei Dank relativ häufig auf den Finder verzichten, und wenn ihr ehrlich seit, ist die Angewohnheit, zuerst ewig im Finder rumzugurken doch total nervig.

Daher bin ich sehr froh, dass man per Enter einfach und vor allem intuitiv Dateien umbenennen kann. Deutlich wird das, wenn ich eine Datei unter Windows schnell umbenennen will und im nächsten Moment daran verzweifle.