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Die Hannover Indians sind mal wieder pleite, Eishockey-Star Stefan Ustorf muss seine Karriere verletzungsbedingt beenden und Deutschlands wichtigster Angreifer Marco Sturm hat zu allem Überfluss auch seine Teilnahme für die kommende Weltmeisterschaft abgesagt. Im deutschen Eishockey geht es derzeit drunter und drüber. Immerhin: Am morgigen Mittwoch starten die Play-offs in der DEL. Passend dazu wartet Entwickler Matthias Krieg, auf Apfeltalk unter dem Nick mase_84 zu finden, mit seiner App "Eiszeit" auf – und die hat mehr zu bieten, als simple Tabellen und Spielstände.[PRBREAK][/PRBREAK]
Das bringt die "Eiszeit"
"Aus Liebe zum Eishockey" hüpft es einem ins Auge, sobald man den Bereich "mehr" in der "Eiszeit"-App von Matthias Krieg aufruft und mit einem Finger nach oben wischt. Mehr ist in diesem Fall zunächst einmal weniger, denn: Eiszeit macht in Sachen Design keine Kompromisse und ist durchweg in kühlen Blau- und hellen Grautönen gehalten. Damit konzentriert sich die Anwendung auf das, was sie vorrangig tun soll: Informationen zu Deutschlands höchsten Eishockey-Ligen übersichtlich und aktuell aufbereiten. Mit an Bord sind alle Wettbewerbe der DEL, 2. Bundesliga und der Oberliga, zu denen sich neben aktuellen Nachrichten die Spielpläne, Ergebnisse und Tabellen der laufenden Saison abrufen lassen. Darüber hinaus stellt "Eiszeit" ein Repertoire von mehr als 20 vereinsspezifischen Fanradios bereit.
Solide Inhalte, mehr Spielraum
Zu der überwiegend schlicht gehaltenen Optik der App gesellt sich eine nahtlose, schnelle und jederzeit flüssige Navigation durch die aufbereiteten Inhalte. Mit einem Wisch nach links und in schicker Animation erscheint die jeweils in den Kategorien Nachrichten, Spielplan und Tabellen integrierte Seitenleiste. Über die lässt sich zwischen den einzelnen Spielklassen hin- und herwechseln. Die Spielergebnisse liefern sowohl End- als auch Zwischenergebnisse aus den bestrittenen Dritteln und der ggf. zusätzlich ausgespielten Overtime. Analytiker, die Wert auf tiefergehende Spielinformationen legen, müssen hier jedoch bisher mit dem Wichtigsten Vorlieb nehmen. Angaben zu Torschützen oder Spielverlauf fehlen.
Zumindest über letzteren Mangel dürften viele Eishockeybegeisterte aber schnell hinweg sehen. Denn mit den integrierten Fanradios kommt die Eishalle des eigenen Klubs an Spieltagen ins eigene Wohnzimmer. Sie bieten Nutzern eine entsprechend aufs Radio ausgelegte Live-Berichterstattung und ergänzen das Angebot zusätzlich durch nähere Informationen rund ums Vereinsgeschehen. Positiv: Entwickler Matthias Krieg hat seiner App diesbezüglich auch eine Multitasking-Funktion spendiert. Unterbrochen wird der Radiostream beim Wechseln von Apps oder der Betätigung des Sleep-/Waketaste also nicht. Ein Problem, mit dem selbst große Apps wie YouTube immer noch kämpfen.
In Sachen Nachrichtenangebot gibt es wenig zu meckern. Täglich speist Eiszeit aktuelle Themen rund um den deutschen Eishockey in den integrierten Feed. Den dafür nötigen Content bezieht die App von Eishockey-24.de, einem Portal, das bis auf die relevanten Vereinswappen allerdings kaum Artikelbilder verwendet. So fehlen diese auch innerhalb der App, was die Übersicht der aufbereiteten Meldungen mitunter etwas nüchtern wirken lässt. Das Einbinden von Klublogos, auch im Bereich der Spielpläne und Tabellen, könnte der App einen etwas peppigeren Look verleihen. Wer kein Feingeist ist, dürfte sich daran jedoch nicht stören.
Geschäftsmodell und Preise
Die "Eiszeit"-App wird kostenlos über den App Store angeboten. Standardmäßig steht die Funktion des Fanradios und das Nachrichtenangebot zur Verfügung. Wer auf Spielpläne, Ergebnisse und Tabellenstände zugreifen will, muss via In-App-Kauf nachrüsten. 0,89 Euro werden saisonweise pro gewünschter Spielklasse fällig. Nutzer, die sich also beispielsweise nur für einen Verein in der höchsten Spielklasse (DEL) interessieren, erhalten so ein respektables Informationsangebot für kleines Geld. Experten, die selbst die Oberliga aufmerksam verfolgen, greifen hingegen zum Liga-Bundle. Das schlägt mit 1,79 Euro pro Saison zu Buche, bringt dadurch jedoch ein Ligapaket für lau.
Fazit
Mit "Eiszeit" ergänzt Matthias Krieg das hierzulande doch eher überschaubare Angebot an speziell auf das deutsche Eishockey ausgerichtete App-Angebot. Fans, die auch außerhalb der Eissporthalle stets über das Liga- und Vereinsgeschehen informiert sein wollen, kommen in jedem Fall auf ihre Kosten. Vor allem die Fanradios bieten einen echten Mehrwert, das Angebot wächst beständig. An der technischen Qualität der Anwendung gibt es angesichts der intuitiven Bedienung und hervorragenden Performance nichts auszusetzen. Für die Zukunft birgt "Eiszeit" aber noch ordentlich Potential. Vereinswappen, Informationen zu Spielereignissen sowie die Einbindung von Artikelbildern im Nachrichtenbereich könnten der App zusätzlichen Charme bescheren. Langfristig könnte sogar die Integration der weltweit populärsten Eishockeyliga, der NHL, interessant sein. Geplant sei das aber vorerst nicht, wie Matthias Krieg auf Nachfrage verrät. Zunächst hat er andere Pläne: Push-Notifcations, bessere Nachrichten und die Verknüpfung der Spiele mit den Fanradios stehen auf dem Zettel.
Das bringt die "Eiszeit"

Solide Inhalte, mehr Spielraum
Zu der überwiegend schlicht gehaltenen Optik der App gesellt sich eine nahtlose, schnelle und jederzeit flüssige Navigation durch die aufbereiteten Inhalte. Mit einem Wisch nach links und in schicker Animation erscheint die jeweils in den Kategorien Nachrichten, Spielplan und Tabellen integrierte Seitenleiste. Über die lässt sich zwischen den einzelnen Spielklassen hin- und herwechseln. Die Spielergebnisse liefern sowohl End- als auch Zwischenergebnisse aus den bestrittenen Dritteln und der ggf. zusätzlich ausgespielten Overtime. Analytiker, die Wert auf tiefergehende Spielinformationen legen, müssen hier jedoch bisher mit dem Wichtigsten Vorlieb nehmen. Angaben zu Torschützen oder Spielverlauf fehlen.

In Sachen Nachrichtenangebot gibt es wenig zu meckern. Täglich speist Eiszeit aktuelle Themen rund um den deutschen Eishockey in den integrierten Feed. Den dafür nötigen Content bezieht die App von Eishockey-24.de, einem Portal, das bis auf die relevanten Vereinswappen allerdings kaum Artikelbilder verwendet. So fehlen diese auch innerhalb der App, was die Übersicht der aufbereiteten Meldungen mitunter etwas nüchtern wirken lässt. Das Einbinden von Klublogos, auch im Bereich der Spielpläne und Tabellen, könnte der App einen etwas peppigeren Look verleihen. Wer kein Feingeist ist, dürfte sich daran jedoch nicht stören.
Geschäftsmodell und Preise
Die "Eiszeit"-App wird kostenlos über den App Store angeboten. Standardmäßig steht die Funktion des Fanradios und das Nachrichtenangebot zur Verfügung. Wer auf Spielpläne, Ergebnisse und Tabellenstände zugreifen will, muss via In-App-Kauf nachrüsten. 0,89 Euro werden saisonweise pro gewünschter Spielklasse fällig. Nutzer, die sich also beispielsweise nur für einen Verein in der höchsten Spielklasse (DEL) interessieren, erhalten so ein respektables Informationsangebot für kleines Geld. Experten, die selbst die Oberliga aufmerksam verfolgen, greifen hingegen zum Liga-Bundle. Das schlägt mit 1,79 Euro pro Saison zu Buche, bringt dadurch jedoch ein Ligapaket für lau.
Fazit
Mit "Eiszeit" ergänzt Matthias Krieg das hierzulande doch eher überschaubare Angebot an speziell auf das deutsche Eishockey ausgerichtete App-Angebot. Fans, die auch außerhalb der Eissporthalle stets über das Liga- und Vereinsgeschehen informiert sein wollen, kommen in jedem Fall auf ihre Kosten. Vor allem die Fanradios bieten einen echten Mehrwert, das Angebot wächst beständig. An der technischen Qualität der Anwendung gibt es angesichts der intuitiven Bedienung und hervorragenden Performance nichts auszusetzen. Für die Zukunft birgt "Eiszeit" aber noch ordentlich Potential. Vereinswappen, Informationen zu Spielereignissen sowie die Einbindung von Artikelbildern im Nachrichtenbereich könnten der App zusätzlichen Charme bescheren. Langfristig könnte sogar die Integration der weltweit populärsten Eishockeyliga, der NHL, interessant sein. Geplant sei das aber vorerst nicht, wie Matthias Krieg auf Nachfrage verrät. Zunächst hat er andere Pläne: Push-Notifcations, bessere Nachrichten und die Verknüpfung der Spiele mit den Fanradios stehen auf dem Zettel.
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